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Nordrhein-Westfalen – Maßgeschneiderte Infos für Büromitarbeiter – Lehrgang SHK-Büro-Profi gestartet

Selbst hochqualifizierten Mitarbeitern, die nicht aus dem Handwerk kommen, fehlt meist das notwendige SHK-Fachwissen. Hier setzt die neue Schulungsmaßnahme des Fachverbandes SHK NRW an. In drei Bausteinen werden kaufmännischen Mitarbeitern branchenspezifische Kenntnisse vermittelt, die sie im Büroalltag handlungsfähig machen.

 

Im Mai 2014 fand der Pilot-Lehrgang „SHK-Büro-Profi“ in Düsseldorf statt. 16 Teilnehmer/innen nutzen die Gelegenheit zur Weiterbildung. Den Auftakt machte der Seminartag „Fitting, Dusche und Co. – Materialkenntnisse für Einsteiger“. Im theoretischen Teil wurden die unterschiedlichen Rohrarten und Rohrsysteme erklärt. Die Zusammensetzung einer Hauswasserstation wurde nicht nur erläutert, sie wurde plastisch, als die Armaturenkombination durch die Reihen der Teilnehmer ging.
Ganz handfest wurde es, als die Teilnehmer Bestandteile einerseits einer Badewannenanlage und andererseits eines Heizkörpers vor sich auf einer Palette fanden. Ihre Aufgabe war es, die Artikel einer Materialliste zuzuordnen und dann den anderen Teilnehmern zu erklären. Da gab es bei dem einen oder anderen einen Aha-Effekt: „Das also ist ein Farbset!“ „So schwer ist eine Stahlbrausewanne? Die kann ein Monteur alleine nicht in die 2. Etage tragen.“ Solche Tipps für die praktische Umsetzung im Büroalltag gab es an vielen Stellen. Ein späterer Rundgang durch Lager und Sanitärausstellung begleitet von vielen Erläuterungen ergänzten diesen Tag. „So ein Seminar hätte ich mir vor 30 Jahren gewünscht“, war das Resümee einer Teilnehmerin, die damals begann, ihren Mann im Büro zu unterstützen.
Auf den so erworbenen Materialkenntnissen baute der 2. Seminartag auf. Er stand unter dem Motto „Souverän bei Kundenkontakt, Reklamation und Mahnung“. Hier wurde auch auf die rechtlichen Aspekte hingewiesen, die es erforderlich machen, bei einer Heizungsstörung genauere Angaben zum Heizkessel zu erfragen. Fachverbands-Rechtsanwältin Felicitas Floßdorf erklärte, welche Risiken es birgt, wenn der Kundendiensttechniker ohne Vorinformationen zum Kunden fährt. Sie sensibilisierte die Teilnehmer nicht nur, sondern gab zusammen mit Marie-Elis Marwitz praktische Hinweise, welche Fragen bei der Auftragsannahme zu stellen sind, damit es ein erfolgreicher Auftrag für beide Seiten wird.
Nach einer Woche trafen sich die Teilnehmer zum letzten Lehrgangstag: „Zeit ist Geld – Kalkulation, Zeitwirtschaft und Terminplanung“. Es ging um Kosten und Gewinn. Wie kommt man vom Umsatz zum Gewinn? Was kostet eine Stunde im Handwerk? Wann ist ein Auftrag noch rentabel? Wie viel Nachlass können wir dem Kunden gewähren, ohne dass es ein Minusgeschäft wird? All diesen Fragen ging Alfred Jansenberger mit den Teilnehmern nach. Marie-Elis Marwitz schlug den Bogen in den praktischen Büroalltag, als es um die Umsetzung ging: Wie ist eine effiziente Termingestaltung der Kundendienstmitarbeiter möglich? Hier ging es nochmals um Tricks und Kniffe aus der Praxis.
„Schade, dass das Seminar schon zu Ende ist“, war am Ende die Meinung vieler Teilnehmer. Marie-Elis Marwitz konnte in der Hinsicht beruhigen: „2015 wird es Auffrischungsseminare geben, denn es gibt noch Vieles, worüber wir sprechen können.“ Termine für 2015 finden sich in der Infobox und demnächst unter
www.shk-nrw.de/termine.

 


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