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Nutzung von PV nach dem EEG

Das Marktforschungsinstitut EuPDResearch hat in einer Studie im Auftrag des Batterieherstellers E3/DC ermittelt, dass die beste Nachnutzungsform für PV-Anlagen, die aus der EEG-Förderung fallen, die Kopplung mit einem Speicher und/oder ein Wallbox ist. Ökostromanbieter Greenpeace Energy geht einen anderen Weg, über PPAs. Zwar zunächst erst über Wind. Die Bewegungen zeigen, dass es für PV-Anlagenbesitzer ein Füllhorn neuer Ertragsmöglichkeiten in der Zeit nach dem EEG geben wird.

Die EEG-Förderung läuft aus? Für PV-Anlagenbesitzer gibt es gute Aussicht über privatwirtschaftliche Nachnutzungsmodelle. Bild: Grammer Solar

 

Was lässt sich machen, wenn die eigene Photovoltaik-(PV)-Anlage nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fällt? Die Möglichkeiten sind divers.
Eine aktuelle Auftrags-Studie für den Batteriehersteller E3/DC von EuPD Research kommt zu dem Schluss, dass die Installation eines Speichersystems und einer damit kommunizierenden Wallbox zum Laden eines Elektrofahrzeugs die beste Kombination ist, bei steigenden Strompreisen den selbst erzeugten Strom auch selbst bestmöglich zu nutzen.
In der Kurzstudie „Der deutsche Photovoltaik-Markt als Triebfeder für Elektromobilität“ werden Hintergründe zum Photovoltaikmarkt und dem Zusammenspiel von PV-Anlage mit Wallbox sowie Speichersystem dargestellt. Die Studie kann hier [Dani, bitte verlinken!] heruntergeladen werden. Der Reim lässt sich natürlich auch mit allen anderen Systemanbietern machen.

PPA im Kommen
Dass das nicht die einzige Option ist, deutet Ökostromanbieter Greenpeace Energy an. Die Hamburger haben jüngst mit dem zum Windanlagen-Hersteller Enercon gehörenden Direktvermarkter Quadra Energy einen „Green PPA“-Rahmenvertrag zur Abnahme von Windstrom aus Windenergieanlagen geschlossen, die ab dem Jahr 2021 keine Förderung aus dem EEG mehr erhalten. Im Rahmen dieser Kooperation bündelt Quadra Enercon Bestandsanlagen mit einer Erzeugungsleistung von zunächst 50 Megawatt (MW) und liefert jährlich rund 60 Gigawattstunden (GWh) Windstrom an Greenpeace Energy. Diese Menge entspricht laut Greenpeace etwa 13 % des insgesamt von Greenpeace Energy beschafften Stroms. Das jetzt abgeschlossene „Green PPA“ wäre bei der Kooperation der beiden Unternehmen nur ein erster Schritt.
Power Purchase Agreements (PPA) sind langfristig angelegte privatwirtschaftliche Abnahmeverträge zwischen einem Erzeuger und einem Abnehmer. Diese Form der Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Anlagen jenseits staatlicher Förderung nimmt weltweit stark zu. Im Zuge der Digitalisierung und des Aufbaus virtueller Kraftwerke ist durchaus denkbar, dass PPA-Geschäftsmodelle auch über Post-EEG-PV-Anlagen aufgezogen werden könnten.

 


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