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Wohnen in seiner schönsten Form

Marktübersicht. Anmutig, begehrenswert und gleichzeitig in höchstem Maße zweckdienlich - so lassen sich die neuen Küchenmöbel beschreiben. Die ehemaligen Arbeitsküchen verwandelten sich über die Jahre in Designobjekte mit Wohnfeeling.

Wohnlichkeit a là Schmidt Küchen: Esprit Natural Oak.

 

Uni weiß oder black & white – so präsentierten sich die neuen Küchen auf den Hausmessen in Ostwestfalen. Dass die beiden stärksten Pole Schwarz und Weiß alles Andere als hart, cool oder gar nüchtern wirken, dafür sorgen viel Hochglanz, beispielsweise durch Acryl und Glas, neue Rastermaße sowie ein weiches Farbspektrum. Statt kühlem Reinweiß ist z.B. Magnolia Hochglanz angesagt – ein gebrochener Farbton, der sanft, opaque bzw. geradezu milchig wirkt. Schwarz als Kontrapunkt strahlt dagegen Ruhe und Stärke aus und verleiht dem Ganzen die Kontur. Wobei das neue Schwarz oftmals eher wie tiefstes Anthrazit wirkt. Auch die Uni-Küche wurde wieder aus der Taufe gehoben. Und offen gesagt: „Ganz in Weiß“ – das hat Klasse!
Wohnlandschaften
Klar, rein und unverwechselbar ist der neue Küchenauftritt: dazu harmonisch ausgewogen und ästhetisch in den Proportionen. Die neue Planung wirkt dabei gleichzeitig spannend und ruhig – ein raffinierter Widerspruch in sich, der durch das perfekte neue Fugenbild inszeniert wird. Nach dem Motto „Kochst du noch – oder wohnst du schon?“ präsentieren sich die neuen Einbauküchen – besonders im gehobenen Segment – als repräsentative Wohnlandschaften. Dafür sorgen Highboards, flache Hängeoberschränke, schicke Regalsysteme sowie eine stark zurückgenommene Gerätetechnik, die ebenso wie das Zubehör möglichst wieder hinter den Möbelfronten „verschwindet“ oder als neuester Hype: griff- und tastenlose Einbaubacköfen, Geschirrspüler und Design-Dunstabzugshauben mit TouchControl-Steuerung, die erst durch Antippen sichtbar wird. 
Planes Design
Dass grifflose Küchenfronten weiter den Ton angeben – sogar mitunter bis in die Einstiegsklasse – dürfte nicht verwunderlich sein. Für spannende Abwechselung sorgt die Kombination von grifflosen Fronten und Oberflächen mit attraktiven Zierbeschlägen (z.B. quadratische Griffmuscheln in Edelstahl, chromglänzende, gerillte Knöpfe, Griffe in Glas(optik) sowie XXL-Bügelgriffe, die sich über die gesamte Schrankbreite spannen. Schmale Wangen treten wieder in Erscheinung und schließen das Möbelensemble perfekt ab. 

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Hochglänzend
Glas ist das zweite ganz große Thema neben Licht. Beide zusammen geben nicht nur ein vortreffliches Gespann ab, sondern verleihen den neuen Küchen das gewisse Etwas. LED-Lichtdesign erobert inzwischen weiter alle Küchenkomponenten und findet sich beim Zubehör ebenso wieder wie bei den Hausgeräten sowie hinter und vor den Möbelfronten. Im Topsegment ziehen hinterleuchtete hochglänzende und perfekt verarbeitete Glasfronten, aber auch gläserne Arbeitsplatten und Glaskanten (in der Einstiegs- und Mittelklasse in Glasoptik bzw. als Doppelkante) die Blicke auf sich.
Unis liegen vorn
Neben dem vielen Weiß bekennt der eine oder andere Küchenhersteller durchaus auch Mut zur Farbe. Die in der vergangenen Saison angesagten Cappuccino- und Latte-macchiato-Töne sind insgesamt wieder heller geworden. Bei den kräftigen Farbstellungen sind Dunkelviolett (Aubergine), Olivgrün und Mandarine angesagt, die ins Gelb- bis Braunstichige gehen.
Die Einheimischen
Exotische Hölzer mit markanter Maserung hatten letztes Jahr ihren großen Auftritt. Jetzt wandert der Fokus wieder mehr zu einheimischen und europäischen Hölzern bzw. Repros, wie z.B. Eiche, Ulme, Ahorn, Olive hell und dunkel.
Klerikal
Da die neuen Einbauküchen viel Ruhe, Besinnlichkeit und Klasse ausstrahlen, darf das Umfeld umso vielfältiger sein. Apropos: Der dem Klerus zugeordnete Farbton Magenta ist zwar reichlich gewagt, aber eine sehr interessante Umfeldfarbe, die – vor allem dezent eingesetzt und in Kombination mit Hellgrau, Weiß und Schwarz – tolle Akzente setzt.
Hochwertig
Hinter den Fronten wartet ein zugleich optisch attraktives wie hochfunktionales Zubehör auf. Glas findet hier ebenso seinen Einsatz, beispielsweise als edel-transparente Glaszarge, aber auch neue, hochglänzende weiße Lackzargen. Die Innenorganisation übernehmen vorzugsweise dunkle Echthölzer, wie Kirsche, Nussbaum, Tineo, auch Raucheiche. Doch hier könnte sich schon bald etwas in Richtung Farbe verändern: beispielsweise ein Material-Mix aus Edelstahl, Glas, weiß lackiertem Holz und rotem Filz.
Filigran
Nach den Starken kommen die Schlanken: Unverkennbar ist der Trend zu dünnen Arbeitsplatten – vorzugsweise mit einer Höhe um die 12 bis 16 mm. Gekonnt wirkt auch der Mix aus schmalen und stärkeren Arbeitsplatten (5 cm bis 6 cm). Neben Naturstein, Verbundwerkstoff, Metall und Echtholz zeigt sich vor allem im hochwertigen Bereich auch hier wieder viel Glas. Den hohen Holzanteil mit auffallenden und außergewöhnlichen, waagrechten Furnierbildern aus dem vergangenen Jahr lockern neue Steindekore auf. Sie kommen jetzt massiv-markant daher – als natürliche ganze Kieselsteine in 3-D-Optik. Angela Grond
www.kuechenplaner-magazin.de

 


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