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Photovoltaik pachten ist attraktiv

Eine repräsentative Forsa-Umfrage unter Einfamilienhausbesitzern in Deutschland im Auftrag des Stromversorgers DZ-4 hat ergeben, dass für jeden zweiten an Photovoltaik interessierten Hausbesitzer die Miete einer Solaranlage in Frage kommt. Dieser Umfrage zufolge dürfte auch für Solarteure dieses Geschäftsfeld deutlich an Bedeutung gewinnen.

Photovoltaik auf dem eigenen Dach ist für viele immer noch recht teuer. Trend könnten Pachtmodelle sein. Die Forsa-Umfrage deutet dieses an. Bild: BayWa r.e.

Solarteure können von Pachtmodellen profitieren, da sie von den Anbietern zur Umsetzung eingebunden werden. Bild: Marina Lohrbach, Fotolia

 

Die Umfrage unter Einfamilienhausbesitzern in Deutschland im Auftrag von DZ-4 hat ergeben, dass für jeden zweiten an Photovoltaik interessierten Hausbesitzern (49%) die Miete einer Solaranlage in Frage kommt. In der Umfrage geben rund zwei Drittel der Eigenheimbesitzer an sich vorstellen zu können, zukünftig mit einer Solaranlage grünen Strom selbst zu produzieren (41%) oder bereits eine Solaranlage zu nutzen (22%).

Definition PV zur Pacht
Das Pachtmodell für Solaranlagen gibt es in Deutschland seit sechs Jahren. Über eine feste monatliche Mietrate wird die Finanzierung, Versicherung und Instandhaltung einer Solaranlage ermöglicht. Ziel ist die wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien ohne Eigeninvestion oder Kreditfinanzierung. „Das große Interesse der Eigenheimbesitzer bestätigt unseren Ansatz und zeigt, dass der Anteil des Mietsegments am PV-Markt weit größeres Potenzial besitzt als bisher angenommen“, sagt Florian Berghausen, Gründer und Geschäftsführer von DZ-4. Die Hamburger haben sich auf Photovoltaikanlagen im Pachtmodell in Kombination mit Batteriespeichern spezialisiert.

Holzauge sei wachsam
„Die Pachthöhe ist unserer Auffassung nach nur dann seriös, wenn folgende Grundregel erfüllt ist: Die Ausgaben für den Pächter dürfen über die Vertragsdauer nicht größer sein als die Summe aus Einsparungen und Erlösen“, sagt Thomas Wennmacher, Referent Finanzierungsmodelle der Energiewende bei der Verbraucherzentrale NRW, im Interview in der kommenden Ausgabe von IKZ-Energy (11/12 2018). Solarteure könnten von Pachtmodellen durchaus profitieren, da sie von den Anbietern zur Umsetzung eingebunden würden.

Knackpunkt Kosten
Grundsätzlich sind rund vier Fünftel der Befragten (79%) davon überzeugt, dass sich erneuerbare Energien erst dann durchsetzen, wenn sie günstiger sind als herkömmlicher Strom aus Kohle, Öl oder Gas. Mehr als die Hälfte der nicht an Solarstrom interessierten Hausbesitzer (51%) gibt an, dass die hohen Kosten gegen die Anschaffung einer Solaranlage sprechen. Nur ein Prozent sagt, generell kein Interesse an erneuerbaren Energien zu haben. Der Kostenvorteil aus der Nutzung erneuerbarer Energien wird damit zum Schlüsselfaktor.

Faire Mietangebote Voraussetzung
„Der entscheidende Vorteil der Solaranlagen-Miete liegt für den Kunden in der Ersparnis durch Einkaufsvorteile und günstige Versicherungskonditionen“, resümiert Florian Berghausen, Gründer und Geschäftsführer von DZ-4. „Günstiger als durch ein faires Mietangebot lassen sich Bau und laufender Betrieb einer Solaranlage heute nicht realisieren.“ Durch die Beseitigung der Kostenschwelle ließe sich das Potenzial auf Hausdächern in Deutschland theoretisch auf über 80 % anheben.

 


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