Viessmann übernimmt Mehrheit an Köb & Schäfer
Allendorf/Eder. Der Heiztechnikhersteller Viessmann hat 52 % an der Köb & Schäfer GmbH in Wolfurt, Österreich, übernommen. Die restlichen 48 %, so eine Pressemitteilung, bleiben in den Händen des Firmengründers und bisherigen Mehrheitseigentümers Siegfried Köb, der weiterhin mit der Geschäftsführung betraut ist. Damit baut der Allendorfer Hersteller seine Position im Bereich "Erneuerbare Energie aus Biomasse" weiter aus. Erst kurz vor Jahreswechsel hat Viessmann die Mawera Holzfeuerung GmbH in Hard zu 100 % übernommen. Hard und Wolfurt liegen 6 km voneinander entfernt im Vorarlberger Bodenseeraum. Beide Beteiligungen stehen unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Zustimmung.
Mit 115 Mitarbeitern und über 26 Mio. Euro Jahresumsatz in 2006 gilt Köb & Schäfer als bedeutender Hersteller von Holzfeuerungsanlagen mit Fokus auf den mittleren Leistungsbereich (150 bis 1250 kW). Jüngstes Kind von Köb & Schäfer ist ein neuartiger Feinstaubfilter. Im Vergleich zu den bekannten Elektrofiltern verspricht er eine wesentlich bessere Abscheidewirkung und einen geringeren Stromverbrauch bei kompakter Bauform. In Ergänzung zum mittleren Leistungsbereich verfügt Köb & Schäfer auch über ein Programm von kleineren Spezialkesseln für Stückholz und Hackschnitzel bzw. Pellets im bivalenten Betrieb im Leistungsbereich 35 bis 120 kW. Damit schließen die Österreicher an das Biomasse Kleinkesselgeschäft, das Viessmann schon bisher abgedeckt hat, nahtlos an . Die großen Leistungsbereiche bis 13 MW bedient die Mawera Holzfeuerungsanlagen GmbH mit ihren Komplettlösungen aus Wärmeerzeugern, Brennstoffaufbereitung bis hin zur Rauchgasreinigung.
Viessmann will Mawera und Köb & Schäfer auch unter Ausnutzung von Synergien zum Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie aus Biomasse entwickeln. Die Marken Mawera und Köb sollen erhalten bleiben.