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„Erhebliches Potenzial für die Schadenverhütung“

Handwerkliche Fehler dominieren mit Abstand den Bereich der Leitungswasserschäden. Fortbildungen könnten der Schlüssel sein, um die Qualität der Bauausführung nachhaltig zu verbessern

Stellte sich den Fragen von IKZ-Chefredakteur Markus Sironi: Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS).

Kombi-Eckventil eines Markenherstellers.

Etwa ein Drittel des Dichtungsringumfangs trug im vorliegenden Fall keine Gewindespuren.

Nach dem Auftrennen der Verbindung: Am nicht angefasten Rohrende sind stellenweise deutliche Gratbildungen vorhanden (Pfeile).

Verarbeitungsmangel mit teuren Folgen: In mehr als 150 weiteren Duschen waren die gleichen Komponenten auf die beschriebene Art installiert worden.

In der Detailansicht zeigt die grüne Markierung die vorgeschriebene und die rote Markierung die tatsächliche Einschubtiefe an.

 

Vier von zehn Leitungswasserschäden gehen auf Installationsmängel zurück, sagt Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS), im Interview mit der IKZ. An der Qualifikation des Handwerks liege es aber nicht. Ursächlich seien vielmehr die tägliche Routine und die steigende Komplexität von häuslichen Installationen. Ein Interview.

IKZ-HAUSTECHNIK: Weit mehr als eine Million Leitungswasserschäden werden den hiesigen Gebäudeversicherern jedes Jahr gemeldet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beziffert die Gesamtschadensumme aktuell auf über drei Milliarden Euro. Schaut man auf den Baubestand in Deutschland, dann liegt zunächst die Vermutung nahe, dass das Alter der Gebäude und damit verbunden das Alter der Sanitär- oder Heizungsinstallationen ursächlich ist.

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