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Wrasen fangen

Dunst, Geruch, Öl und Fett - dieser Mischung geht es mit einer modernen Dunstabzugshaube an den Kragen. Immer mehr im Kommen: energieeffiziente Umlufthauben.

Hauben-Produktion am BSH-Standort Bretten.

 

„Wenn es um Geschwindigkeit geht“, sagt Volkmar Uebele, Leiter der Hauben-Entwicklung am Standort Bretten der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH), „macht uns so schnell niemand etwas vor.“ Gerade einmal sechs Monate dauere es von der ersten Idee bis zur Serienproduktion einer neuen Dunstabzugshaube oder Esse. Auf Geschwindigkeit kommt es auch an, damit der Wrasen – die beim Kochen entstehende Mischung aus Dunst, Geruch, Öl und Fett – auf nimmer Wiedersehen und -riechen in der Haube verschwindet.
Rund 70 Entwickler helfen Volkmar Uebele bei seinem Ziel: „Wir wollen nicht nur die Leistung verbessern, wir wollen Trends setzen“, sagt er selbstbewusst. Beim Abzug des Wrasens gebe es zwei große Trends, die die derzeitige Entwicklung bestimmen. Zum einen entscheiden sich immer mehr Käufer für die optisch aufwendigen Essen, die an der Wand montiert oder frei hängend über dem Kochfeld oftmals das Design der gesamten Küche bestimmen. Zum anderen werden mehr und mehr Dunstabzüge mit Umluftbetrieb installiert. „Das liegt auch daran, dass Umluft-Abzüge Energie sparen“, erklärt Uebele. Während nämlich Abluftanlagen im Winter neben dem Wrasen auch die Wärme und – in klimatisierten Häusern – im Sommer die Kälte nach draußen ziehen, bleiben diese bei Umluftanlagen im Haus. Dass dieser Faktor kein geringer ist, erkennt man schnell, wenn man weiß, dass ein moderner Dunstabzug ein durchschnittliches Einfamilienhaus in nicht einmal einer Stunde leer saugen könnte.

Künstliche Luftwirbel
Doch nicht nur die Stärke spielt bei modernen Dunstabzügen eine entscheidende Rolle. Würde man die Geräte nämlich einfach immer stärker machen, würden sie auch immer lauter. Und das ist genau das, was niemand möchte. Stattdessen haben es die Entwickler in den vergangenen Jahren geschafft, die Abzüge bei gleicher oder sogar besserer Leistung deutlich leiser zu machen. Diese „Verbesserung der Wrasen-Fangrate“ erzielten sie beispielsweise, indem sie künstliche Luftwirbel erzeugen. Gleichzeitig wurden die Filtersysteme verbessert und Ultraschall-Sensoren erkennen automatisch, wann wie viel Dunst eingesaugt werden muss. Dementsprechend wird die Gebläseleistung angepasst, sodass immer nur so viel Energie verbraucht wird, wie auch wirklich nötig ist.
Auch beim Design und der Ausstattung haben die Dunstabzugshauben-Entwickler in Bretten in den vergangenen Jahren viel Wert darauf gelegt, „immer wieder Trends zu setzen“. So gibt es heute beispielsweise Essen mit integriertem TV-Bildschirm, DVD-Player und Internet-Anschluss, sparsame LEDs leuchten gleichmäßig in jede Ecke des Kochfeldes, hochwertige Materialien sorgen für edlen Look – und unterschiedlichste Abmessungen und Breiten bis zu 150 cm sorgen für mehr Individualität und das passende Gerät für jede Küche.
Um der Rolle als einer der Innovationsführer der Branche auch weiterhin gerecht werden zu können, arbeiten die Entwickler in Bretten unter anderem eng mit der Universität in Karlsruhe zusammen. Rund 40 Studenten beschäftigen sich dort jeweils ein ganzes Semester lang mit Fragen der Ener­gie-Effizienz, neuen Bauformen und verbesserten „Fangraten“. Alles, damit der unvermeidliche Dunst und Geruch beim Kochen in Zukunft noch effektiver dort landet, wo er hingehört: in die Dunstabzugshaube oder Esse.

www.bshg.com

 


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