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Verhaltensregeln in Zeiten von Corona

Die aktuelle Lage bei den Infektionszahlen verlangt konsequentes Befolgen der Hygienestandards – sowohl im Betrieb als auch beim Kunden

Bild: AdobeStock - Ramona Heim

Kunden fürchten Ansteckung: Wenn Arbeiten in Privaträumen nötig sind, lassen sich Risiken durch klare Hygieneregeln minimieren. (ZVSHK - Tanja Bolte)

Sobald zwei Kollegen den Sicherheitsabstand nicht einhalten können, müssen sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. (ZVSHK - Tanja Bolte)

 

Momentan liegen die Corona-Zahlen auf einem Niveau, das Schutzmaßnahmen vor Ansteckung auch in einem SHK-Handwerksbetrieb verlangt. Es stellen sich viele Fragen. Wie soll sich der Monteur gegenüber der Kundschaft verhalten? Welche Maßnahmen müssen im Betrieb ergriffen werden, um seine Kollegen zu schützen? Wir haben das Wichtigste zusammengetragen.

Neben den grundsätzlichen Maßnahmen wie das Abstandhalten von anderen Personen (mindestens 1,5 m) und die Einhaltung von Hygieneregeln (Husten und Niesen in die Ellenbeuge oder Taschentuch, regelmäßige Händereinigung, nicht an Mund, Nase und Augen fassen) werden u.a. von der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales folgende Vorgehensweisen empfohlen.

Grundlegende Maßnahmen

  • Abstand zu Personen halten (mindestens 1,5 m).
  • Husten/Niesen in die Armbeuge.
  • Regelmäßige Händereinigung.
  • Berühren des Gesichts vermeiden.
  • In Situationen, bei denen der Mindestabstand nicht sicher eingehalten werden kann, Mund-Nasen-Bedeckungen tragen.
  • Die gründliche Reinigung der Hände (mindestens 20 Sekunden) ist vor der Nahrungsaufnahme und nach dem Toilettengang zwingend und sollte auch vor dem Verlassen des Arbeitsortes nach Beendigung der Arbeiten vorgenommen werden.

 

Im Betrieb

 

  • Beschäftigte, die Atemwegsinfektionen oder Fieber zeigen, sollten der Arbeit fernbleiben.
  • Direkte, enge Zusammenarbeit von Beschäftigten vermeiden, auch hier möglichst Abstand voneinander halten (mindestens 1,5 m).
  • Personalwechsel innerhalb der Teams zur Vermeidung zusätzlicher persönlicher Kontakte möglichst vermeiden.
  • Pausen so organisieren, dass ein Mindestabstand zwischen den Beschäftigten (mindestens 1,5 m) eingehalten werden kann, zum Beispiel durch Pausenmöglichkeit im Freien, versetzte Pausenzeiten.
  • Zur Reinigung der Hände empfehlen sich hautschonende Flüssigseife und Handtuchspender, ggf. sind die Reinigungsintervalle anzupassen.
  • Wo erfahrungsgemäß mehrere Personen zusammenkommen, z.B. bei der Werkzeug- und Materialausgabe, sollen Schutzabstände z.B. mit Klebeband markiert werden.
  • Werkzeuge und Arbeitsmittel sind nach Möglichkeit personenbezogen zu verwenden. Wo das nicht möglich ist, ist eine regelmäßige Reinigung insbesondere vor der Übergabe an andere Personen vorzusehen.

 

Beim Kunden

  • Vor Antritt des Termins abklären, ob sich am Arbeitsort eine Person in angeordneter häuslicher Isolierung befindet. Ein Arbeitseinsatz ist dann erst nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt vertretbar.
  • Begrüßung ohne Handschlag.
  • Für den Weg zum Kunden vorzugsweise Individualverkehr nutzen, also wenn möglich Einzelfahrten.
  • Alternativ sind möglichst kleine, feste Teams (z.B. zwei bis drei Personen) zu bilden, um wechselnde Kontakte innerhalb der Firma zu reduzieren.
  • Innenräume der Firmenfahrzeuge sind regelmäßig zu reinigen, insbesondere bei Nutzung durch mehrere Personen. Fahrten zur Materialbeschaffung bzw. Auslieferung sind nach Möglichkeit zu reduzieren.
  • Direkte Kundenkontakte auf ein Mindestmaß reduzieren, dabei immer Abstand halten.
  • Auf eine Gegenzeichnung von Dokumenten, z.B. Stundennachweisen, durch den Auftraggeber sollte verzichtet werden.
  • Arbeitsbereiche regelmäßig lüften.
  • Sollten keine Waschmöglichkeiten am Einsatzort vorhanden sein, sind Händedesinfektionsmittel eine Alternative.

 


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