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Was ist eigentlich der Unterschied... zwischen chemischer und elektrochemischer Korrosion?

Korrosion ist die stoffliche Veränderung von metallischen Werkstoffen durch Reaktion mit der Umgebung. Dabei handelt es sich immer um eine chemische Veränderung. Man unterscheidet aber trotzdem zwischen der elektrochemischen Korrosion und der chemischen Korrosion, je nachdem, ob der Vorgang bei Anwesenheit von Feuchtigkeit oder nicht stattfindet.

 

Die in der Installationstechnik überwiegende Variante ist die elektrochemische Korrosion. Dabei laufen die gleichen Vorgänge wie in einem galvanischen Element ab: Das unedlere Metall wird durch Stromfluss nach und nach abgetragen, da es die Funktion der Anode übernimmt. Die Feuchtigkeit muss dabei nicht dauernd als Wasserfüllung anstehen, sondern es reicht auch ein Feuchtigkeitsfilm. Diese Feuchtigkeit wirkt als Elektrolyt. Daraus ist zu erkennen, dass bei Mischinstallation immer die Gefahr der elektrochemischen Korrosion besteht. Welches der verwendeten Metalle dann zerstört werden kann, ist aus der sogenannten elektrochemischen Spannungsreihe abzulesen. Alle Metalle, die gegenüber Wasserstoff ein negatives Potenzial haben, können in Lösung gehen, d.h. als Anode aufgebraucht werden. Bei mehreren Metallen wird immer das mit dem höchsten Negativpotenzial zerstört (Tabelle).

 


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