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Was ist eigentlich der Unterschied...

zwischen Zonen- und Einzelraumregelung?

Zonenregelung: Mit einer Bedienzentrale lassen sich einzelne Räume oder Heizzonen mit individuellen Temperatur- und Zeitprofilen programmieren. Bild: Honeywell

Einzelraumregelung: Ein typischer Vertreter ist das Thermostatventil. Mit ihm lässt sich die Raumtemperatur für den einzelnen Heizkörper einstellen. Bild: Oventrop

 

Sowohl in Klimaanlagen als auch in Heizungsanlagen tauchen diese Begriffe auf. Wenn man es genau nimmt, gehören sie eigentlich eng zusammen und müssten der zentralen Regelung gegenübergestellt werden.
Das lässt sich am besten am Beispiel der Zentralheizung erklären. In einer zeitgemäßen Heizungsanlage fährt der Kessel seine Temperatur nach der Außentemperatur. Das ist die zentrale Regelung. Alle Räume, die von diesem Heizkessel versorgt werden, erhalten die gleiche Wassertemperatur. Mit der Dimensionierung der Heizflächen ist schon grob vorgegeben, wie viel Wärme in den einzelnen Räumen freigesetzt wird. Eine Komforterhöhung, aber auch ein effizienterer Energieeinsatz ist möglich, wenn dieser zentralen Regelung noch zusätzliche Regelmöglichkeiten für enger abgegrenzte Bereiche des Gebäudes oder Räume zugeordnet werden. Handelt es sich in einem verzweigten Heizsystem jeweils um eine Gruppe von Räumen, die gleichartig versorgt werden, so gilt das als Zonenregelung. Beispielsweise kann hier ein Heizungsverteiler, über den mehrere Heizflächen versorgt werden, mittels Raum- oder Uhrenthermostat angesteuert werden.
Eine solche dezentrale Regelung kann natürlich auch für jeden Raum separat als Einzelraumregelung installiert werden. Die technischen Umsetzungsmöglichkeiten sind vielfältig. Am bekanntesten ist das thermostatische Heizkörperventil, das in seiner weiterentwickelten Version mit Zeitschaltuhr noch differenzierter regelt.
Klimaanlagen für komplette Gebäude sind ebenfalls dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zentraleinheit besitzen. Mit dieser ist es nur möglich, einen ganz konkreten Luftzustand herzustellen. Damit können alle angeschlossenen Räume versorgt werden. Der Feinabgleich der jeweiligen Luftzustände muss dann vor Ort erfolgen. Wenn in dem so versorgten Gebäude ganze Abschnitte ähnliche Zuluftzustände benötigen, so ist das eine Zonenversorgung und die dazugehörige Regelung eine Zonenregelung. Ein typisches Beispiel ist ein Bürogebäude mit Nord/Süd-Ausrichtung der Gebäudeachse. Die Räume an der Ostfassade unterscheiden sich im Tagesablauf der Heiz- und Kühllast von denen an der Westfassade.
Wenn in dem mit Zentralklimaanlage versorgten Gebäude größere Unterschiede in den Raumluftansprüchen bestehen, muss jeder Raum speziell versorgt werden. Nach den Vorgaben der Einzelraumregelung wird aus dem Luftstrom der Zentralanlage die jeweils erforderliche Menge abgezweigt und speziell für den Raum mit dezentralen Geräten nachgeheizt oder gekühlt.

 


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