ZVSHK: Einführung digitaler Assistenzsysteme
St. Augustin. Strategien für die Einführung digitaler Assistenzsysteme im Handwerk, betrieblich erprobt, bereitgestellt in einem Handlungsleitfaden – dazu leitet der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) federführend das zweijährige Forschungsprojekt „DigiResHand“. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA). Der genaue Titel „Steigerung der Resilienz im SHK-Handwerk bei praxisnaher Einführung von digitalen Assistenzsystemen“ verweist auf die Forschungsannahme, dass Handwerksbetriebe mit digitalen Strategien und Prozessen besser durch eine Krise kommen. Ihnen sollen daher die Auswahl geeigneter digitaler Lösungen sowie die Einführung im Unternehmen so einfach wie möglich gemacht werden – unter Einbindung jener Mitarbeiter, die später mit den Systemen arbeiten.
DigiResHand wird arbeitswissenschaftlich von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) begleitet. Die Erprobung findet im SHK-Unternehmen Schramm in München statt. Monteure und Verwaltungskräfte testen digitale Unterstützungssysteme im Arbeitsalltag, zunächst während der Umstellung von der analogen auf die digitale Telefonie. Extern evaluiert wird DigiResHand durch die Hochschule Mittweida.
Nach einer Experimentierphase werden im Projekt Strategien und Vorgehensweisen für eine zielführende Einführung digitaler Assistenzsysteme zusammengestellt. Dazu finden Workshops und Befragungen mit Betrieben sowie weitere Praxistests statt. Am Ende liegt ein Praxisleitfaden mit einer betrieblich individuell anpassbaren Methode vor. Diese soll auch in anderen Gewerken anwendbar sein.
SHK-Innungsbetriebe, die ihre Expertise im Projekt DigiResHand einbringen möchten, sind eingeladen, sich per E-Mail an info@shk-resilient.de anzumelden.