Wärme mit System
Erstmalig ist ein Sonnenkollektor in der Lage, Wärme und Strom abzugeben. Für die Erzeugung beider Energien wird künftig nur noch dieser eine Kollektortyp benötigt. Im Vergleich zur parallelen Instal-lation von PV-Modulen und Solarthermie-Kollektoren ist weniger Dachfläche erforderlich und ein geringerer Montageaufwand fällig. Mit der einheitlichen Dachoptik der Hybrid-Kollektoren gewinnen zudem die Architektur und das Ortsbild.
Bisher deckte das Solarhybrid-System laut Hersteller den Wärmebedarf zu 20 % - 30 % aus Solarenergie ab. Mit der neuen Energiesäule und der neuen Außenluftwärmepumpe lässt sich eine 100%-ige Wärmeabdeckung erzielen.
Während die deutsche Automobilindustrie noch darum ringt, ein serientaugliches Hybridfahrzeug auf den Markt zu bringen, setzt die Hybridtechnik in der Solartechnik einen neuen Trend. Denn sie schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird die Wärme von den Solarmodulen abgeführt, die photovoltaischen Zellen werden gekühlt und erzielen dadurch höhere Erträge. Zum anderen wird die Wärme der Sonne nutzbar gemacht. Auf diese Weise lassen sich Strom und Wärme zugleich erzeugen, die Montage der bisher getrennten Technik erfolgt in einem Arbeitsgang.
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So präsentierte die Solarhybrid AG aus dem sauerländischen Brilon bereits im Sommer letzten Jahres das gleichnamige Solarhybrid-System, bei dem das Solarmodul über einem wassergeführten Wärmeabsorber liegt. Dieses Sandwich nutzt einen Teil des sichtbaren Lichts aus dem Sonnenspektrum zur Stromerzeugung sowie das infrarote Licht zur Wärmegewinnung.
Investoren und Hausbesitzer haben nicht länger die Qual der Wahl zwischen Strombrett und Wärmebrett, sondern können das kompakte Duo problemlos als kompakte Platte installieren. Die Ausbeute der Module steigt um bis zu 25 %, das System erlaubt eine einheitliche Optik auf dem Dach. Und: Für den Hybrid-Kollektor gibt es im Marktanreizprogramm eine spezielle Förderung. Die Solarzellen stammen von Q-Cells, der solarthermische Regler wird von Technische Alternative gefertigt.
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Kollektor-Familie bekommt PV-Zuwachs
Der Hybrid-Kollektor wird in diesem Jahr sowohl auf der ISH in Frankfurt als auch auf der Intersolar in München präsentiert. Dabei werden auch erstmalig die Optimierungen am Rahmenprofil der So-larhybrid-Kollektoren, die die Optik aufwerten und die Montage nochmals vereinfachen, vorgestellt.
Hybrid-Kollektor: Erstmalig ist ein Sonnenkollektor in der Lage, Wärme und Strom abzugeben.
Zudem hat das sauerländische Unternehmen sein Kollektor-Programm, das bisher aus zahlreichen Hybrid- und Solarthermie-Varianten bestand, durch eine neue PV-Version ergänzt. Die neuen PV-Module, die sich in die Kollektor-Familie technologisch und optisch gut einfügen, werden eingesetzt, wenn der thermische Bedarf durch Hybrid- oder Solarthermie-Kollektoren abgedeckt und außerdem noch freie Dachfläche vorhanden ist. Die PV-Module sind als Single- und Multimodule (bis 5er) erhältlich. Ein Halbmodul wurde in das Programm aufgenommen, um die vorhandene Dachfläche optimal zu nutzen.
Das Solarhybrid-System liefert Strom und Wärme aus einer Hand. Das System zeichnet sich durch eine modulartig erweiterbare Technik und hohe Flexibilität in der Anbindung aus. Je nach Kundenwunsch können verschiedene Wärmeerzeuger eingebunden werden. In Kombination mit den solaren Gewinnen verringert sich der Verbrauch von Öl, Gas oder Pellets.
