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Energiedienstleister will Balkon-Solaranlagen nach vorn bringen

Freiburg.  Im Rahmen eines Innovationsfondsprojekts will der Energiedienstleister badenova Antworten auf offene Fragestellungen zu rechtlichen, technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten rund um Balkon-Solaranlagen finden. Mit den kleinen Solarkraftwerken lässt sich Strom zum Eigenverbrauch herstellen.

Mit Balkon-Solarsystemen lässt sich Strom zum Eigenverbrauch produzieren. In einem Praxistest will der Energiedienstleister badenova offene Fragen dazu klären. Im Bild zu sehen: Dr. Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender badenova, und Energiepionier Hannes Fugmann auf dessen Balkon in einem Mehrfamilienhaus in Freiburg. Bild: badenova

 

Dazu werden ein bis zwei Solarmodule im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon, der Fassade oder dem Carport installiert. Die Anlagen besitzen einen Mikro-Wechselrichter, der den erzeugten Solarstrom für die Haushaltsgeräte nutzbar macht. Der Strom wird direkt in das 230-Volt-Hausstromnetz eingespeist. „Die neuen Kleinanlagen bieten Möglichkeiten, auch mit kleinem Budget und wenn man nicht Hauseigentümer ist, eine Anlage zu installieren“, sagt Dr. Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender der badenova.
Aus rechtlicher Sicht ergeben sich für interessierte Verbraucher derzeit noch viele Hürden: Damit man als Mieter eine Balkon-Solaranlage anbringen darf, ist beispielsweise die Zustimmung des Vermieters zwingend nötig. Doch längst nicht alle Eigentümer von Immobilien erlauben deren Installation, so die Erfahrungen von badenova. Die PV-Anlagen sind ferner beim zuständigen Netzbetreiber sowie bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) anzumelden. Auch das ist oftmals eine Hürde. „Bei vielen Netzbetreibern ist das Anmeldeverfahren außerordentlich komplex und für Laien wenig verständlich“, sagt Richard Tuth, bei badenova für den Innovationsfonds verantwortlich. Auch das sei ein Grund, warum manche Anlagen ohne Anmeldung, quasi als „Guerilla-Anlagen“, ans Netz gehen. Damit im Netzgebiet der badenova diesem Problem Abhilfe geschaffen wird, erarbeitet bnNETZE ein vereinfachtes Anmeldeverfahren. „Unser Ziel ist es, dem Kunden die Anmeldung zu erleichtern und die Komplexität größtmöglich abzubauen“, sagt Volker Geis, Geschäftsführer der badenova-Tochter bnNETZE. Was ferner bezüglich der Anlagen zu beachten ist: Die konkrete technische Installation sollte aus Sicherheitsgründen ein Fachmann vornehmen. Nur dann ist der Haushalt technisch auf der sicheren Seite. Die Förderung der Stadt Freiburg von 200 Euro enthält auch nur jeder, der die Anlage fachmännisch anschließen lässt und eine entsprechende Rechnung vorweisen kann.1)
„Grundsätzlich wird sich die Rechts- und Normierungslage für die Mini-Anlagen sukzessive weiterentwickeln, zumal erste ,Mini-Batterien‘ hinzukommen“, sagt Peter Majer von badenova voller Überzeugung. Diese würden ebenfalls per Steckdose an das Haushaltsnetz angeschlossen und sorgten dafür, dass der produzierte Strom noch besser im eigenen Hausnetz verwendet werde.
Die PV-Module einer typischen Mini-PV-Anlage haben eine Fläche von 1 bis 1,5 m2 und sollten umgerechnet jeweils 100 kg je Anlage und Jahr an CO2 vermeiden. Umgerechnet soll in etwa das an Emissionen eingespart werden, was ein PKW auf 700 km Strecke emittiert.

www.badenova.de


1) Infos zum Förderprogramm gibt es unter https://www.freiburg.de/pb/232441.html

 


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