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Weniger Arbeitsaufwand und nachhaltige Kosteneinsparung

Mit der kurzsichtigen Betrachtung der reinen Investitionskosten bei der Entscheidung zwischen herkömmlichen RLT-Anlagen und nach Life-Cycle-Costs optimierten Anlagen wird häufig ein folgenschwerer Fehler begangen. Sehr hohe Betriebskosten in den folgenden Jahren werden in Kauf genommen und müssen auf die Nutzer umgelegt werden. Berücksichtigt man aber, dass die Investitionskosten einmalig sind und durchschnittlich lediglich 10 % der Gesamtkosten im Lebenszyklus betragen, muss die Entscheidung zugunsten von Life-Cyle-Costs optimierten RLT-Anlagen fallen.

 

Screenshot Geräteplaner: Schnelle Auswahl mit LCC-Vergleich.

Die Wirtschaftlichkeit von RLT-Anlagen hängt nicht alleine von einer geringen Investitionssumme und von niedrigen Betriebskosten ab. Vielmehr sind neben der uneingeschränkten und bedarfsgerechten Funktionsfähigkeit der Anlagen und Systeme die Lebensdauerkosten (Life-Cycle-Cost - kurz LCC) der entscheidende Maßstab für die wirtschaftliche Bewertung der Anlagen. Hierzu gehören durchweg alle Ausgaben, die mit einem RLT-System verbunden sind - angefangen von den Investitionskosten über die Betriebskosten bis hin zu den Ausgaben für die Instandhaltung oder die Entsorgung am Ende der Gerätelebensdauer. Die Beurteilung nach LCC bietet ein gutes Instrument zur energieoptimierten Auslegung einer Zentrallüftung und zeigt Sparpotenziale auf.

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Sobald der Fachplaner die Luftzustände und thermische Funktionseinheiten definiert hat, sollte mit dem Hersteller zusammen eruiert werden, wie dieses Gerät energieeffizient ausgelegt und konstruiert werden kann. Die Bewertung der LCC beinhaltet beispielsweise auch die Eckpunkte (elektrische Leistungsaufnahme Ventilator, Energierückgewinnungseinheiten, Luftdurchtrittsgeschwindigkeit bzw. Gerätequerschnitt) der neuen Energieeffizienzklassen für RLT-Zentralgeräte, geht aber darüber hinaus. So kann dem Auftraggeber mithilfe einer LCC- Berechnung eine Entscheidungsgrundlage vorgelegt werden, um das betriebswirtschaftlich richtige Mittelmaß zwischen Investitions- und Folgekosten treffen zu können. Im Übrigen sind die Investitionsmehrkosten für eine Energierückgewinnungskomponente mit gutem Systemwirkungsgrad zu einer Energierückgewinnungskomponente mit mäßigem Systemwirkungsgrad nur sehr unwesentlich höher. Die Energiekos-teneinsparungen in diesen Fällen jedoch sind enorm.

Die Geräte- und Komponentenhersteller bieten für die Ermittlung der LCC entsprechende Software an.

Schneller Vergleich der LCC
Bereits seit Herbst 2006 stellt AL-KO Luft- und Klimatechnik auf einem hauseigenen Server das Software-Tool "LCC-optimize" online bereit. Die Software dient zum schnellen Vergleich der LCC für verschiedene Konfigurationen von Zentralüftungsgeräten mit gleichen Luftmengen. Die Unterscheidungsmerkmale können beispielsweise sein: verschiedene Arten der Energierückgewinnung (Vergleich Plattentauscher zu Rotor etc.), Gerätequerschnitt/Luftgeschwindigkeit, Ventilatoreinheit usw.
Die Berechnung der LCC basiert auf der DIN V 18599 (Energiemengeberechnung) sowie der VDI 2067 (Wirtschaftlichkeitsberechnung nach der dynamischen Annuitätenmethode für Raumlufttechnik). Eine solche LCC-Berechnung liefert - hinausgehend über Energieeffizienzklassen von RLT-Geräten - eine detaillierte Berechnung der Gesamtkosten einer Raumlufttechnischen Anlage über den gewünschten Betrachtungszeitraum (z. B. 10 Jahre oder 20 Jahre). So dient die Vorlage solcher LCC-Berechnungen durch den Fachplaner dem strategischen Einkauf bzw. Verantwortlichen für Facility der Entscheidungsfindung für energieeffiziente Raumlufttechnik.

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Übersichtliche Darstellung der LCC für die alternativ gewählten Zentralklimakonfigurationen.

Einfache Änderungsmöglichkeit von Rahmenbedingungen (z. B. Auslastungszeiten).

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Automatische LCC-Bewertung
Aus dem bisher bestehenden Software-Tool "LCC-optimize" entwickelte AL-KO eine Schnellauswahlsoftware für RLT-Geräte mit automatischer LCC-Bewertung. Der Fachplaner hat mit dem neuen "RLT-Geräteplaner mit LCC-Berechnung" die Möglichkeit, aus einer Liste vorkonfigurierter Gerätevarianten eine Auswahl zu treffen und diese Anlagen dann hinsichtlich ihrer zu erwartenden Lebenszykluskosten zu vergleichen. Er wählt einen für das Projekt passenden Luftvolumenstrom aus, entscheidet über Innen- oder Außen-aufstellung sowie über Zuluftgerät oder Zu- und Abluftgerät als auch über die Wärmerückgewinnung. Die entsprechenden Zentralgeräte werden dann mitsamt des jeweiligen Funktionsschematas sowie Gerätemaße, Datenblätter und Zeichnungen aufgelistet.

Der User kann dann bis zu drei Varianten auswählen und sie wirtschaftlich hinsichtlich ihrer LCC vergleichen. Innerhalb der jetzt erscheinenden Software-Oberfläche ("LCC-optimize") wird ein Diagramm generiert, das die Kostenunterschiede klar und deutlich sichtbar werden lässt. Hier ist es überdies möglich, beispielsweise die Nutzungszeiten bzw. Nutzungsdauer der RLT-Geräte gemäß den Rahmenbedingungen des Projektes zu ändern, was die LCC natürlich beeinflussen wird. Auf diese
Weise verringert sich nicht nur der Arbeitsaufwand erheblich. Darüber hinaus ist für eine energetisch nachhaltige RLT-Geräteplanung gesorgt.

Der "RLT-Geräteplaner mit LCC-Berechnung" ist seit Herbst 2008 online verfügbar (http://planer.al-ko.de oder lcc.al-ko.de). Alternativ kann der Nutzer auch über www.al-ko.de einsteigen. Zum Erhalt der Zugangsdaten für die vollständige Nutzung der Software genügt eine kurze E-Mail an LCC@al-ko.de. Mittlerweile nutzen weit mehr als 1000 Fachplaner, Anlagenbauer und Energieberater die Software. Auch das "LCC-optimize" kann in seiner bekannten Form weiterhin innerhalb der neu konzipierten Software autark genutzt werden.

Kontakt:
AL-KO Therm GmbH
89343 Jettingen-Scheppach
Tel. 08225 390
Fax 08225 39113
info.therm@al-ko.de
www.al-ko.de

Bilder: AL-KO

 


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