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Wilo-Pumpenrecycling: 156 t in zwei Jahren gesammelt und recycelt

Die aktuellen gesetzlichen Vorgaben stellen das Fachhandwerk und den Großhandel bei der Entsorgung von Altpumpen vor große Herausforderungen. Mit der nachhaltigen Rücknahme setzt Wilo eine gesetzeskonforme Lösung des Problems um. Bild: Wilo

Gesammelt werden alle Pumpen, unabhängig vom Hersteller und Alter, Zustand oder Typ. Volle Gitterboxen werden von Wilo abgeholt. Bild: Wilo

 

Dortmund. Vor zwei Jahren startete Wilo sein deutschlandweites Angebot zur nachhaltigen Rücknahme von Altpumpen. Nun hat der Pumpenhersteller ein Zwischenergebnis vorgestellt: Bis heute wurden demnach insgesamt 156 t Altpumpen an 458 Sammelstellen bei Großhändlern und Fachhandwerkern gesammelt und von Wilo recycelt. Besonders erfreulich sei die konstant zunehmende Tendenz: Belief sich die Bilanz im ersten Jahr auf 27 t, erhöhte sich die Zahl im zweiten Jahr auf rund 70 t. 2024 konnten bislang 101 volle Sammelboxen mit 62 t Altpumpen gesammelt werden (Stand 22.07.2024), berichtet das Unternehmen. Jedes wiederverwertete Kilo Pumpenmaterial führe zu einer Reduktion von 3,42 kg CO2 (kohlenstoffäquivalent). Umgerechnet wurden durch das Recycling also bereits 533520 kg CO2 eingespart, heißt es in einer Mitteilung.

Das Pumpenrecycling gestaltet sich simpel: An dezentralen Sammelstellen werden herstellerunabhängig und frei von Zustand, Alter und Typ sämtliche Altpumpen angenommen und so im Wertschöpfungs-Kreislauf gehalten. Dem Fachhandwerk bietet die Beteiligung an der Recyclinglösung rechtliche Sicherheit für die Entsorgung der ausgebauten Pumpen. Diese sind nach dem Elektroaltgerätegesetz (WEEE/ElektroG) als Elektroabfälle eingestuft und unterliegen strengen Regeln bei der Entsorgung. Für jede rückgeführte Sammelbox erhält der Handwerkspartner ein entsprechendes Zertifikat über die gesetzeskonforme Rückgabe der ausgebauten Produkte. Auch der Großhandel ist im Gesamtkreislauf integriert und ebenfalls nach dem Elektroaltgerätegesetz (WEEE/ElektroG) als Vertreiber zur Rücknahme von Altpumpen verpflichtet. Fachhandwerksbetriebe mit wenigen Pumpen können ohne eigene Sammelbox die ausgebauten Pumpen über den Großhandel zurückführen. Der teilnehmende Großhändler unterstützt als zentrale Sammelstelle und erhält ebenfalls von Wilo für jede rückgeführte Sammelbox ein Zertifikat über die gesetzeskonforme Rückgabe der Altpumpen.

Wilo organisiert die Kreislaufführung auch, um zukünftig die Produktion mit Rohstoffen aus Altprodukten zu sichern. So will der Hersteller die Abhängigkeit bei der Rohstoffbeschaffung von China reduzieren. Derzeit würden 90 % der Seltenen Erden aus China importiert. Der begehrte Rohstoff wird u.a. in Permanentmagnetmotoren eingesetzt. „Wir sind äußerst stolz auf die erreichten Ergebnisse des Pumpenrecyclings“, betont Thomas Fetting, Projektleiter des Pumpenrecyclings bei Wilo. „Die steigende Tendenz bei der Rückgabe von Altpumpen zeigt, dass die Branche sensibilisiert ist und das Bewusstsein für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft wächst. Wir gehen von bis zu 500 t zurückgeführtes Material in den nächsten Jahren aus.“

 


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