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Vergleichsmessung von Wärmepumpen - Fraunhofer ISE startet vierjährige Felduntersuchung

Das Fraunhofer-Institut wird in einem vierjährigen Feldtest insgesamt 140 Wärmepumpen für Einfamilienhäuser vermessen. In Zusammenarbeit mit sieben Herstellern und zwei Energieversorgern untersuchen die Forscher, wie gut elektrische Wärmepumpen den Wärmebedarf von Niedrigenergiehäusern decken können.

Funktionsweise einer Wärmepumpe.

 

Das Fraunhofer-Institut wird in einem vierjährigen Feldtest insgesamt 140 Wärmepumpen für Einfamilienhäuser vermessen. In Zusammenarbeit mit sieben Herstellern und zwei Energieversorgern untersuchen die Forscher, wie gut elektrische Wärmepumpen den Wärmebedarf von Niedrigenergiehäusern decken können.

Die Wärmepumpe erlebt gerade einen Boom. "Gut ausgeführte Wärmepumpen sind im Vergleich zu Öl- und Gaskesseln ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll. In den letzten Jahren haben sie einen immer größeren Anteil am Heizungsmarkt eingenommen. Besonders bei Energie sparenden Passivhäusern sind sie bereits zur Standardhaustechnik geworden", sagt Projektleiter Dr. Andreas Bühring. "Andere Heizsysteme können die dort benötig­ten kleinen Wärmemengen nur mit großen Verlusten bereitstellen. Wir werden in diesem Monitoringprojekt klären, wie effizient moderne Wärmepumpen in Gebäuden aktuellen Standards sind, und ob sie eine nachhaltige Alternative zu fossilen Energieträgern bieten. Für den Einsatz in sehr guten Niedrig­energie-Häusern mit einem Jahresheizwärmebedarf von 20 bis 50  kWh/m2 - entsprechend 2 bis 5 l Öl/m2 - wollen wir feststellen, welche Optimierungen noch möglich sind." Die Wärmepumpen nutzen Außenluft, Erdreich oder Grundwasser als Wärmequelle. Neben oberflächennahen Erdkollektoren werden in zunehmender Zahl Erdsonden eingesetzt, die meist bis zu 100 m tiefe Erdschichten nutzen.

 


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