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Kleines Bauteil verhindert Überlaufen

Ältere Grenzwertgeber sollten schleunigst ausgetauscht werden

Gut zu sehen: Der Grenzwertgeber alter Bauart (links) ist nahezu vollständig verklebt, das neue Modell ist mit einer schlitzartigen Öffnung weniger anfällig. Bild: IWO

 

Der Grenzwertgeber ist eine oft vernachlässigte, aber sehr wichtige Sicherheitseinrichtung des Heizöltanks. Er befindet sich oben im Tank und bildet gemeinsam mit der Abfüllsicherung des Tankwagens die vorgeschriebene Überfüllsicherung für die Tankvorgänge.

Damit leistet der Grenzwertgeber im Notfall eine wichtige Arbeit: Die Überfüllsicherung verhindert, dass zu viel Heizöl in den Tank gefüllt wird und er überläuft. Das allerdings nur, wenn der Grenzwertgeber einwandfrei funktioniert. Ist er verschmutzt, kann er nicht reagieren und das Heizöl tritt schlimmstenfalls aus. Nur wer seinen Grenzwertgeber regelmäßig kontrolliert, ist auf der sicheren Seite.
Grenzwertgeber alter Bauart (i.d.R. mit Baujahr vor 1985) haben Schutzhülsen mit runden Öffnungen, die sich schnell zusetzen. Neuere Grenzwertgeber haben schlitzförmige Öffnungen der Schutzhülse. Damit ist die Gefahr des Verklebens und damit auch des Überfüllschadens minimiert. „Ist der Grenzwertgeber bereits vor 1985 eingebaut und seitdem nicht mehr ausgetauscht worden, sollte das dringend nachgeholt werden“, rät Jörg Franke, Tankexperte beim Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Sind die Öffnungen der Schutzhülse des Grenzwertgebers alter Bauart mit Ölresten verklebt, gelangt im Notfall kein Heizöl zum Kaltleiter. Da der für die Notabschaltung zuständig ist, garantiert nur eine saubere Hülse eine einwandfreie Funktion.
„Bei einem ordnungsgemäßen Betankungsvorgang kommt der Grenzwertgeber allerdings nicht mit dem Heizöl in Berührung“, so Jörg Franke. Vor dem Tanken berechnet der Tankwagenfahrer die sogenannte Freimenge anhand des Tankvolumens und der im Tank noch vorhandenen Heizölmenge. Die aus der Freimenge abgeleitete abzugebende Liefermenge wird dann am Tankfahrzeug programmiert. Damit endet die Betankung automatisch vor dem Ansprechen der Überfüllsicherung.
Dennoch muss der Grenzwertgeber im Ernstfall funktionieren. Eine regelmäßige Kontrolle des kleinen Bauteils ist daher empfehlenswert. Vorgeschrieben sind Grenzwertgeber für oberirdische Tanks mit mehr als 1000 l Füllmenge sowie für alle unterirdischen Tanks.

Quelle: IWO (Institut für Wärme und Oeltechnik)

Bilder: IWO

www.zukunftsheizen.de

 


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