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Was sind eigentlich...

...biogene Brennstoffe?

Drei von vielen Beispielen für biogene Brennstoffe: Holzpellets, Hackschnitzel und Scheitholz. Bilder: IKZ

 

Bei den sogenannten Energieträgern wird unterschieden in „fossile“ und „biogene“ Brennstoffe. Bei fossilen Brennstoffen bestehen die beiden großen Probleme, dass die vorhandenen Vorräte in überschaubaren Zeiträumen aufgebraucht sein werden und dass bei der Verbrennung CO2 (Kohlendioxid) freigesetzt wird. CO2 gilt als einer der Hauptfaktoren für den Treibhauseffekt und die weltweite Klimaveränderung.
In fossilen und biogenen Energieträgern ist der Kohlenstoff der wesentliche Bestandteil für den Verbrennungsvorgang. Demzufolge wird auch bei den biogenen Brennstoffen CO2 beim Verbrennungsvorgang freigesetzt. Für unsere heutige CO2-Bilanz schlagen die beiden Brennstoffgruppen völlig unterschiedlich zu Buche:

  • Biogene Brennstoffe bestehen aus speziell aufbereiteter Biomasse. Das Entstehen von Biomasse (Pflanzenwachstum oder tierische Entwicklung mit pflanzlichem Futter) ist immer mit der Einspeicherung von CO2 verbunden. Das CO2, das bei der Verbrennung von Biomasse wieder freigesetzt wurde, war daher schon in der Atmosphäre. Man spricht auch von CO2-neutralen Brennstoffen.
  • Die fossilen Brennstoffe dagegen sind ursprünglich aus pflanzlichen und tierischen Materialien entstanden. Da dieses aber schon vor Millionen von Jahren stattgefunden hat, führt die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Torf, Kohle, Erdgas, Erdöl) aus heutiger Sicht zur absoluten Vermehrung des im Umlauf befindlichen CO2.

Die heute verfügbaren biogenen Brennstoffe werden immer mehr. Eine Einteilung in Gruppen gelingt z.B., wenn man sie nach dem Aggregatzustand in feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe einteilt:

  • feste biogene Brennstoffe: z.B. Scheitholz, Holzhackschnitzel, Holzpellets, Holzkohle, Strohpresslinge, Strohpellets,
  • flüssige biogene Brennstoffe: viele Pflanzenöle, Biodiesel, Bio­alkohol,
  • gasförmige biogene Brennstoffe: Biogas (aus ­Kläranlagen, Deponien, landwirtschaftlichen Anlagen).

 


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