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Einheitliche Kennzeichnung für Kraftstoffe

Was z.B. in Deutschland an jeder Tankstelle „Super“ heißt, wird in Italien als „Benzina senza piombo“ und in Frankreich als „sans plomb 95“ verkauft. Noch verwirrender für den Verbraucher wird es durch die immer zahlreicher angebotenen Spezialkraftstoffe, die eine höhere Motorleistung oder geringeren Verbrauch versprechen.

Um eine Verwechselung bei Kraftstoffen möglichst zu verhindern, wurde ein Symbolsystem (Kreis, Quadrat und Raute) zur Kennzeichnung europaweit eingeführt. Bild: Elaflex

 

Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde im Dezember 2016 die Norm DIN EN 16942 „Kraftstoffe – Identifizierung der Fahrzeug-Kompatibilität – Graphische Darstellung zur Verbraucherinformation“ veröffentlicht. Die Norm definiert ein Symbolsystem, um Kraftstoffe sprachunabhängig zu kennzeichnen. Sie soll helfen, Sprachbarrieren beim Tanken im Ausland abzubauen und Verwechslungen bei der Wahl des Kraftstoffs verhindern. Das Regelwerk unterscheidet zwischen Benzin, Diesel und gasförmigen Kraftstoffen. Die Kennzeichnung ist an Zapfsäulen, Tankstellen, Fahrzeugen, im Kraftfahrzeughandel und in Verbraucherhandbüchern möglich.
Jeder der drei Kraftstoffarten ist eine geometrische Form zugeordnet: Benzin ein Kreis, Diesel ein Quadrat und gasförmigen Kraftstoffen eine 90-Grad-Raute. Mineralölfirmen steht es frei, die Symbole um Zusatzinformationen und Produktbezeichnungen zu ergänzen.

 


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