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Nordrhein-Westfalen – Einmalig in einer SHK-Innung

Innung SHK Köln: Neue Abwasser-Demonstrationswand im Kompetenzzentrum für Gebäude- und Energietechnik installiert

Obermeister Marc Schmitz, Klaus Dieter Schulz (Leiter der Ausbildung) und Geschäftsführer Jörg Wermes (von links) vor der neuen Abwasser-Demonstrationswand im Kompetenzzentrum der Innung SHK Köln. Bild: IKZ

Obermeister Marc Schmitz (links) überreicht Ehrenobermeister Werner Hirschler einen Blumenstrauß. Hirschler hatte die wichtigsten Zahlen und Erkenntnisse der neuen VDS-Studie über Bäder vorgestellt. Bild: IKZ

 


Die Innung Sanitär Heizung Klima Köln sieht sich in einer Vorreiterrolle. Grund ist die neu installierte Abwasser-Demonstrationswand im Kompetenzzentrum für Gebäude- und Energietechnik – ein geschlossenes System, das so nach Auskunft von Geschäftsführer Jörg Wermes, Obermeister Marc Schmitz und Klaus Dieter Schulz (Leiter der Ausbildung) einmalig in einer SHK-Innung ist.

Vorgestellt wurde die Abwasserwand Mitte September während des dritten Monteurtages. 90 000 Euro investierte die Innung SHK Köln in das System, das die Hydraulik in Abwasseranlagen visualisiert – nach dem Vorbild des Abwasserturms von Geberit in Pfullendorf.

Investition in die Zukunft
Die Abwasserwand ist eine Investition in die Zukunft. Mit ihr wird Auszubildenden in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung ein praxisbezogener Einblick in die Bereiche Abwassertechnik und -hydraulik gegeben. Thematisch eingebunden wird sie zudem in die Meisterausbildung sowie in Fort- und Weiterbildungsangeboten. Betriebe der Innung Köln können im Wasserlabor des Kompetenzzentrums Inhaus-Schulungen mit ihren Monteuren abhalten. Durchaus ein Trend, wie Geschäftsführer Jörg Wermes feststellt. „Wir erleben es verstärkt, dass Betriebe ihre Monteure in der Innung fortbilden, sei es zu Themen wie Abwasser oder TRGI.“ Weil die Wand ein praktisches Anschauungsmodell ist, will die Innung 2019 auch ganz gezielt Endkunden da­rauf ansprechen. Denn: „Hier können nicht nur Fehler simuliert werden. Auch eine Sensibilisierung zum Thema Rückstautechnik ist möglich.“
Zwei Jahre sind von der ersten Idee bis zur Installation der Demonstrationswand vergangen. In dieser Zeit habe man sich ähnliche interaktive Modelle angeschaut, berichtet Jörg Wermes. Schnell habe man die Erkenntnis erlangt, welchen Nährwert die Investition in eine Abwasserwand haben könne. Ein Anbieter aus dem Sauerland errichtete die Wand und unterstützte die Innung bei der Programmierung der Software.

3D-Bad- und Raumplanung
Während des Monteurtages fanden Fachvorträge statt. Andreas Löhr (EDV Partner – Scheffler & Prinz GmbH) stellte Möglichkeiten und Chancen der 3D-Bad- und Raumplanung vor. Mit entsprechender Software könne dem Kunden heutzutage ein komplett fertiges Bad visualisiert werden. Solche Programme, die eine genaue Bemaßung, Rundumsichten oder einen virtuellen Gang durch das zukünftige Bad ermöglichen, würden zur Auftragsgewinnung von Kunden dienen. Während 3D- und VR-Brillen auf dem Vormarsch sind, gebe es kaum 3D-Räume zur Visualisierung von Bädern. Das liege an den hohen Investitionskosten von 40 000 Euro und mehr.

„Die Deutschen und ihre Bäder“
Ehrenobermeister Werner Hirschler stellte die forsa-Grundlagenstudie „Die Deutschen und ihre Bäder“ im Auftrag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) vor. Die wichtigsten Zahlen und Erkenntnisse der Studie zusammengefasst: Die Deutschen halten sich 40 Minuten am Tag in ihrem durchschnittlich 9,1 m2 großen Bad auf. Die Größe der Bäder nimmt demnach zu (2006: 7,8 m2). 19 % sind mit ihrem vorhandenen Bad unzufrieden, finden es zu klein, renovierungsbedürftig oder nicht altersgerecht. Die Mehrheit der Befragten kauft Produkte immer noch beim Badprofi. Bodengleiche Duschen (89 %), Handtuchheizkörper (82 %), Badewannen (81 %), WCs (67 %) und Armaturen (54 %) werden hauptsächlich beim Sanitärfachhandwerk oder -handel eingekauft. Und: Badezimmer sollten vorwiegend bequem nutzbar (90 %) sowie praktisch und funktional (84 %) sein – und möglichst weiß. Diese Farbe liegt mit deutlichem Abstand (45 %) vor Beige (11 %) und Grau (10 %) auf Platz eins der Beliebtheitsskala.
Für die forsa-Studie wurden 3000 Menschen ab 18 Jahre befragt. Sie gilt laut VDS somit als repräsentativ.

 


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