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Wärmespender mit Mehrwert und Marge

Platzersparnis, Ordnung, Effizienz und behagliche Wärme – Heizkörper bieten immer mehr Funktionen, verpackt in formschönem Design

Das Wärmekomfortgerät Zehnder „Zenia“ wurde dank einer Kooperation mit dem Badmöbelhersteller burgbad direkt in ein Badmöbel integriert. Eine Lösung, die vor allem bei engen Platzverhältnissen Freiräume schafft.

Hersteller Bemm bietet Elektro-Badheizkörper ausgewählter Serien im Baukastensystem an.

Der rein elektrische Heizkörper „Elveo“ von Kermi eignet sich auch für Bauherren und Modernisierer, die den Eigenstrom aus ihrer PV-Anlage effizient nutzen wollen. Mit dem Raumbediengerät „WRX“ lässt sich Temperatur und individuell programmierbare Heizzeiten via Touch-Display einstellen.

Optisch zeigt sich der „Juke“ von HSK sehr flach und markant geformt. Seitliche Aussparungen bieten Platz zum Überhängen, Wärmen und Trocknen von Handtüchern.

Dank seiner einseitig geöffneten Bauweise bietet der „Piato Spa“ viel praktische Fläche für die Handtuchablage. Der Stil ist puristisch und wird geprägt von Flachrohren.

Edelstahlheizkörper sind eine optisch ansprechende Alternative zu lackierten Wärmespendern.

Die 3-in-1-Innovation aus Heizkörper, Regalsystem und Garderobe vom belgischen Markenhersteller Vasco bietet Ordnung und mehr Platz im Bad.

Astrid Stübler, Badplanerin aus Eislingen.

 

Die Bedeutung des Bades hat sich verändert. Die ehemals funktionale Nasszelle ist heute ein Raum zum Wohlfühlen und Entspannen. Eine Entwicklung, die alle Elemente im Bad-Interieur betrifft, auch den klassischen Metallhohlkörper an der Wand. Abseits von der reinen Nutzfunktion des Heizens soll er Handtücher angenehm warm halten und gleichsam Blickfang sein. Zusatznutzen wie Ablagefläche, Lichtelement oder Smartness in Bezug auf Ökologie und Steuerung sind keine Seltenheit mehr.

Noch vor Kurzem war die größte Herausforderung für einen Bad-Heizkörper zwei Funktionen zu vereinen: Das Bad angenehm temperieren und gleichzeitig die Möglichkeit zum Überhängen und Aufwärmen von Handtüchern bieten, ohne dass die abgegebene Wärme sinkt. Ausziehbare Handtuchhalter wie bei Zehnder „Deseo Verso“, herausstehende Lamellenpaare der Line „Plus“ von HSK oder die einseitig geöffnete Bauweise von Cosmos „Piato Spa“ sind Antworten auf diese Anforderungen.

Einer für alles
Neueste Produkte zeigen, Design-Heizkörper entwickeln sich zu wahren Multitalenten: Heizkörper, Regalsystem, Garderobe, Ordnungshüter, Lichtgeber, Eyecatcher. Vor allem für die meist kleineren Badezimmer ist die Entwicklung hin zu funktionalen Raumwundern ein großes Plus. Neben angenehmem Raumklima bieten sie echten Mehrwert bei der Bad-Planung. Der italienische Heizkörper „IRSAP“ beeindruckt mit faszinierenden Lichtelementen, das prämierte „Niva“-Design von Vasco punktet mit einer platzsparenden 3-1-Innovation mit Regalsystem und Garderobe und die „Arte“-Lichtwelten von Bemm vereinen Kunst und Licht zu einem wahren Blickfang. Die Wahl an Farben, Formen und Oberflächen scheint beinahe unbegrenzt. Zwischen dem klassischen Schwarz und Weiß liegt ein weites Meer an Möglichkeiten. Neben Farbabstufungen aller Art sind Glasoberflächen, individuelles Fotomotiv und verschiedenste Oberflächenstrukturen am Markt erhältlich. Im trendigen Crinkle-Effekt geknittert, gewellt, geriffelt, gefaltet oder metallisiert. Ein einfaches „Weiß“ scheint auch nicht mehr en vogue; Elfenbein oder mattes Grau-Weiß zeugt von der Bedeutung im Gesamtbild Bad. Die Hersteller haben für fast jeden Kundenwunsch etwas im Repertoire.

Technik im Blickfeld
Während die Frontblenden immer mehr Kreativität widerspiegeln, macht das Thema Gestaltung oft vor der Technik halt. Angesichts faszinierender Oberflächen empfinden viele Badplaner die unansehnlichen Zentralheizungsanschlüsse, Rosetten & Co. als optische Störfaktoren. „Es gibt leider nur sehr wenige Hersteller, die den Designheizkörper als Designobjekt im Ganzen sehen und diese Wahrnehmung auch auf die technischen Aspekte ausdehnen. Rosetten, sichtbare Anschlüsse etc. stören oft das Bild eines echten Heizkörper-Kunstwerks“, so der renommierte Bad-Planer Wolfgang John vom port 1 Hamburg. Ein Hersteller, der Regler und Ventile außerhalb des Sichtbereichs anbringt ist Tubes. Aber auch beim Vasco „Oni“ steht ausschließlich die hauchdünne Radiatorplatte im Mittelpunkt. Hier werden die unansehnlichen Zentralheizungsanschlüsse schlicht nicht mehr benötigt. Ein elektrisches Empfangsmodul für Standby- und Memo-Funktion wurde unsichtbar integriert.

