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BerlinerLuft. Technik: Partikelarme Luft in der ­Tablettenfabrik

Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den führenden Pharma­unternehmen. Rund 52.000 Menschen arbeiten für das Unternehmen rund um den Globus. Der Stammsitz Ingelheim ist der weltweit größte Produktionsstandort. Alle neuen Wirkstoffe und Tabletten werden während der Markteinführungsphase in der neuen Fabrik produziert. Auf einer Grundfläche von 2800 m2 entstand in Ingelheim am Rhein (Rheinland-Pfalz) auf drei Etagen einer der modernsten Betriebe des Unternehmens. Im Untergeschoss befinden sich Technik- und Lagerräume sowie Umkleiden, im Obergeschoss weitere Technik-, Büro- und Sozialräume. Im Erdgeschoss liegt der Kern der neuen Fabrik: die Produktion. 

Für partikelarme Luft in der Solids-Launch-Fabrik von Boehringer Ingelheim sorgen sechs Lüftungsgeräte. Bild: BerlinerLuft

Das Wärmerückgewinnungssystem „EcoCond“, das bei Boehringer Ingelheim im Einsatz ist. Bild: BerlinerLuft

Die Abluftanlagen auf dem Dach der Solids-Launch-Fabrik SOL bei Boehringer Ingelheim. Bild: BerlinerLuft

 

Für die Produktion neuer Arzneimittel braucht es ein hygienisch reines Produktionsumfeld. Sechs Lüftungsgeräte (Zu- und Abluft) der BerlinerLuft sorgen für partikelarme Luft in den Produktionsräumen der Tablettenfabrik. Sie arbeiten mit einem Gesamtvolumenstrom von 324.000 m3/h. Zwei Zuluftanlagen mit je 67.500 m3/h Gesamtvolumenstrom liefern die Luft für den Reinraum. Eine kleinere Zuluftanlage mit 30.000 m3/h Gesamtvolumenstrom versorgt den unklassifizierten Bereich außerhalb des Reinraums wie Büroräume oder Flure. Darüber hinaus lieferte BerlinerLuft 10.000 m2 Lüftungskanäle und Formteile. 

„In der Pharmaindustrie ist das Thema Luftqualität natürlich essenziell. Je höher die Reinraumklasse, desto weniger Partikel dürfen in der Luft enthalten sein“, verdeutlicht Hans-Peter Berg Teilprojektleiter für TGA (SOL) und Gewerkeverantwortlicher in Raumlufttechnik bei ­Boehringer Ingelheim. Der Pharmahersteller fertigt in seiner Solids-Launch-Fabrik in Reinheitsklasse ISO 8 bzw. Reinraumklasse D. Die Reinraumklasse D schreibt einen sechsfachen Mindestluftwechsel pro Stunde vor. „Im Betrieb fahren wir allerdings einen höheren Luftwechsel“, unterstreicht Hans-Peter Berg. In arbeitsfreier Zeit wird der Luftwechsel reduziert. Der Luftvolumenstrom jedes einzelnen Produktionsraumes lässt sich über die Gebäudeleittechnik einstellen.

BerlinerLuft hat die Zuluftanlagen für die Smart ­Factory in Hygieneausführung gefertigt. Unter anderem Böden und Klappen sind dabei in Edelstahl ausgeführt. Außerdem arbeiten die Zuluftanlagen mit 100% Außenluft. 

Eine weitere Anforderung an die Lüftungsanlagen war die Reduzierung des Energieverbrauchs durch ein hocheffizientes Wärmerückgewinnungssystem. Die Wahl fiel auf „EcoCond“. „EcoCond“ und „EcoCond+“ sind Wärmerückgewinnungssysteme zum Heizen und Kühlen. Durch die Trennung der Luftströme seien auch im Störfall die Stoff- und Brandübertragung ausgeschlossen. Damit eignet sich das System besonders für den Einsatz in Anlagen, in denen keine Keime, Gerüche, Feuchtigkeit, Schadstoffe und sonstige Kontaminationen übertragen werden dürfen. Das gilt ebenso für Umgebungen mit aggressiven Medien oder Prozessabwärme.

 

BerlinerLuft. Technik GmbH, Herzbergstraße 87-99, 10365 Berlin, Tel.: 030 5526-0, info@berlinerluft.de, www.berlinerluft.de

 


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