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Zentrales Modul des Systems ist die neue Energiesäule, die erstmals auf den genannten Messen vorgestellt wird. Die Energiesäule ist als passive und aktive Variante erhältlich.
Effiziente Energiezentrale
Die neue "Energiesäule passiv" ermöglicht, dass das System noch effizienter geregelt und gesteuert wird. In Kombination mit einem Heizkessel sorgt die "Energiesäule passiv" insgesamt für höhere Solarerträge, weil selbst geringe Temperaturlieferungen der Solaranlage Verwendung finden. Erstmalig werden auch die niedrigen Temperaturen, die eine Solaranlage an sonnenarmen Tagen liefert, zur Vorwärmung des Brauchwassers nutzbar gemacht.
Die "Energiesäule passiv" regelt und steuert das System noch effizienter. Die Energiesäule wird ganz einfach per Plug & Play installiert.
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Die Integration von Solar-Übergabestation, Frischwassermodul, Pumpen und Gesamtsteuerungstechnik sowie die Installation per plug & play verringern den Montageaufwand enorm. Darüber hinaus lassen sich Montagefehler und etwaige Effizienzeinbußen vermeiden.
Die neue "Energiesäule aktiv" zeichnet sich im Vergleich zur "Energiesäule passiv" durch zusätzliche technische Innovationen aus. Bei geringer Sonneneinstrahlung liefert eine integrierte Kleinstwärmepumpe dem System die Energie, die zur Erhitzung des Brauchwarmwassers benötigt wird. Dabei müssen im Speicher nur geringe Temperaturdifferenzen überbrückt werden, wodurch die Wärmepumpe sehr effektiv arbeitet und hohe Jahresarbeitszahlen erreicht.
Die "Energiesäule aktiv" ermöglicht bei Integration der neuen Außenluftwärmepumpe eine 100%-ige Versorgung mit Brauchwarmwasser
außerhalb der Heizperiode.
Die "Energiesäule aktiv" kommt vorwiegend in Niedertemperatur-Heizsystemen und beispielsweise in Kombination mit Wärmepumpen zum Einsatz. Ohne Fremdheizung wird eine Wassertemperatur von 55° C und eine 100%ige Versorgung mit Brauchwarmwasser außerhalb der Heizperiode erreicht.
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Leise Außenluftwärmepumpen
Mit den neuen Außenluftwärmepumpen, deren Leistung sich zwischen 4 bis 14 kW erstreckt, deckt das Solarhybrid-System den Wärmebedarf eines Hauses bis zu 100 % ab. Dabei werden in Kombination mit der neuen "Energiesäule aktiv" in Niedertemperatur-Heizsystemen hohe Jahresarbeitszahlen erreicht. Zudem zeichnen sich die neuen Außenluftwärmepumpen durch geringe Installationskosten, einen universellen Einsatz und - aufgrund einer neuartigen Erdversenkung des Verdichters und Wärmetauschers - eine sehr geringe Geräuschentwicklung aus. Belastende Geräusche sind laut Hersteller nicht mehr wahrnehmbar. Selbst die sommerliche Klimatisierung wird mit regenerativer Energie möglich.
Die neuen Außenluftwärmepumpen zeichnen sich durch geringe Installationskosten, einen universellen Einsatz und - aufgrund einer neuartigen Erdversenkung des Verdichters und Wärmetauschers - eine sehr geringe Geräuschentwicklung aus.
Die neuen Produkte sollen die Effizienz des Solarhybrid-Systems steigern. Bisher deckte das System den Wärmebedarf zu 20 % - 30 % aus Solarenergie ab. Jetzt lässt sich das System mit den neuen Energiesäulen und den neuen Außenluftwärmepumpen erweitern, wodurch der solare Nutzungsgrad maßgeblich erhöht und gleichzeitig eine 100%ige Wärmeabdeckung erzielt wird.
Kontakt:
Solarhybrid AG
59929 Brilon
Tel. 02961 966460
Fax 02961 9664666
info@solarhybrid.ag
www.solarhybrid.ag
Bilder: Solarhybrid