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Atmende Lüftungsgeräte

Heutige Wohngebäude brauchen eine Lüftungsanlage. Dezentrale Geräte sind insbesondere im Altbau eine erste Wahl

Dieser „Thermo-Lüfter“ (Hersteller LTM) zum Beispiel arbeitet mit Zu- und Abluft-Volumenströmen von 18 - 65 m³/h je Gerät. Im Querlüftungsbetrieb kann das Gesamtfördervolumen bis zu 130 m³/h betragen.

Das in der Darstellung besonders hervorgehobene Paket ist der Wärmespeicher (hier Aluminium). Er nimmt Wärme aus der Ablauft auf und überträgt sie auf die frische Kaltluft.

Funktionsweise eines Lüfters im Pendelbetrieb (hier konkret das Modell „Thermo-Lüfter“ von LTM).

Die Außenansicht ist individuell zu gestalten – unauffällig dezent oder bewusst ­akzentuiert in gewünschtem RAL-Ton – auch eine kaum sichtbare Installation in der ­Fensterlaibung kann realisiert werden.

 

In der Vergangenheit hat die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung in Deutschland stetig an Bedeutung gewonnen. Gesetze wie die Energieeinsparverordnung oder die Anforderungen an die Gebäudedichtheit machen die kontrollierte Lüftung zu einem wichtigen Baustein der Gebäudeplanung. Mit ihr lässt sich zum einen der Energiebedarf des Hauses senken und zum anderen der Schutz vor Feuchteschäden sicherstellen. Frische Luft strömt in den Raum, ohne dass Fenster geöffnet werden müssen.
 
Die dezentrale Wohnraumlüftung findet ihren Einsatz sowohl in Mehrfamilienhäusern als auch in Einfamilienhäusern. Gerade im Sanierungsfall ist die Installation ohne das Verlegen von Luftkanälen einfach zu realisieren. Mit Einzelraumlüftern kann sowohl im Neubau als auch im Gebäudebestand das vorgeschriebene Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 realisiert werden.

Zentral oder dezentral
Die generelle Unterscheidung bei Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung beruht auf der Einteilung in zentrale und dezentrale Systeme. Bei Zentralanlagen wird immer ein Kanalsystem vom Lüftungsgerät zu den einzelnen Räumen verlegt. Die zu belüftenden Räume werden mit Luftventilen ausgestattet, über die sie mit Luft aus dem Lüftungsgerät versorgt werden. Bei dezentralen Systemen werden die einzelnen Lüfter in der Außenwand der zu belüftenden Räume positioniert.
Eine Unterscheidung innerhalb der dezentralen Lösungen mit WRG (Wärmerückgewinnung) teilt die Produkte in Geräte mit Kreuzgegenstrom-Wärme­übertrager und Geräte mit Pendelbetrieb. Lüftungsgeräte mit Pendelbetrieb wechseln in einer voreingestellten Frequenz ihre Luftrichtung. Da sie immer paarweise betrieben werden, wird eine ausgewogene Durchströmung der Wohneinheit sichergestellt.
Innerhalb der Gruppe der Pendellüfter können weitere Aufteilungen vorgenommen werden. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Art des Wärmeübertragers: Während einige Geräte mit einem keramischen Wärmeübertrager arbeiten und diesen waagerecht anordnen, gibt es auch solche mit senkrecht angeordnetem Aluminium-Wärmeübertrager.
Die Funktionsweise eines Lüfters im Pendelbetrieb ähnelt einem Menschen, der abwechselnd ein- und ausatmet. Im ersten Schritt befördert der Ventilator die verbrauchte und warme Luft ins Freie. Die Dauer liegt je nach Hersteller und Modell zwischen etwa 40 und 60 Sekunden. Dabei wird die Wärme an den Wärmespeicher abgegeben und damit geladen. Dann dreht der Ventilator seine Richtung um und die kalte und frische Außenluft wird über die warmen Speicherpakete in den Wohnraum geführt. Durch den paarweisen Betrieb erfährt die Wohneinheit eine komplette Durchlüftung und ist immer im Gleichgewicht von Zu- und Abluft.
Spricht man von Schimmelrisiko in schlecht belüfteten Räumen, so ist aus Sicht des Immobilienbesitzers vor allem die Schädigung der Bausubstanz ein gravierendes Problem. Aus Sicht der Bewohner jedoch gehen mit Schimmel ernsthafte gesundheitliche Risiken einher. Schimmelpilze und deren Sporen gehören zu den gefährlichsten Innenraumal­lergenen und können eine Vielzahl von Krankheiten und allergischen Reaktionen auslösen. Wer mit kontrollierter Wohnungslüftung der Schimmelbildung vorbeugt, betreibt also gleichzeitig aktiven Gesundheitsschutz. Auch Pollenallergiker können aufatmen, denn Spezialfilter halten die Pollen draußen (Nachrüstung).

Normen und Gesetze
Architekten, Planer und Fachhandwerker von Wohngebäuden müssen die unterschiedlichsten Normen und Regelwerke einhalten. Laut der von der Bundesregierung verabschiedeten Energieeinsparverordnung muss Energie in Wohngebäuden eingespart werden. Zusätzlich wird dort die Anforderung an die Luftdichtheit und den Mindestluftwechsel reglementiert. Dieser Mindestluftwechsel wird mittels der DIN 1946-6 „Lüftung von Wohnungen“ berechnet. Das Ergebnis wird in einem sogenannten Lüftungskonzept ausgewiesen und ist bei Baugenehmigung zu erfüllen.
Wichtig für den ordnungsgemäßen und normativen Betrieb ist die Planung der dezentralen Lüftungsgeräte in der Wohneinheit. Jeder Wohnraum wie Wohnzimmer, Küche, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Arbeits- oder Gästezimmer erhält ein Lüftungsgerät. Falls durch die Raumaufteilung keine gerade Anzahl von Einzelgeräten erzielt werden kann, besteht entweder die Möglichkeit, mittels Halblastgeräten eine gerade Anzahl zu schaffen und somit druckneutral zu arbeiten, oder dies wird durch Regelungsanpassung gewährleistet.
Das Badezimmer kann über einen reinen Abluftventilator entlüftet werden, um darüber die geruch- und feuchtebelastete Luft ins Freie abzuführen. Alternativ kann ein „Thermo-Lüfter“ (Hersteller LTM) ins­talliert und mittels des Erweiterungsmoduls „Abluft“ betrieben werden. In diesem Fall fungiert das Gerät bei Bedarf als reiner Ablüfter. Sobald das Bad ohne Belastung ist, arbeitet es als Pendellüfter mit WRG.

Bilder: LTM

www.ltm-lueftung.de

 


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