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Auf Details achten

Nutzfahrzeuge weisen in der Bilanz eines Handwerksbetriebes einen nicht unerheblichen Kostenblock aus.

 

 

Sparsam im Verbrauch sollen sie deshalb sein, die Jobmaschinen auf Rädern. Zudem sollen sie möglichst viel Stauraum bieten und eine hohe Nutzlast haben, um flexibel auf die alltäglichen Unwägbarkeiten im Betrieb reagieren zu können. Vor allem aber sollen sie alltagstauglich sein.
Wir haben uns in dieser Ausgabe den variantenreichen Markt der Kastenwagen mit 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht angeschaut. Die Alleskönner auf vier Rädern überzeugen in Handling und Komfort gleichermaßen. Und doch gibt es einige Verbesserungsansätze. So ist in den Standardversionen der Frachtraum oftmals lediglich halbhoch mit dünnen Kunststoffplatten verkleidet, der Boden mitunter völlig ungeschützt. Auch fehlen in den Laderäumen oftmals definierte Verzurrpunkte im oberen und mittleren Bereich.
Immerhin, als Sonderausstattung ist beides erhältlich. Auch bieten viele Autohäuser die Möglichkeit, eine universell verwendbare Fahrzeugeinrichtung gleich mitzubestellen. Doch bevor dieses Angebot angenommen wird, lohnt sich ein Vergleich mit den renommierten Ausbauspezialisten. Sie bieten zweckmäßige Laderaumergänzungen und individuelle Werkstattausrüstungen, die speziell auf das jeweilige Handwerk zugeschnitten sind. Integrierbare Servicekoffer und Trageboxen, gut zugängliche Regale oder seitlich herausziehbare Schubladen ersparen dem Monteur auf der Baustelle wertvolle Arbeitszeit bei der Werkzeug- oder Materialentnahme und hinterlassen beim Kunden zudem einen professionellen Eindruck. Das geringe Gewicht dieser flexiblen Ausstattungslösungen wirkt sich zudem günstig auf die noch verbleibende Nutzlast aus.
Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß sind weitere wichtige Kriterien. Unter den 3,5-Tonnern sind bereits Motoren mit Euro6 verfügbar. In wenigen Jahren, wenn diese Technik Standard ist, kann sich dies auch im Wiederverkaufswert auszahlen. Wer an einem besonders schadstoffarmen Fahrzeug interessiert ist, sollte die Anschaffung eines erdgasbetriebenen Fahrzeugs in Erwähnung ziehen. Vorausgesetzt natürlich, in der Region steht ein ausreichendes Tankstellennetz zur Verfügung.
Es lohnt sich also durchaus in mehrfacher Hinsicht, den Fahrzeug- und Ausrüstermarkt vor der Anschaffung eines neues Kundendienstfahrzeugs genau unter die Lupe zu nehmen. Einen kleinen Überblick, gespickt mit praktischen Hinweisen für die Kaufentscheidung, präsentieren wir in dieser Ausgabe. Wer sich weitergehend über die aktuellen Entwicklungen auf dem Nutzfahrzeugmarkt informieren möchten, dem sei ein Besuch der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover empfohlen. Vom 25. September bis zum 2. Oktober zeigen Fahrzeughersteller und -ausbauer aus dem In- und Ausland ihre aktuellen Entwicklungen und Branchenlösungen.

Markus Sironi
Chefredakteur
m.sironi@strobel-verlag.de

 


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