Risiken bei brennbaren Abflussrohrsystemen
Die aktuelle Prüfnorm erlaubt es nicht, Brandabschottung nach unten zu beurteilen. Das Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss hält das für gefährlich
Eine wichtige Maßgabe von Bauvorschriften ist die Verhinderung von Feuer- und Rauchausbreitung auf anliegende Stockwerke. Hierfür müssen Wände und Decken von Brandabschnitten raumabschließend ausgeführt werden. Abschottungen von Leitungen müssen einem Brand mindestens 90 Minuten standhalten – in alle Richtungen. Die aktuell gültige Prüfnorm fordert den Nachweis lediglich für die seitliche und nach oben gerichtete Rauchentwicklung. Das ist unzureichend, kritisiert das Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss (IZEG). Ein Brandversuch sollte die Risiken aufzeigen.
Schützen brandschutztechnische Normen ausreichend?, fragte das IZEG und ließ Anfang 2021 von der akkreditierten Materialprüfanstalt (MPA) einen Brandversuch durchführen. Untersucht wurden verschiedene Abflussrohr- und Abschottungssysteme. Ziel war es, im Brandfall den Raumabschluss in untere Stockwerke zu prüfen. Ein Video auf YouTube, auch auf der Webseite von IZEG zu sehen (Kurzlink bit.ly/IZEGversuch), fasst die wichtigsten Punkte des Brandversuches zusammen.
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