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Von der Nordsee in den Tank - Informative Dokumentation auf IKZ.TV

Liquefied Petroleum Gas (LPG), umgangssprachlich als Flüssiggas bezeichnet, kommt hierzulande auf vielseitige Weise zum Einsatz: Es heizt Wohnräume und Produktionshallen, wird in der Industrie als Prozessenergie eingesetzt, befeuert Gasherde und sorgt in Form von Autogas für entspannte Gesichter an den Zapfsäulen. Rund ein Drittel des deutschen Flüssiggasbedarfs stammt aus dem Nordseeraum. Von dort gelangt es per Schiff, Schiene und Straße zum Endverbraucher. Über den Weg dieser wertvollen Fracht informiert eine Filmproduktion aus dem Hause Primagas, die unter www.ikz.tv angeschaut werden kann.

 

Rund anderthalb Tage braucht ein Tankschiff von der norwegischen Hafenstadt Mongstad bis zum Nordsee Gas Terminal (NGT) in Brunsbüttel an der schleswig-holsteinischen Küste. Das NGT ist das einzige Seeimport-Terminal für Flüssiggas in Deutschland und damit einer der wichtigsten Logistikstandorte der Branche. Hier wird die sogenannte „Feldware“ angeliefert, gespeichert und an die verschiedenen Zwischenlager in Deutschland verteilt. Dabei handelt es sich um Flüssiggas, das aus den Öl- und Gasfeldern der Nordsee stammt. Daneben gibt es noch die sogenannte Raffinerieware. So wird Flüssiggas bezeichnet, das in Raffinerien als Nebenprodukt entsteht, zum Beispiel bei der Benzin- und Dieselerzeugung. Rund ein Viertel des deutschen LPG-Bedarfs wird am NGT umgeschlagen. Dabei sind anspruchsvolle logistische und sicherheitstechnische Aufgaben zu meistern, wie die TV-Reportage eindrucksvoll und anschaulich zeigt.
Beispielsweise wird das LPG flüssig gelagert und transportiert, weil es in diesem Zustand nur einen Bruchteil (1:260) seines gasförmigen Volumens besitzt. Um das Gas zu verflüssigen, wird es unter seinen Siedepunkt von - 42,1°C gekühlt. In dem Zustand ist es fast drucklos und sieht beinahe aus wie Wasser. Die Lagerung bzw. der Transport kann in dieser tiefkalten Phase erfolgen. Sie kann aber auch unter temperaturabhängigem Druck bei Plustemperaturen erfolgen. In der Praxis kommen beide Varianten zum Einsatz.
Am Zielort angekommen dauert es rund 32 Stunden, bis ein großer Tanker vollständig entleert ist. Dabei wird das Schiff über die gesamte Löschzeit penibel überwacht. Es folgt die Verladung des flüssigen Gutes in die Eisenbahnkesselwagen, mit denen rund 70% der importierten Ware umgeschlagen und auf den Weg ins Hauptverteilzentrum nach Maschen im Landkreis Hamburg gebracht wird. Das restliche Flüssiggas wird in Straßentankwagen transportiert. In Maschen lagern die  Vorräte in zwei von Erde bedeckten Flüssiggastanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 415.000 l. Von dort aus wird das Flüssiggas wieder abgezapft und per Lkw an die Haushalte in der Region geliefert.
Flüssiggas hat einen Anteil von 1 bis 2% am deutschen Gesamtenergieverbrauch. Rund 120 Mio. Privat- und Gewerbekunden in Europa nutzen den CO2-armen Energieträger zum Heizen, Warmwasserbereiten und als Kraftstoff für Gasfahrzeuge. Das in Europa vermarktete Flüssiggas stammt zu 35% direkt aus der Nordsee. 65% werden als Nebenprodukt in Raffinerien gewonnen.

www.primagas.de
www.ikz.tv

 


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