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Wärmeverluste minimieren mit Armaturen-Dämmboxen

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass Armaturen genauso wie Rohrleitungen gedämmt werden müssen. Die Praxis zeichnet ein anderes Bild

Die Infrarotaufnahme zeigt anschaulich die Wärmeverluste eines gedämmten und eines ungedämmten Schrägsitzventils. Interessantes Detail: Der (minimale) Wärmeverlust über die lange Spindel trotz Dämmung. (GWK Kuhlmann)

Ein anderes Beispiel einer Infrarotaufnahme. Hier ein größerer Absperrschieber. (GWK Kuhlmann)

Detailaufnahme: „EPP-Box“ zur einfachen Dämmung von Armaturen und Rohren. (GWK Kuhlmann)

Gerade bei großen Heizungsverteilern entweicht über nicht gedämmte Armaturen viel Wärme. Hier eine ansprechende und effiziente Lösung. (GWK Kuhlmann)

Tabelle 1: Energiesparpotenziale ungedämmter Armaturen. (GWK Kuhlmann)

 

Dass Heizungs- oder Warmwasserleitungen gedämmt werden müssen ist bekannt und wird in der Praxis auch umgesetzt. Ungedämmte Armaturen und Bauteile sind dagegen regelmäßig anzutreffen. Ein Grund ist, dass die damit verbundenen Wärmeverluste in Gebäuden vielfach unterschätzt werden. Ein anderer, dass der Aufwand für die Dämmung einer Armatur im Vergleich zur Rohrleitung hoch ist. Meist finden sich in einem Gebäude mehrere ungedämmte Kugelhähne, Ventile oder Wärmezähler. Mit jedem Bauteil steigen die Wärmeverluste im System. Hier setzt die Firma GWK Kuhlmann an. Das Unternehmen hält unterschiedliche Lösungen für die Dämmung von Armaturen vor.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass Armaturen genauso wie Rohrleitungen gedämmt werden müssen. Es sind sogar Nachrüstpflichten von bisher ungedämmten Armaturen in dem GEG formuliert. Und diese Vorschrift macht durchaus Sinn. Denn eine ungedämmte Armatur verliert sehr viel Energie. Trotz vorgeschriebener Dämmpflicht für Heizungs-, Warmwasser-, Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungssysteme sind noch immer zahlreiche Anlagen nicht oder nicht ausreichend gedämmt. Die Investition in eine Armaturendämmung kann sich aufgrund der eingesparten Energie sehr schnell amortisieren.

„Energiesparen ist heute wichtiger denn je, besonders angesichts der stetig steigenden Energiepreise. Unsere Dämmboxen bieten eine kosteneffiziente Lösung, um den Wärmeverlust von Armaturen zu reduzieren und damit sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile zu erzielen“, erklärt Fred Kuhlmann, Geschäftsführender Gesellschafter bei GWK Kuhlmann.

GWK Kuhlmann hat die Dämmfähigkeit seiner Dämmboxen nicht anhand des verwendeten Rohstoffs errechnet, sondern gemessen. Denn die Berechnung des Wärmeverlusts über eine Formel sei schlicht nicht möglich, „da zu viele Parameter berücksichtigt werden müssen“, so der Hersteller. Größe und Beschaffenheit der Ventiloberfläche, Konvektion, Verwirbelungen, Einbau in senkrechter oder horizontaler Position – all diese Faktoren hat das Unternehmen nach eigener Aussage in der Messung berücksichtigt.

Um konkrete Einsparpotenziale zu ermitteln, wurden Randbedingungen festgelegt: eine Wassertemperatur von 70 °C im Heizungskreislauf und eine durchschnittlichen Raumlufttemperatur von 15 °C. Damit ergibt sich eine Temperaturdifferenz (Delta T) von 55 K (Kelvin). Die Ergebnisse – siehe Tabelle 1 – zeigen, dass durch die Dämmung der Armaturen erhebliche Einsparungen erzielt werden können. Auch wenn moderne Heizungssystem heute gleitend nach Außentemperatur fahren und 70 °C Vorlauftemperatur damit zu hoch gegriffen sein dürfte, so untermauern die Messungen doch die in der GEG festgeschriebene Forderung nach einer Dämmung der Rohrleitungen und – ganz wichtig – auch der Armaturen. Ungedämmte Bauteile geben unkontrolliert Wärmeenergie ab und mindern die Effizienz des Heizungssystems, weil der Wärmeerzeuger diese Energie zusätzlich bereitstellen muss.

 


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