Bad-Heizkörper als Umsatzplus
Wieder im Trend liegen Radiatoren aus rostfreiem Edelstahl. Ursprünglich wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit eingesetzt, warten sie inzwischen auch mit stylischem Design auf – Flachheizkörper, Rohrkonstruktionen oder ausgefallene Designentwürfe, matt gebürstet, poliert oder passend zum Interieur gefärbt. Von den Kunden werden vor allem die Materialeigenschaften geschätzt: Langlebig, pflegeleicht und hygienisch sauber. Laut accuro-korle Edelstahlheizkörper eine Investition für Generationen, deren höherer Anschaffungspreis sich so amortisiert. Beim Thema Preis bietet die Welt der Design-Heizkörper einen weiteren Zusatznutzen, die Marge. Denn während früher Design-Heizkörper nur im High-End-Bad zum Einsatz kamen, werden sie heute auch in hochwertigen Standard und Premiumbädern verlangt. Ähnlich wie hochwertige Armaturen oder großformatige Fliesen rücken Heizkörper in den Fokus der Kunden. Damit steigt auch die Bereitschaft, mehr Geld dafür auszugeben.

Multitalent Heizkörper
Auch in Bezug auf die Heizfunktion selbst hat sich vieles getan: vom hydraulischen Heizkörper zum rein elektrischen über die neuen Infrarotheizkörper bis zu neuartigen Hybrid-Konstruktionen. Für die schnelle, angenehme Wärme im Bad ist die elektrische Variante momentan die beliebteste, vor allem wenn die Zentralheizung saisonal betrieben wird. Die elek-trischen Wärmespender fürs Bad werden mitunter als Baukasten angeboten. Bei Bemm beispielsweise lassen sich Heizkörpermodell, Elektroheizstab und Regelungstyp individuell zusammenstellen. Das Angebotsspektrum reicht vom einfachen temperaturgesteuerten Heizstab bis zur bluetooth-fähigen Regelung. Die „gesunde“ Wärme von Infrarotheizkörpern wird ebenfalls zunehmend populär. Vor allem für Allergiker und Asthmatiker bietet infrarote Strahlungswärme Vorteile, denn Staubaufwirbelungen werden minimiert. Zehnder bietet mit seinem „Runtal Folio Hybrid“ einen sogenannten Hybrid-Heizkörper an. Er verbindet Warmwasserbetrieb und elektrischen Heizbetrieb zu einem Gesamtkonzept:
In der Mitte des Heizkörpers liegt ein elektrisch betriebenes Infrarotheizelement. Die umlaufende Heizfläche wird an die Warmwasser-Zentralheizung angeschlossen und sorgt dank ihres hohen Anteils für angenehme Strahlungswärme.

 

Nachgefragt
Das Stübler Badstudio zählt zu den „Besten Badstudios 2019“ Deutschlands. Die Ausstellung im baden-württembergischen Landkreis Göppingen bietet exklusive Elemente für das Bad als Wohnraum und beschäftigt sich mit angrenzenden, gesellschaftlichen Themen wie Wasserersparnis und Komfort dank Digitalisierung. Badplanerin Astrid Stübler spricht im Interview mit unserer Redaktion über den Einsatz von Design-Heizkörpern in Bädern.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wann setzen Sie Design-Heizkörper ein?
Astrid Stübler: Designheizkörper werden von uns vor allem im oberen Premiumbereich und natürlich im kompletten High-End-Bereich der Badplanung eingesetzt. Da kann ein Heizkörper leicht mehrere Tausend Euro kosten. Letztlich ist das eine reine Budgetfrage.

IKZ-HAUSTECHNIK: Arbeiten Sie mit nur einem Hersteller zusammen oder entscheiden Sie individuell?
Astrid Stübler: Wir wägen bei jedem Auftrag neu ab, welches Produkt zum Budget und zu den Kundenerwartungen passt. Allerdings haben wir zwei oder drei feste Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten. Einfach weil wir die Produkte kennen, auf die Qualität, Verarbeitung und Heizleistung vertrauen. Unsere Monteure kennen die Anschlüsse und Aufhängungen. Wir wollen und können nicht ständig neu schulen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Können Sie mit mehr Marge bei Design-Heizkörpern rechnen?
Astrid Stübler: Im High-End-Bereich eigentlich nicht. Zwar bleibt beim zweistufigen Vertriebsweg mehr Marge als beim dreistufigen. Aber bei einem Bad, in dem hochpreisige Design-Heizkörper zum Einsatz kommen, sind Beratung, Planung, Bauleitung und Montage entsprechend aufwendiger, sodass die höhere Marge größtenteils in die Finanzierung der Mehrarbeit fließt. Und in einem Standardbad kommt kein hochpreisiger Design-Heizkörper zum Einsatz. Ikea-Badmöbel und exklusive Design-Heizkörper passen nur selten zusammen. Aber natürlich kann man mit Design-Heizkörpern im mittleren Preissegment in „normalen“ Bädern Kunden ein Highlight anbieten und damit auch die eigene Marge etwas verbessern.

IKZ-HAUSTECHNIK: Ein High-End-Bad ist also die größte Herausforderung für Ihr gesamtes Team?
Astrid Stübler: Ja, absolut. Ein High-End-Bad verlangt nach viel Feingefühl in der Planung. Hier kommt es besonderes darauf an, was der Raum braucht. Limitierte Serien und absolut exklusive Heizkörper sind dann genau richtig, denn sie passen in das Gesamtbild. Letztlich ist ein Design-Heizkörper ein Gestaltungselement – wie ein Waschtisch oder eine Badewanne. Ästhetik und Funktion optimal vereint und perfekt für Kunde und Budget.

 


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