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Voller Projektplan 2018

Ein Rückblick auf die Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Bonn

Der neue Vorstand der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) erhielt von der Mitgliederversammlung ein einstimmiges Vertrauensvotum bis 2020. Beim Fototermin nach der Wahl waren Thilo Pahl, Dr. Rolf-Eugen König, Andreas Dornbracht und Michael Hilpert (von links) auch deshalb gut gelaunt.

Die Mitglieder des PR- und Marketing-Ausschusses der VDS wollen auch künftig für eine öffentlichkeitswirksame Bad-Kommunikation sorgen. Dafür stattete sie die Mitgliederversammlung des Branchen-Dachverbandes mit einer einstimmigen Legitimation bis 2020 aus. Von links: Katja Zimmermann, Jens J. Wischmann, Sabine Meissner, Achim Laubenthal, Birgit Jünger und Peter Küpper.

Übergeben und übernommen: Hartmut Dalheimer (links) händigte nach dreijähriger Amtszeit den „Staffelstab“ des Vorsitzenden des Vorstandes der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) an Andreas Dornbracht aus. „Sie haben den Branchen-Dachverband professionell, ideenreich und mit der nötigen Gelassenheit gelenkt“, würdigte der neue Mann an der Spitze die Verdienste seines Vorgängers.

Charakteristisches Foto: Die „Frische und Herzlichkeit“, mit der Werner Hirschler (links) laut Andreas Dornbracht (rechts) viele Jahre den PR- und Marketing-Ausschuss der VDS führte, prägten auch die Verabschiedung des engagierten Fachhandwerkers. Per Widmung zollte ihm Franziska van Almsick ebenfalls Respekt.

Die Umsatzkurve der Sanitärbranche dürfte auch 2018 nach oben zeigen. Das jedenfalls prognostiziert das ifo-Institut. Danach waren die Verkaufserlöse im Inland 2017 übrigens erstmals höher als 20 Mrd. Euro.

 

Trotz nach wie vor überwiegend guter Konjunkturdaten und fundierter Zukunftschancen sollte die Branche nicht auf die Aktivitäten-, Kommunikations- und Innovationsbremse treten. Im Gegenteil sprechen viele bekannte und neue Herausforderungen eher dafür, das Tempo zu erhöhen. Dazu eignet sich auch ein leistungsstarker Dachverband. Dieses Meinungsbild prägte Ende November 2017 die Informationen und Diskussionen während der Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Bonn.

Laut aktuellen ifo-Schätzungen steigt die Umsatzkurve der Sanitärbranche weiter kontinuierlich an. Während danach für 2017 ein nominelles Plus von 2,5 % auf 24,4 Mrd. Euro zu erwarten ist, prognostiziert das Institut für 2018 ein prozentual gleiches Wachstum auf dann 25 Mrd. Euro. Die Verkaufserlöse im Inland seien daran mit 20,7 Mrd. Euro (20,2 Mrd. Euro) und die im Ausland mit 4,3 Mrd. Euro (4,2 Mrd. Euro) beteiligt. Die unveränderte und im Prinzip „natürlich erfreuliche“ Vollauslastung des Handwerks verhindere einen noch kräftigeren Aufschwung. Die Lösung des Kapazitätsproblems bleibe daher eine zentrale gemeinsame Aufgabe. Das Vorfertigungskonzept der von der VDS initiierten „Werkstatt Bad“ zeige eine mögliche Alternative auf.
Wie die Dachorganisation meldet, wurde während der Versammlung eine Reihe weiterer branchen- und badrelevanter Herausforderungen thematisiert. Dazu gehörten der demografische Wandel, klar erkennbare gesellschaftliche Tendenzen wie die erheblich größere Bedeutung von Gesundheit, Individualität und selbstbestimmtem Leben auch im Alter, die zunehmend in den Fokus rückende häusliche Pflege, der onlineaffine „Konsument von morgen“ und die auf vielen Ebenen fortschreitende Digitalisierung. Auf allen Feldern müsse sich die Sanitärwirtschaft konsequent positionieren und dabei möglichst geschlossen auftreten.

