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Verlässliche Partner

Im SHK-Handwerk läuft es derzeit rund. Von Wirtschaftskrise keine Spur.

 

Der Binnenmarkt ist stabil und die Menschen investieren zunehmend in ihre eigenen vier Wände, anstatt in Aktien und Wertpapiere. Der Hickhack um die immer noch nicht entschiedene steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Sanierungen oder die unstete Förderpolitik drücken zwar weiterhin etwas auf die Absatz-Bremse, insbesondere aufseiten der Solarthermie und Wärmeerzeuger. Dennoch sind die Auftragsbücher bei den meisten Betrieben prall gefüllt, die Perspektiven angesichts des immensen Potenzials sanierungsbedürftiger Bäder, Heizungen und Installationen gut. Betätigungsfelder wie stromerzeugende Heizungen, Wohnungslüftung, Staubsauganlagen, barrierefreie Bäder oder die Spezialisierung auf Wartungen von Heizungs-, Klima- oder Schwimmbadanlagen versprechen dem SHK-Profi ausreichend Nischen zur Profilierung und Differenzierung von anderen Marktbegleitern.
Nach einer unlängst veröffentlichten Meldung der Querschiesser-Unternehmensberatung fiel der Stimmungsabschwung zum Jahresende 2011 gering aus. Der Indexwert sank von 37,7 im November auf 35,0 im Dezember. Damit war der Dezember 2011 der beste der letzten fünf Jahre. Die befragten Handwerker signalisierten ein sehr stabiles erstes Quartal in 2012.
Insgesamt also stabile Rahmenbedingungen. Wäre da nur nicht der drohende Fachkräftemangel, der wie ein Damoklesschwert über dem Handwerk als wichtigstem nationalen Wirtschaftsfaktor, Arbeitgeber und Ausbilder steht. Schon heute sind in vielen Handwerksbranchen mehr Jobs offen als Arbeitslose gemeldet. Handwerksmeister werden zunehmend von Industrieunternehmen abgeworben. Gleiches gilt für Kundendienstmonteure. Die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung ist eine, wenn nicht sogar die zentrale Herausforderung für jeden Handwerksbetrieb.
Trotz alledem oder vielleicht auch gerade deshalb spricht alles für eine glänzende Zukunft der Haustechnikbranche und ihre Akteure. Das erkennen (leider) zunehmend auch branchenfremde Anbieter. ­Einige Baumärkte beispielsweise werben in ihren Hochglanzprospekten mit hochwertigen Sanitär-Markenprodukten und kompletten Traumbädern – natürlich inklusive 3-D-Planung, Aufmaß vor Ort, Installation und Finanzierung. Ein ähnliches Engagement zeigen Energieversorger auf der Heizungsseite. Hier werden zunehmend Angebotspakete geschnürt, um den noch jungen Markt der stromerzeugenden Heizungen zu erschließen. Das Handwerk sitzt natürlich mit im Boot – als Schrauber ohne (Verkaufs)Marge, aber mit dem Haftungsrisiko. Zu Unmut führen auch alternative Vertriebskanäle. Internethändler etwa locken mit scheinbar konkurrenzlos günstigen Preisen und prompter Lieferung. Allesamt Störfeuer, die so manchen Handwerker gegenüber seinem Kunden mitunter in Erklärungsnot bringen. Hier offenbart sich eine weitere Herausforderung für Fachbetriebe: Es gilt, die Gesamtkompetenz des Unternehmens – und zwar von der Beratung über die Planung, Montage, den Service und die Gewährleistung – dem Kunden gegenüber transparent darzustellen. Gemäß der Maxime: Wir liefern keine Waren, wir schaffen Werte. Mit solchen Argumenten im Gepäck lässt sich die leidige und unfaire Preisdiskussion vermeiden. Gerade in unsicheren Zeiten streben Menschen nach Verlässlichkeit und Sicherheit. Das Handwerk ist ein starker und verlässlicher Partner auch in Krisenzeiten – diese Botschaft gilt es zu transportieren.
Gute Geschäfte für 2012 wünscht das IKZ-Redaktionsteam, Birgit Brosowski, Detlev Knecht, Markus Münzfeld, Fabian Blockus und

Markus Sironi
Chefredakteur
m.sironi@strobel-verlag.de

 


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