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Ein gutes Duett

Wärmepumpen in Kombination mit kontrollierter Wohnraumlüftung

Platzsparend und unauffällig findet die Wohnraumlüftung unter der Decke ihren Platz. (Bild: Pluggit GmbH)

Das Ergebnis des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden iTG spricht für sich: Vergleich der Leistungszahlen von Wärmerückgewinnung mit Leistungszahlen COP von Wärmepumpen. (Bild: Pluggit GmbH)

Das Luftverteilsystem verschwindet größtenteils im Fußbodenaufbau. Dabei stellen integrierte Inspektionsöffnungen die Zugänglichkeit sicher. (Bild: Pluggit GmbH)

Die patentrechlich geschützte PluggFlexRingverteilung im Fussbodenaufbau. (Bild: Pluggit GmbH)

Die Geräteserie „Plugg-Easy“ lässt sich im Plug-and-Play-Prinzip rasch installieren, sie ist als Wand- und Deckengerät erhältlich. (Bild: Pluggit GmbH)

 

Die Wärmepumpe ist auf dem besten Weg zum Heizungsstandardsystem am Markt. Dies konstatiert auch der Branchenverband Bundesverband Wärmepumpe (BWP). Zugleich werden die Gebäudehüllen immer dichter ausgelegt. Die Kombination von Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung wird damit zu einer weiteren Regel, denn es ergeben sich hier verschiedene Synergien.

Was sind die Treiber?

Was sind die Treiber in der bereits seit Jahren anhaltenden Entwicklung? Die Energiestandards im Neubau werden immer höher. Wer jetzt KfW-Förderung erhalten will, muss sein Effizienzhaus mindestens in KfW 40 bauen und erhält die Förderung dann auch nur, wenn es zugleich zertifiziert ist mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude“ (QNG). Im Einfamilienhaus-Neubau ist die Wärmepumpe inzwischen das am häufigsten eingebaute Heizsystem.

Und im Altbau? Wärmepumpen werden auch im Bestandsbau bei der Heizungssanierung vermehrt eine Rolle spielen. Bislang wurde das mit Hinweis auf hohe Vorlauftemperaturen eher skeptisch gesehen. Doch das Bild ändert sich. Mehr und mehr Wärmepumpen am Markt sind in der Lage, auch hohe Vorlauftemperaturen zu liefern.

Hinzu kommt, dass das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bei umfänglichen Gebäudesanierungen dezidiert vorschreibt, was energetisch mindestens erzielt werden muss. Deswegen vollzieht sich im Bestandsbau ebenfalls die Entwicklung zu höheren Dämmstandards plus Austausch fossiler Zentralheizungen gegen Erneuerbare-Energien-Systeme, wobei auch hier Wärmepumpen verstärkt zum Einsatz kommen.

Gebäudeplanung in neuem Fokus

Damit fokussiert sich die Gebäudeplanung/Sanierung aber auch auf das Thema kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Das GEG geht bei seinen Berechnungen von „genormten“ Menschen mit genormtem Lüftungsverhalten und somit von einem Luftwechsel von 0,7 h-1 aus. Der Lüftungswärmeverlust in der Praxis stellt sich aber oft ganz anders dar. Durch falsches Nutzerverhalten – Stichwort gekippte Fenster – kann er durchaus bei 2,0 h-1 liegen.

In einem internen Strategiepapier des renommierten Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (iTG), das im Auftrag für die Pluggit GmbH erstellt wurde, kommen die Autoren zu folgendem Ergebnis: Die Lüftungswärmeverluste in modernen, energieeffizienten Gebäuden erreichen eine Größenordnung von 50 % und mehr, bezogen auf die gesamten Wärmeverluste eines Gebäudes. Das Strategiepapier belegt beim Einsatz von KWL deutliche Einspar- und Effizienz-Ergebnisse.

Es zeigt sich auch, dass in der typischen Heizperiode (Außentemperatur -10 °C bis +10 °C) mit der heute marktüblichen Anlagentechnik (Wärmerückgewinnung 85 % und elektrische Leistungsaufnahme der Ventilatoren 0,25 W/(m3/h)) äquivalente Leistungszahlen in einem Bereich von ca. 11 bis 25 ergeben. Zum Vergleich: Leistungszahlen von Wärmepumpen liegen typischerweise in einem Bereich von ca. 3 bis 6.

