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Wärme-Know-how

Teil 3: Für jedes Objekt die passende Wärmeübertragung

Mit einem Vertikalheizkörper eröff nen sich Möglichkeiten für neue Raumkonzepte. Dazu kommt, dass Dekorativheizkörper in der Inneneinrichtung wie Designobjekte wirken und den Raum aufwerten und beleben.

Gerade wenn es auf die schnelle und kraftvolle Wärmeentwicklung ankommt, zeigen das typische Delta D-Rohr-Profil und der 2-säulige Aufbau ihre Vorteile. Die höhere Heizleistung gegenüber anderen Badheizkörpern zeigt sich besonders dann, wenn man ein Handtuch am Delta Twin M aufhängt.

Abhängig von der Nutzung und den Gewohnheiten der Bewohner kann die Temperaturregelung für einzelne Räume oder Bereiche individuell eingestellt werden. Hierfür stehen funkbasierte oder drahtgebundene Regelungskomponenten zur Verfügung, die bis zu 12 separate Zonen (= Räume) mit einem Gerät regeln können. Das Regelsystem besteht im Wesentlichen aus den drei Komponentengruppen Raumregler, Schaltleisten und Stellantriebe.

 

Wärmeübertrager stehen nicht nur für Behaglichkeit, sondern auch für zeitloses, mitunter markantes Design. Das beweist die umfangreiche Auswahl an Farben und Formen, die der Markt inzwischen bietet. Neben den zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich auch vielfältige Optionen für die Temperaturregelung an. So lassen sich gleichermaßen bei neuen wie auch bestehenden Systemen kabelgebundene als auch funkbasierte Regelsysteme einsetzen.

Im Neubau und bei energetisch sanierten Gebäuden stellt sich zunächst einmal die Frage, welches Wärmeübertragungssystem am besten zu den Kundenwünschen passt. Wird der Wärmeübertrager als Teil der Inneneinrichtung gesehen, bieten sich zeitlose Röhrenradiatoren, Planheizkörper und Vertikalheizkörper an. Sollen Heizflächen erst gar nicht ins Auge fallen, können Flächenheizungen zum Einsatz kommen. Auch eine Kombination beider Systeme bietet sich je nach Raumnutzung und -einrichtung an. Etwa im Bad oder Kinderzimmer (siehe auch Teil 2 der Serie).

Insbesondere bei Neubauten fällt die Wahl häufig auf eine Fußbodenheizung. Im Baubestand schränkt allerdings ein geringer Fußbodenaufbau deren Einsatz ein. Renommierte Hersteller bieten inzwischen spezielle Trockensysteme mit niedrigen Aufbauhöhen an. Purmo hat beispielsweise für den Renovierungsfall das Trockensystem „ts 14 R“ entwickelt. Auf Anforderungen reagiert das Renovierungssystem durch die geringe thermische Speichermasse etwa um den Faktor 2,7 schneller als ein vergleichbares Standardsystem. Das haben Untersuchungen gezeigt. Damit entspricht die Flächenheizung auch den Ansprüchen thermisch sensibler Gebäude an eine hochdynamische Wärmeübertragung. Das Heizungsrohr ist bei diesem System in der Dämmung verlegt, die Gesamthöhe beträgt nur etwa 35 mm. Das Trockensystem kann darüber hinaus direkt mit einem Bodenbelag belegt werden.

Markant und wirtschaftlich

In vielen Fällen kommen im Baubestand weiterhin Heizkörper zum Einsatz. Sie bieten längst mehr als lediglich eine hohe Wärmeleistung. So lassen sich Dekorativheizkörper wie zum Beispiel die Modelle „Kos V“ und „Faro V“ aufgrund der planen Front sehr gut in die Innenarchitektur integrieren. Sind schlichte Heizkörper gefragt, bieten sich Heizkörper der Serie „Compact“ mit profilierten, glatten oder mit von feinen, horizontal verlaufenden Profillinien durchzogenen Fronten an. Diese Heizkörper bringen eine hohe Leistung bei kompakten Abmessungen. Die Röhrenradiatoren „Delta Laserline“ können dagegen mit individuell gefertigten Nabenabständen geliefert werden. Die Vorteile der Röhrenradiatoren der Serie „Delta Twin M“ mit Handtuchstange kommen bei hygienisch sensiblen Räumen wie der Küche oder dem Bad besonders zum Tragen. Größere Gliedabstände erleichtern hier die Reinigung des Heizkörpers.

Zu beachten ist, dass ein Raum nach erfolgter Fassadendämmung und dem Einbau neuer Fenster weniger Wärme benötigt.

Die Heizkurve ist deshalb anzupassen. Auch sollte bei dieser Gelegenheit die Spreizung angepasst werden. Maximal 15 Kelvin sollten es bei Brennwertheizungen sein, bei Wärmepumpen maximal 7 - 10 Kelvin zwischen Vor- und Rücklauf. Das verlangt nach einer eingeregelten und abgeglichenen Hydrau-lik. Dazu gehört auch eine passende Pumpe. Denn je kleiner die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf, desto größer ist der benötigte Volumenstrom. Moderne Hocheffizienzpumpen decken mit wenigen Bautypen eine große Bandbreite an Leistungen ab und regeln den Volumenstrom bei Bedarf automatisch runter. Fließgeräusche werden dadurch vermieden, elektrische Energie eingespart. Oftmals rentiert sich ein Pumpentausch schon in wenigen Jahren.