Kür erfordert Unterstützung
In seinem Rück- und Ausblick schilderte Jens J. Wischmann Einzelheiten der VDS-Arbeit, deren Aufgaben- und Tätigkeitsspektrum in den letzten Jahren bei konstanten Budgets „erheblich ausgebaut wurde“. Exemplarisch erläuterte der Geschäftsführer die inzwischen auch im politischen Sektor etablierte Aktion Barrierefreies Bad, die intensive Marktforschung, die professionelle, 2017 wieder mit „einer neuen Rekordbilanz überzeugende“ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die aktuell für zwei Jahre verlängerte Kooperation mit der „Bad-Botschafterin“ Franziska van Almsick sowie die inhaltliche und thematische Weiterentwicklung der Leitmesse ISH.
Für 2018 sei der Projektplan „bereits voll ausgebucht“. Das gelte für die genannten Aktivitätenfelder ebenso wie für den „Tag des Bades“ am 15. September, die diversen Internet-Plattformen des Verbandes, die Social Media-Präsenz und die Fortbildungseinrichtung Bad-Akademie, die voraussichtlich im Mai mit ihrem nächsten Kurs starte. Wischmann machte jedoch keinen Hehl daraus, dass der verfügbare Etat enge Grenzen setze und nur die „Pflichtaufgaben“ abdecke. Er und der scheidende Vorsitzende Hartmut Dalheimer appellierten daher an die Mitglieder, weitere für die Branche nützliche Projekte separat finanziell zu unterstützen. Aus dem Plenum kam, wie es heißt, ebenfalls ein generelles Plädoyer für ein verstärktes Verbandsengagement der Marktpartner.

Einstimmiges Vertrauen
Abschließender Punkt auf der Bonner Agenda waren die turnusmäßigen Wah­len von Vorstand und PR- und Marketing-Ausschuss. Ihre Resultate sichern den Angaben zufolge bei der Dachorganisation weiter ein „hohes Maß“ an personeller und fachlicher Kompetenz.
Ein klares Signal der Geschlossenheit sei die einstimmige Wahl des vierköpfigen Vorstandes für die nächste Periode bis 2020. Neuer Vorsitzender ist danach Andreas Dornbracht, der in seiner Funktion als Vorstandsmitglied des
VDMA-Fachverbandes Armaturen den nicht mehr kandidierenden Hartmut Dalheimer ablöste. Als stv. Vorsitzenden bestätigte die Versammlung Dr. Rolf-Eugen König, der dem Geschäftsführenden Vorstand des DG Haustechnik angehört und damit den Fachgroßhandel vertritt. Im Vorstand sind künftig nach dem Votum der Mitglieder außerdem der ZVSHK-Vizepräsident Michael Hilpert für das Fachhandwerk und der IFS-Vorsitzende Thilo Pahl für die Sanitärindustrie tätig.
Die Wahl des PR- und Marketing-Ausschusses, in dem sich alle Vertriebsstufen u. a. für eine öffentlichkeitswirksame Bad-Kommunikation engagierten, sei ebenfalls einstimmig erfolgt. Er setze sich in den nächsten drei Jahren aus Peter Küpper (Vorstandsmitglied bei der SHK-Innung Bonn/Rhein-Sieg) als Vorsitzender, Sabine Meissner (burgbad) als stellvertretende Vorsitzende, Birgit Jünger (ZVSHK), Achim Laubenthal (DG Haustechnik), Katja Zimmermann (Keuco) und VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann zusammen. Verabschiedet wurde mit Werner Hirschler der bisherige langjährige Ausschuss-Vorsitzende. Er prägte die Gremienarbeit laut Dornbracht u. a. durch „Humor, Frische und Herzlichkeit“.
Die Beschlüsse zu den übrigen Regularien waren ebenfalls einstimmig, teilt der Verband ergänzend mit. Die nächste Mitgliederversammlung habe man auf den 05./06. November 2018 terminiert.

www.sanitaerwirtschaft.de

 


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