Prinzip der Wärmerückgewinnung

Bei der Kombination einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Wärmepumpe übernimmt Letztere die Erwärmung des Hauses und des Warmwassers. Die in der Abluft enthaltene Wärme wird im Wärmetauscher der Lüftung auf die Zuluft übertragen. Bis zu 90 % der Wärmeenergie lassen sich so zurückgewinnen. Zudem kann durch den Einsatz der Lüftungsanlage z. B. der Trägheit einer Fußbodenheizung entgegengewirkt werden.

Das Prinzip der Wärmerückgewinnung ist im Grunde genommen recht einfach: Genutzt wird die in der warmen, feuchten Luft enthaltene Energie, z. B. aus Küche, Bad, WC („Abluft “), um die kalte „Außenluft “ vorzuwärmen. Diese wird als „Zuluft “ den Aufenthaltsräumen wie Wohn-, Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer zugeführt. Da die Luft ströme im Wärmetauscher des Lüftungsgerätes voneinander getrennt sind, werden dabei keine Gerüche oder Verunreinigungen ausgetauscht. Die zurückgewonnene Wärme ist mehr als 15-mal so groß wie die elektrische Energie, die fü r den Antrieb der Ventilatoren aufgewendet werden muss.

Blick in die Installationspraxis

Im Neubau wird die kontrollierte Wohnraumlüftung von Anfang an mit in die Planung einbezogen. Die Installation richtet sich dabei u. a. nach dem idealen Prinzip der Querlüftung unter Ausnutzung des Coanda-Effekts, dass Luft in der Fließrichtung bis zu einem gewissen Grad auch gekrümmten Bahnen folgt. Die Position des Luftauslasses lässt sich relativ frei wählen, sodass die Luft den Raum gut durchströmt und ein möglichst großes Raumvolumen erfassen kann. Dank der „iQoanda“-Luftauslässe aus dem Pluggit-System erreicht die frische Luft hohe Eindringtiefen in den Raum und muss nicht, wie bei anderen Systemen, mit hoher Geschwindigkeit durch den Raum geblasen werden.

Aber auch die Integration bei der nachträglichen Sanierung eines Hauses ist kein Hexenwerk, weil es dafür durchdachte Lösungen gibt. So kann z. B. die patentrechtlich geschützte „PluggFlex“-Ringverteilung unauffällig unter der Decke verlegt werden. Die vorhandene Raumhöhe bleibt bei dem Einbau des „refresh“-Frischluftsystems voll erhalten. Dies schützt auch vor Mängelanzeigen, welche durch das Abhängen von Decken und eine damit verbundene Reduzierung der Raumhöhe ggf. zu erwarten sind. Mit den „PluggFlex“- Kanälen lassen sich auch andere Gewerke wie Elektro verlegen, wie z. B. Kabel, um sie in das Verteilsystem zu integrieren, ohne Decken oder Wände zu öffnen.

Fazit: Antwort auf moderne Anforderungen

In der Vergangenheit waren Gebäude oft so undicht, dass allein durch die Infiltration genug Lüftung für Wohngebäude bereitgestellt wurde. Doch heute werden die Gebäude immer dichter ausgeführt. Um möglichst viel Energie im Haus zu halten, statt sie zu verlieren, sind kontrollierte Wohnraumlüftungen Bestandteil eines zeitgemäßen Konzepts. Zunehmend Bedeutung gewinnen sie in diesem Umfeld auch im Bereich Raumluftfeuchte, im Neubau ebenso wie im Bestand. In Kombination mit Wärmepumpen ergeben sich weitere Synergien: Die von der Lüftung vorgewärmte Raumluft muss von der Wärmepumpe weniger angehoben werden. Die Kombination aus einer Wärmepumpe mit einer Lüftung senkt somit auch den Heizenergiebedarf. Im Ein- und Mehrfamilienhaus sowie im Geschosswohnungsbau übernimmt der Heizungsbauer nach wie vor die Installation sowohl der Lüftungsanlage als auch des Heizungssystems. Reiner Lüftungsbau kommt erst in Bürogebäuden und gewerblichen Objekten zum Einsatz

https://pluggit.com

 


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