Tipp: Für die Optimierung des Heizsystems gibt es staatliche Fördermittel des BAFA. Förderfähig ist der Austausch von Regelventilen ebenso wie der Pumpentausch. Infos und Antragstellung unter www.bafa.de, Suchwort Heizungsoptimierung.

 

 

Das Trockensystem „ts14 R“ hat eine sehr geringe Aufbauhöhe und ein geringes Eigengewicht. Deshalb eignet es sich hervorragend als Flächenheizung in der Renovierung. Die Aufbaudarstellung zeigt die wichtigsten Systemkomponent

1 Heizrohr Purmo

Metallverbundrohr für Fußbodenheizung und Heizkörperanbindung. Betriebstemperatur 95 °C, max. Betriebsdruck 10 bar, Heizrohrfarbe weiß.

2 ts14 R Renovierungs-Trockensystemplatte

Formgeschäumte Systemplatte aus EPS 240, WLG 035 mit werkseitig verklebten Aluminium-Wärmeleitelementen.

3 ts14 R Kombielement (ohne Abbildung)

Formgeschäumte Systemplatte aus EPS 240, WLG 035 ohne Aluminium-Wärmeleitelemente als Kombielement.

4 Lastverteil-Element

Faserplatte aus Aluminium-Vlies-Compound mit hoher Druckfestigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit als Lastverteil-Element für Fliesenbeläge und für schwimmend verlegtes Laminat.

5 Randholz

Lastabtragelement als Verbundelement aus 12 mm MDF und 5 mm Holzfaser.

6 Verbundkleber

Dispersionsfixierung auf Acrylharzbasis für die Fixierung der Lastverteil-Elemente oder der ts14 R Systemelemente bei Verwendung von Parkettböden.

7 PE-Randdämmstreifen

Selbstklebender Randdämmstreifen mit angeschweißter Folienlasche und Abreißschlitzung.

 

 

 

 

Zu beachten ist: Nach einer umfassenden Sanierung werden die Wärmespender in der Regel nicht mehr so heiß wie davor. Das ist gut fürs Raumklima, denn es „riecht“ nicht mehr nach Heizung. Manch ein Kunde reagiert allerdings irritiert, wenn der Heizkörper nicht mehr heiß, sondern nur noch warm wird. Es empfiehlt sich daher, den Kunden bereits im Vorfeld über diesen Sachverhalt aufzuklären. Letztlich entscheidend ist schließlich die gewünschte Raumtemperatur.

Überwachen und Steuern

Ob architekturintegriert oder als Gestaltungselement – eine Heizung dient der Bereitstellung von Wärme. Moderne Regelsysteme ermöglichen Komfortgewinn und Effizienz. Thermostatventile haben sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. Die neue Generation dieser Einzelraumreglungen arbeitet präzise und mit geringer Schalthysterese. Im Zuge von Sanierungsarbeiten empfiehlt sich deshalb immer auch der Austausch der Ventile. Zudem lässt sich der geforderte (und energetisch sinnvolle) hydraulische Abgleich durch einstellbare Ventileinsätze auch im laufenden Betrieb realisieren. Die optional angebotenen elektronischen Thermostatköpfe diverser Hersteller passen auf eine Vielzahl von Ventilunterteilen und erlauben die E

Noch mehr Komfort versprechen funkbasierte Systeme. Zudem lassen sich damit sowohl Heizkörper als auch Flächenheizungen individuell regeln. Purmo bietet beispielsweise das Regelsystem „TempCo“ an, das sich auch zur Nachrüstung bestehender Heizungsanlagen eignet. An das zentrale Bediengerät „Touch E3“ mit WLAN-Schnittstelle lassen sich reichweitenabhängig bis zu 50 Raumthermostate, Thermostatköpfe, 1-Kanal-Empfänger und Funkschaltleisten wie „TempCo Connect 6M“ für die Flächenheizung anlernen und bedienen. Optional ist es möglich, neben der Temperatur auch weitere Parameter wie etwa die Luftfeuchte abzufragen und das System fernzusteuern. Über einen handelsüblichen Router und einen gesicherten Server lässt sich dieses Modul mit dem Internet oder mittels einer App mit einem Smartphone, Tablet und PC verbinden.

Hat sich ein Kunde für eine Art der Wärmeversorgung entschieden, gilt es die Wärmeüberträger fachgerecht zu planen und zu montieren. Worauf dabei zu achten ist, lesen Sie im vierten Teil der Serie „Wärme-Know-how“.

Autor: Martin Hennemuth und Heiko Hanke, Purmo Deutschland

Bilder: Purmo

www.purmo.de

Die Teile der Serie Wärme-Know-how

Teil 1: Wärme richtig planen, für mehr Behaglichkeit

Teil 2: Ein Haus braucht 5 bis 7 Wärmen

Teil 3: Für jedes Objekt die passende Wärmeübertragung

Teil 4: Auf die richtige Befestigung kommt es an

 


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