Werbung

Versteckte Gefahren

Hammer, Meißel, Schraubendreher und Co. - Handwerkzeuge sind die ältesten Arbeitsmittel des Menschen. Nicht immer trifft man den Nagel auf den Kopf, wenn es um den Kauf und die Verwendung von Werkzeugen geht. Insbesondere bei Billig-Werkzeugen gibt es oft qualitative Mängel, die nicht nur den täglichen Arbeitsablauf erschweren oder sogar behindern, sondern auch eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können.

 

Hammer, Meißel, Schraubendreher und Co. - Handwerkzeuge sind die ältesten Arbeitsmittel des Menschen. Nicht immer trifft man den Nagel auf den Kopf, wenn es um den Kauf und die Verwendung von Werkzeugen geht. Insbesondere bei Billig-Werkzeugen gibt es oft qualitative Mängel, die nicht nur den täglichen Arbeitsablauf erschweren oder sogar behindern, sondern auch eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können.

Billige Werkzeuge, die für ein paar Euros im Baumarkt verramscht oder als Aktionsware beim Discounter angeboten werden, können beispielsweise giftige Weichmacher enthalten. Davor warnte die Stiftung Warentest erst im Frühjahr dieses Jahres. Die Tester untersuchten insgesamt 33 Werkzeuge, angefangen von Hammer- und Schraubendrehergriffen über Verlängerungskabel bis hin zu Elektrowerkzeugen mit weichen Kunststoffgriffen. Das beunruhigende Ergebnis: 26 dieser Werkzeuge waren stark mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen - kurz PAK - belastet, ein Bestandteil von Teerölen, der billige Kunststoffe und Gummi geschmeidig macht. Beim Kontakt mit der Haut lösen sich diese, verstärkt durch Schweiß und Handcremes, und gelangen so in den menschlichen Körper, wo sie großen Schaden anrichten können. Schon kleinste Mengen gelten laut Stiftung Warentest als krebserregend und erbgutverändernd.

Vor Qualitäts- und Sicherheitsmängeln bei Hämmern und Fäusteln warnte unlängst der Fachverband Werkzeug­industrie. Eine Überprüfung im Rahmen von Marktuntersuchungen durch ein unabhängiges Institut ergab, dass nur wenige dieser Werkzeuge den Sicherheits- und Qualitätskriterien nach DIN-Norm entsprechen. Von 20 Hämmern mussten gleich vier - aufgrund mangelhaft befestigter Hammerköpfe - in die Kategorie lebensgefährlich eingestuft werden. Bei 15 Hämmern wurden zu hohe oder zu niedrige Härtewerte festgestellt, die zum Auseinanderbrechen bei der Verwendung führen können. Ähnlich schlecht schneiden die Billigangebote aus der Elektrofraktion ab. Regelmäßig berichten Medien über Sicherheitsgefahren, Leistungsmängel und geringe Haltbarkeit der meist aus Fernost eingeführten Werkzeuge.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: