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Zeitgemäßer Wasserfall - Bad-Armaturen für Dusche, Waschtisch und Wanne sind mehr als reine Wasserspender: Sie integrieren Komfort und Wellness, Sicherheit und Hygiene

Retro-Design für Romantiker, Kubismus für Analytiker und Expressionismus für Exzentriker: Ästhetik spielt bei der individuellen Auswahl der Armaturen eine große Rolle. Denn das Armaturendesign prägt entscheidend das Gesamtbild des Badezimmers. Doch der Leitsatz des amerikanischen Architekten Louis Sullivan „Form follows function“ gilt im Bad unverändert. Armaturen unterscheiden sich nicht nur in ihrer Gestaltung, sondern auch in Funktionsweise und Montage. Welche Bedienungsweise die richtige ist, hängt vom jeweiligen Einsatzbereich sowie den Vorlieben und Präferenzen ihrer Nutzer ab.

„Ambiance Tuning Technique“ von Dornbracht definiert Duschen neu, indem die einzelnen Auslassstellen individuell angesteuert werden können. Die Bedienung erfolgt über das „eTool“.

Die Hansa-Armatur „HANSACANYON“ kommt mit einer Wasserdurchflussmenge von 4 l/Min. aus. Hightech-Elemente wie der farbig erleuchtete Wasserstrahl setzen Akzente.

Das Thermostat mit EcoLED-Funktion bei der Armatur „Eterna“ von Oras ermöglicht beispielsweise eine elektronische Steuerung der Wannenbefüllung von bis zu 15 Minuten.

Typische Merkmale der Armaturenkollektion „Evol“ von Roca sind ein offener Schwallauslauf und eine Joystick-Bedienung. Der offene, breite Schwallauslauf weckt Assoziationen an traditionelle Brunnen, der leicht gebogene Joystick soll an den Stängel einer Frucht erinnern.

Digitalisierung mit Köpfchen von Grohe: Sowohl der „Digitale Controller“ als auch die „Digitale Umstellung“ werden kabellos betrieben. Losgelöst von der Armatur können die digitalen Bedienelemente je nach Wunsch auf der Keramik, auf dem Fliesenrand der Wanne oder auch an der Wand montiert werden.

„Soul“ von Villeroy & Boch gibt es in zahlreichen Varianten. Praktisch für die Wanne ist eine Einhandbatterie, die sich auf eine besonders hohe Durchflussleistung umstellen lässt.

Außergewöhnlich präsentiert sich die Bedieneinheit der Thermostat­armatur „Ecostat Select“ von Hansgrohe: Sie hält die einmal eingestellte Temperatur konstant und dient gleichzeitig als Ablage für Duschutensilien.

Infrarotgesteuerte Waschtischarmatur „Saniline Style“ von MEPA bietet ein breites Anwendungsspektrum in Neu- und Altbauten.

Schlicht, skulptural und elektronisch gesteuert: „One Touch“ aus der Serie „Structure“ von Steinberg bietet komfortables Händewaschen. Die Wohlfühleinstellung von drei Nutzern kann programmiert werden.

Die 3-Loch-Waschtischarmaturen und die Wannenrandarmaturen der „Edition 11“ von Keuco: Bei gerader Hebelstellung lässt sich eine individuelle Temperatur voreinstellen. Gleichzeitig bieten die beweglichen Strahlregler dem Nutzer die Möglichkeit, den Strahlwinkel zu verstellen und so den für ihn optimalen Wasserfluss einzustellen.

Die Armatur „iqua primo“ von Aquis hat für alle etwas: Installateure schätzen die leichte Montage und Wartung, Planer und Architekten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, Betreiber Hygiene und flexible Anpassung.

In der „Puris Line“ steckt der neueste Stand der Technik. Grund genug für Schell, sie als langlebige, zuverlässige und wassersparende Waschtischarmatur zu bezeichnen.

Eine Armatur, die ihren eigenen Strom erzeugt? Die sensorgesteuerte „Self Power“ von TOTO kommt ohne Strom aus dem Netz oder Batterie aus, um den Wasserfluss zu steuern.

 

Hersteller der Sanitärbranche haben in den letzten Jahren nicht nur den Fokus auf formschöne Designs gelegt und renommierte Industriedesigner und Architekten mit der Gestaltung von Armaturen, Badkeramik und Accessoires beauftragt. Sie haben auch die gängigen Bedienungsweisen wie Einhebelmischer, Zweigriff­armaturen, Thermostat und elektronisch unterstützte Armaturen um verschiedene Zusatznutzen erweitert und so für mehr Freude am erfrischenden Nass gesorgt. Komfort, Sicherheit, Hygiene und Ökologie spielen dabei eine entscheidende Rolle. Energie und Wasser sparen, aber trotzdem genussvoll duschen, muss mit modernen Armaturen kein Widerspruch sein.
Doch nicht jede Innovation ist für Waschtisch, Badewanne, Bidet und Dusche gleichermaßen geeignet und macht immer nur dann Sinn, wenn die Badnutzer sie auch tatsächlich anwenden. Daher sollte bei Neubau, Grundsanierung und Renovierung immer genau analysiert werden, welche Gewohnheiten die Familienmitglieder haben und worauf sie Wert legen. Waschen sie ihre Haare nur unter der Dusche oder auch im Waschtisch? Wo befüllen sie Putzeimer und Gießkanne? Gehören kleine Kinder oder Senioren zur Familie und welche Bedürfnisse, etwa den Schutz vor Verbrühungen, haben sie? Legen die Bewohner viel Wert auf Hygiene oder auf die Einsparung von Energie und Wasser? Dies alles ist wichtig im Hinblick auf die Auswahl der Armaturen und ihrer Funktion. Und Hightech im Badezimmer ist letztendlich natürlich auch immer eine Frage des Budgets.
Doch für welche Extravaganzen man sich auch entscheiden mag, grundsätzlich gilt auch für Armaturen: Qualität spart Geld. Markenarmaturen verfügen über hochwertiges Metall und lange ansehnliche Oberflächen. Die Kartuschen mit Keramikscheiben sind zudem langlebig und praktisch wartungsfrei. Qualitätsarmaturen zeichnen sich außerdem durch eine leise Funktionsweise aus. Die Geräuschklasse ist auf den Armaturen angegeben. Die bes­te Einstufung Klasse I ist für Mehrfamilienhäuser Pflicht. Einige sind aber noch leiser als vorgeschrieben: spezielle Techniken wie die Low-Noise-Kartusche von Steinberg machen dies möglich. Luftsprudler sorgen dafür, dass sich kein Kalk absetzen kann und der Wasserstrahl schön fließt.

Auf die Mischung kommt es an

Klassische Zwei-Griff-Armaturen spielen heute im deutschen Markt eine eher untergeordnete Rolle. Sie sind dort von Bedeutung, wo es im Wesentlichen auf das passende Design ankommt, z.B. beim Nostalgie- oder Retro-Look. Vor allem in der Dusche gehören sie der Vergangenheit an. Denn Wassertemperatur und Wasserdurchfluss ein- und nachzustellen verleidet nicht nur den Duschspaß, sondern verleitet dazu, Wasser und Energie zu verschwenden. Daher haben sich der Einhebelmischer und die Thermostatarmatur durchgesetzt.

Wasser sparen leicht gemacht

Durch zusätzliche Raffinessen bei Einhebelmischern lässt sich der Wasser- und Energieverbrauch aber noch weiter senken. Bei Warmwassersperren, von Hansa beispielsweise serienmäßig enthalten und individuell einstellbar, leistet die Bremse einen Widerstand, der spürbar ist, wenn in den Warmwasserbereich geschwenkt wird.
Eine andere Möglichkeit der Temperaturkontrolle bietet z.B. Keuco. Bei der „Edition 11“ lässt sich bei Ausgangsstellung der Armatur, sprich bei gerader Hebelstellung, die individuelle Wunschtemperatur voreinstellen. Auch Mengenbremsen senken den Wasser- und Energieverbrauch. Fürs Händewaschen oder Zähneputzen am Waschtisch ist die normale Durchflussmenge von 14 l/Min. nicht notwendig. Deshalb haben viele Hersteller bei Waschtischarmaturen technische Hürden eingebaut, die den Durchfluss um die Hälfte oder mehr verringern. Bei Einhebelmischern begrenzt häufig ein Widerstand den Hebelweg nach oben: Erst wenn der Hebel bewusst darüber hinaus bewegt wird, fließt der volle Wasserstrahl (beispielsweise Roca „M2“ und „Logica“).

Bei der Armatur „Puris Line“ von Schell erzeugt ein Strahlregler einen Strömungswiderstand, der den Wasserlauf hemmt. Ist ein Durchflussbegrenzer eingebaut, verändert ein spezielles Formteil aus Silikon im Inneren der Armatur bei steigendem Wasserdruck sein Volumen und reduziert dadurch die Auslaufmenge. Bei der Wanne macht Durchflussbegrenzung natürlich keinen Sinn: Hier kommt es darauf an, möglichst schnell viel Wasser einlaufen zu lassen.

Schneller und bequemer

Thermostate bieten eine komfortable Möglichkeit, Temperatur und Durchflussmenge konstant zu halten. Sie eignen sich gut für Badewanne und Dusche. Da die gewünschte Temperatur zügig erreicht wird, sind diese besonders ökonomisch. Mit ihnen werden Duschpausen zum Einseifen und Einmassieren von Shampoo leichter gemacht, denn beim erneuten Anstellen des Wassers einen Hitze- oder Kälteschock zu erleiden, gehört dann der Vergangenheit an.
Thermostate mit eingebauter Heißwassersperre, die in der Regel bei 38°C arretiert sind, gewährleisten außerdem einen zuverlässigen Verbrühungsschutz. Thermostatarmaturen von Markenherstellern halten in der Regel, was ihre Werbung verspricht: Auch bei Druckveränderungen im Kalt- oder Warmwassernetz bleibt die voreingestellte Wunschtemperatur erhalten. Und fällt das kalte Wasser einmal ganz aus, so wird automatisch auch die Warmwasserzufuhr gesperrt.

Wasser digital erleben

Die Mehrzahl der Thermostate arbeitet mechanisch. Doch Digitalisierung hat längst auch das Bad erreicht. So gibt es elektronische Thermostatarmaturen mit integrierter Automatik zum Wechselduschen. Jedes Familienmitglied kann sein individuelles Duschprogramm eingeben und per Knopfdruck abrufen.
Elektronische Steuerungstechnik in der Wanne bietet Sicherheit und Komfort zugleich: einfach gewünschte Menge und Temperatur vorprogrammieren und die Wanne lässt sich unbeaufsichtigt volllaufen. Möglich wird dies z.B. mit der „Veris F-digital“ von Grohe oder der „Eterna“ von Oras.

Die Touchscreens funktionieren intuitiv: Eindeutige Symbole und LEDs gewährleis­ten eine kinderleichte Bedienung. Schon ein leichtes Antippen mit dem Finger genügt, und man erhält visuelle Rückmeldungen, beispielsweise zur Wassertemperatur. Bei der Serie „One Touch“ von Steinberg läuft ein schmales LED-Lichtband, das sich farblich analog zur Temperatur von Blau nach Rot verfärbt. Die Farb­intensität signalisiert außerdem die Zulaufmenge. Weitere Hightech-Elemente wie ein farbig erleuchteter Wasserstrahl inszenieren das fließende Nass.  

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Anfassen nicht nötig

Zu den elektronischen Armaturen gehören auch berührungslose, die deshalb sehr sparsam sind, weil der Wasserfluss automatisch gestoppt wird, wenn kein Nutzer mehr erkennbar ist. Sie sind aus hygienischen Gründen in Krankenhäusern, Arztpraxen, Großküchen und Raststätten Pflicht, halten aber zunehmend auch Einzug in Privathaushalte. Über eine Fernbedienung lassen sich bei einigen Herstellern die Nachlaufzeit, eine Hygienespülung zur Vermeidung von Stagnationswasser in der Trinkwasserleitung sowie ein Auslaufstopp zur Beckenreinigung einstellen, wie etwa bei der „Saniline Style“ von Mepa.
Als Energiequelle für die Sensortechnik kommen Batterien oder das 230-V-Stromnetz infrage, je nach technischen Gegebenheiten im Bad. Die Batterien müssen nach einiger Zeit – oft sind es mehrere Jahre – ausgewechselt werden. Dann sollten die individuellen Einstellungen nicht verloren gehen.
Ebenfalls möglich sind Armaturen, die ihre Energie selber erzeugen. Bei der Solararmatur nutzt der integrierte Sensor das Licht. Um jederzeit eine sichere Funktion zu gewährleis­ten, kann leider auch hier nicht auf eine Batterie verzichtet werden.

Hinsichtlich der eigenen Energieerzeugung scheint die Innovationskraft der Hersteller aber tatsächlich grenzenlos. Von TOTO gibt es eine sensorgesteuerte Armatur, die von einem kleinen, integrierten Wasserkraftwerk angetrieben wird.

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin


Green Responsibility Water Efficiency Label (WELL)

Das Label der europäischen Sanitärindustrie gibt eine Orientierungshilfe beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser und Energie hinsichtlich der Auswahl von Armaturen. WELL-Bewertungskategorien für private Badarmaturen, Duschköpfe und -schläuche sind Menge (Durchfluss) und Temperatur. In den Kategorien sind jeweils maximal zwei Sterne erreichbar, insgesamt also vier mit den Effizienzklassen A (dunkelgrün) bis D (orange).
Besteht eine Sanitärarmatur aus mehreren Einzelkomponenten oder werden Zubehörbauteile angeboten, die die Effizienz einer Armatur steigern können, so lassen sich in zwei Kategorien (Durchfluss und Temperatur) je zwei Sterne zusätzlich erreichen (Upgrade, Effizienzklassen A-B). Der Nachweis erfolgt über ein unabhängiges Labor.
www.well-online.eu/de.de


 


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