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Smarte Planung

Der Einsatz einer mobilen Heizzentrale will gut vorbereitet sein

Die vorübergehende Beheizung von Großräumen mit hohem Heiz- und Luftvolumen lässt sich mit kamingebundenen Ölheizern von Heylo durchführen. Bild: Heylo

Mobile Elektroheizzentrale für den Einsatz als Gebäudebeheizung oder bei der Estrich- und Bautrocknung. Bild: Heizkurier

Die Einsatzzwecke mobiler Heizzentralen sind vielfältig: z. B. als Notheizung, zur Überbrückung beim Heizungsausfall, als Bauheizung, zur Estrichtrocknung, zur Warmwasserversorgung bis hin zur Zeltbeheizung im Eventbereich. Bild: Hotmobil

Einsatzbeispiel: Während der Modernisierung einer Bestandsheizanlage wird das Objekt von einer mobilen Heizzentrale der Serie „CLK“ mit einem 1000-l-Tank beheizt. Bild: Remko

Eine im Container verbaute mobile Heizzentrale lässt sich auch in einem Wohngebiet aufstellen. Allerdings ist zu beachten, dass ggf. behördliche Genehmigungen vorab einzuholen sind. Bild: Mobiheat

 

Planer können und sollten bei einem Projekt den Einsatz mobiler Heizgeräte frühzeitig in Betracht ziehen. Ein Grund von vielen: Die Geräte haben aufgrund der teilweise hohen Nachfrage einen Vorlauf von vier Wochen. Und: Mobile Heizzentralen werden gerade in der kalten Jahreszeit verstärkt als Notheizung nachgefragt.

Aber auch im Bereich der Gebäudesanierung oder im Neubau kommen die anschlussfertigen Heizgeräte zum Einsatz. Insbesondere dann, wenn eine Flächenheizung in Verbindung mit einer Wärmepumpe geplant ist. „Mobile Heizzentralen punkten hier, weil sie die für eine Estrichaufheizung benötigte Leistung aufbringen. Wärmepumpen hingegen eignen sich nicht für die Estrichtrocknung, da sie nicht auf die dafür erforderliche Leistung ausgelegt sind“, sagt Martin Reuland, Geschäftsführung Vertrieb bei Heizkurier GmbH.

Rundum Support
Der Einsatz mobiler Heizzentralen sollte detailliert geplant werden, weshalb Hersteller u. a. mit telefonischen Auskünften unterstützen. Auch bieten sie oftmals online-tools an, um das Berechnen des Wärmebedarfs eines Gebäudes zu erleichtern. „Kunden können technische Pläne einreichen“, sagt Christian Chymyn, Abteilungsleitung bei Mobiheat. „Gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten wir dann spezifische Lösungen.“
Vielfach setzen die Hersteller außerdem auf eine persönliche Beratung vor Ort, um wesentliche Aspekte in Zusammenarbeit mit den Planern zu klären. So werden vorab die Zufahrtswege zu den zu beheizenden Objekten überprüft und die Stellplätze für die mobilen Heizzentralen festgelegt. Dabei stellt Thomas Brukner, Leiter Kundenservice mobile Energie der Firma Hotmobil Deutschland GmbH, heraus: „Während sich eine im Anhänger verbaute Anlage meist problemlos positionieren lässt, muss eine in einem Container untergebrachte Heizzentrale eventuell mithilfe eines Autokrans auf einem geeigneten Untergrund abgestellt werden können. Ist ein zusätzlicher Öltank erforderlich, ist hierfür ebenso ein passender Abstellplatz einzuplanen.“
Ferner sind Schläuche oder ggf. eine Festverrohrung möglichst barrierefrei von der Heizzentrale in das zu beheizende Gebäude zu verlegen. Ist diese Verbindung über Straßen und Gehwege hinweg in ein Gebäude zu führen, sind zudem Überfahr- und Überlauframpen erforderlich. Handelt es sich um Zufahrtswege für die Feuerwehr, können darüber hinaus Schlauchbrücken vorgeschrieben sein. Dabei ist die Entfernung zwischen mobiler Heizzentrale und dem zu beheizenden Gebäude ausschlaggebend. Überschreitet die Verbindungsstrecke eine Dis­tanz von 100 m, gilt es zu prüfen, ob die Pumpen einer mobilen Heizzentrale den zusätzlichen Druckverlust überwinden können.
Beim Betrieb der mobilen Heizanlage entstehen Abgase, die so abgeleitet werden müssen, dass sie nicht in Gebäude dringen können. Daher schreiben einschlägige Verordnungen einen Mindestabstand von 10 m zu Gebäuden vor.
In diesem Zusammenhang sind auch die Schallemissionen zu berücksichtigen und ggf. je nach Örtlichkeit zu reduzieren. In einem Industriegebiet beispielsweise können sie möglicherweise entfallen. Außerdem ist eine Parkgenehmigung einzuholen, sobald eine mobile Heizzentrale auf öffentlichem Grund aufgestellt werden soll.
Und schließlich gilt es, die für die geplante Laufzeit erforderliche Menge an Brennstoff einzukalkulieren. Dabei sind regional unterschiedliche Auflagen für die Brennstoffversorgung zu erfüllen. Bei einer mit Heizöl betriebenen mobilen Heizzentrale sind überdies sehr kalte Wintermonate zu bedenken. Hier kann es erforderlich sein, neben einer Begleitheizung auch Additive einzuplanen. Beides verhindert, dass bei Temperaturen um 0 °C Paraffinkristalle ausgeschieden werden. Sie können Leitungen, Filter und andere Anlagenteile verstopfen.

