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Fußbodentemperierung – Technik, Vorteile und Tipps

Die elektrischen Heizmatten sind einfach nachgerüstet

Fußbodentemperierung mit elektrischen Heizmatten.

Die Verlegung der elektrischen Heizmatten und des Oberbodens – hier Fliesen – gestaltet sich als einfach.

 

Angenehme und gleichmäßige Wärme von unten, wenig Staubaufwirbelungen und keine störenden Heizkörper an den Wänden – eine Fußbodenheizung hat zahlreiche Vorteile und ist daher insbesondere bei Neubauten sehr beliebt. Bei Modernisierungen ist die klassische, wassergeführte Fußbodenheizung mitunter weniger geeignet, da für die Installation der gesamte Fußbodenaufbau erneuert werden muss. Die Alternative für Räume wie Badezimmer, Küche oder Kinderzimmer: die elektrische Fußbodentemperierung.

„Ihre Verlegung ist auch nachträglich mit geringem Aufwand möglich, daher ist die elektrische Fußbodentemperierung ideal bei der Renovierung oder Teilsanierung“, erklärt Roland ­Grabmair von der Initiative WÄRME+. „Als komfortable Zusatzheizung spielt sie besonders dort ihre Trümpfe aus, wo schnell, aber nur zu bestimmten Zeiten am Tag komfortable Wärme benötigt wird.“ Im Badezimmer sorgen die elektrischen Heizmatten zum Beispiel an kühlen Tagen für Wärme, ohne dass die zentrale Heizung eingeschaltet werden muss.
Die Montage ist einfach: Der Fachmann verlegt die flachen, selbstklebenden Heizmatten direkt auf den Estrich oder bestehenden Untergrund. Es gibt sogar Systeme, die in Feuchtebereichen wie in der Dusche oder Sauna eingebaut werden ­können.
Elektrische Fußbodentemperierungen sind mit nahezu jedem Bodenbelag kombinierbar: Naturstein oder Fliesen eignen sich ebenso wie Holzdielen, Teppich, Kork, Vinyl oder PVC. Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Beläge mit dem Hinweis „geeignet für Fußbodenheizung“ gekennzeichnet sind.
Weil die Strahlungswärme gleichmäßig an den Raum abgegeben wird und direkt auf den Körper wirkt, empfinden wir sie als besonders angenehm. Im Vergleich zur Beheizung mit Heizkörpern, bei denen die Luft im Raum zirkuliert, wird die Raumtemperatur subjektiv als ein bis zwei Grad wärmer empfunden. Senkt man die Temperatur um diese ein bis zwei Grad ab, lässt sich unterm Strich eine Energieeinsparung von 10 bis 15% erzielen. Ein weiterer Vorteil: Da die Luft durch die Flächenheizung im Boden weit weniger bewegt wird, wirbelt sie auch weniger Staub und Milben auf. Dadurch werden Allergiker spürbar entlastet.
Die elektrische Fußbodentemperierung wird über eine elektronische Temperaturregelung geregelt. Sinnvoll sind Geräte mit einer integrierten Zeitschaltuhr. Per Voreinstellung können Räume ganz nach Wunsch zum Beispiel vor dem Aufstehen vortemperiert werden oder auf Energiesparmodus gehen, wenn alle Bewohner aus dem Haus gehen. Praktisch auch die Kombination mit Fenster- und Türkontakten. Dann fährt die Heizung herunter, wenn ein Fenster geöffnet wird und verhindert unnötige Wärmeverluste.
Moderne Niedrigenergie- oder Passivhäuser haben einen sehr geringen Wärmebedarf, für dessen Deckung nicht unbedingt ein zentrales Heizsystem erforderlich ist. Eine elektrische Fußbodentemperierung kann hier in Kombination mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eine interessante Alternative sein und das ganze Haus beheizen.

Bilder: Wärme+/EHT

 


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