Zweite Wärmequelle optimiert Wärmepumpenanlage
Karlsruhe. Luft-Wasser-Wärmepumpen erfreuen sie sich aufgrund ihrer vergleichsweise günstigen Anschaffungskosten wachsender Beliebtheit.
Das neue BINE-Projektinfo „Doppelt heizt besser“ (04/2018) stellt ein neues Anlagenkonzept vor, bei dem die Gebäudeabluft als zweite Wärmequelle ins System integriert und die Regelung der Wärmeverteilung optimiert wird. Bild: BINE Informationsdienst
Ihr Nachteil: Sie arbeiten bei sinkenden Außenlufttemperaturen mit abnehmender Energieeffizienz. Das neue BINE-Projektinfo „Doppelt heizt besser“ (04/2018) stellt ein neues Anlagenkonzept vor, bei dem die Gebäudeabluft als zweite Wärmequelle ins System integriert und die Regelung der Wärmeverteilung optimiert wird.
Die Wissenschaftler erprobten dafür die Zusammenarbeit der Wärmepumpe mit dem Kreuzwärmetauscher eines Lüftungskompaktgerätes. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Optimierung der Regelungsstrategie für das Wärmeverteilsystem. Ziel war zu vermeiden, dass die Wärmepumpe die Temperatur höher anhebt als es dem tatsächlichen Wärmebedarf entspricht. Dafür führten die Wissenschaftler die Daten der verschiedenen Einzelraumreglungen zusammen und nutzten sie für die Festlegung der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilsystem.
Bei den abschließenden Simulationen wurden die Daten aus den beiden Teilprojekten zur Quellen- und Senkenseite zusammengeführt und ausgewertet. Die Untersuchungen beziehen sich auf neue und sanierte Einfamilienhäuser mit 140 m² Wohnfläche auf zwei Etagen und einem Energiebedarf von unter 120 kWh/(m² a). Das Forschungsprojekt hat die Vaillant GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme sowie dem E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen durchgeführt.
Download des BINE-Projektinfos „Doppelt heizt besser“