Leistungsverzeichnis bietet Sicherheit
Für den reibungslosen Einsatz einer mobilen Wärmeversorgung empfiehlt es sich also, Details im Vorfeld abzuklären. In einem Leistungsverzeichnis lassen sich die Form der mobilen Wärmeversorgung, die Heizleistung, die voraussichtliche Mietdauer und das für den Einsatz der mobilen Heizzentrale erforderliche Schlauchmaterial übersichtlich auflisten. Das Leistungsverzeichnis sollte zudem die zu überbrückende Entfernung zwischen Heizzentrale und Gebäude und die erforderlichen Anschlüsse am Vor- und Rücklauf ausweisen. So erfordern die Anlagen von Heizkurier bei einer Leistung von bis zu 40 kW ein 1“-Außen­gewinde. Ab einer Leistung von 60 kW bis 300 kW wird mit 2“-Anschlüssen gearbeitet und ab 400 kW sind 3“-Anschlüsse erforderlich.
Festgehalten wird im Leis­tungsverzeichnis außerdem die Art der Brennstoffversorgung und – falls vorhanden – kundenseitig zur Verfügung stehende Betriebsmittel wie etwa Heizöl, Erdgas oder Pellets. Stehen vor Ort keine Betriebsmittel zur Verfügung, sind sie als Teil der mobilen Wärmeversorgung zu berücksichtigen und aufzuführen.
Ferner sollte aus dem Leis­tungsverzeichnis hervorgehen, ob für den Betrieb der mobilen Heizzentrale ein Emissionsschutz in Form von Schalldämpfern erforderlich ist. Befindet sich ein zu beheizendes Objekt außerdem in einem Schutzgebiet, sind darüber hinaus die spezifischen Vorgaben der Behörden aufzuführen.

Fazit
Neben der Beratung der Hersteller unterstützt ein umfangreich ausgeführtes Leistungsverzeichnis den Planer dabei, den spezifischen Anforderungen unterschiedlichster Projekte gerecht zu werden. Unternehmen wie Heizkurier, Hotmobil und mobiheat stellen dazu Ausschreibungstexte online zur Verfügung. Zudem finden Planer umfangreiche Leistungsbeschreibungen von Produktherstellern aus unterschiedlichsten Gewerken sowie herstellerneutrale DIN- und VOB-gerechte Texte online unter www.ausschreiben.de.

Autorin: Carola Tesche, freie Journalistin

www.heizkurier.de

www.heylo.de

www.hotmobil.de

www.mobiheat.de

www.remko.de

 


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