Versorgungssicherheit und Erneuerbare Energien
Berlin. Die Stromversorgung in Deutschland wird durch die Erneuerbaren Energien stabilisiert, betonte der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) Mitte Oktober dieses Jahres unter Verweis auf den kurz zuvor veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu den Versorgungsunterbrechungen in Minuten bei Strom im Jahr 2021.
„Die Zahlen widerlegen die stets wiederkehrende Behauptung, dass die Energiewende die Stromversorgung in Deutschland gefährdet“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Insgesamt hätten sich die Versorgungsunterbrechungen in Deutschland seit 2006 halbiert. Damals lag der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bei knapp 13 Prozent. 2021 stammten 44 Prozent des deutschen Stroms aus Erneuerbaren Quellen, wie der BEE mit Verlinkung auf das Vergleichsportal Strom-Report feststellte.
„Die Erneuerbaren Energien tragen zur Netzstabilität bei, weil durch ihre Flexibilität sowohl Spitzen als auch Engpässe im Netz abgefedert werden, während träge Kohle- und Atomkraftwerke an dieser Aufgabe scheitern“, argumentierte Peters. Sie forderte eine Steigerung der Investitionen in Erneuerbare Energien und verwies auf die eigene „Strommarktstudie“ von November letzten Jahres, in der wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen für einen Strommarkt mit Erzeugung aus Erneuerbaren Energien beschrieben sind.