Werbung

vbw informiert über Energieeinsparpotenziale im Gebäudesektor

Brossardt: „‘Smart Energy‘-Markt hat großes Wachstumspotenzial“

 

Der Beitrag intelligenter technischer Lösungen für den Gebäudesektor zum Klimaschutz stand im Mittelpunkt des gemeinsamen Kongresses der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der „Stiftung 2 Grad“. Die Stiftung ist eine Initiative von Unternehmensvorständen, Geschäftsführern und Familienunternehmern, die sich für marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen für den Klimaschutz einsetzt.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte auf der Veranstaltung: „Die jährliche energetische Sanierungsquote liegt seit Jahren unter einem Prozent. Essenziell für das ambitionierte Energie- und Klimaschutzziel der Bundesregierung für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 ist eine Quote von drei Prozent. Die Sanierungspläne vieler Immobilienbesitzer liegen weitgehend auf Eis, weil sich der Gesetzgeber seit Jahren nicht über die steuerliche Förderung einigen kann. Sie muss so schnell wie möglich kommen. Andernfalls bleibt die politische Forderung nach einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand ein Wunschtraum.“

Brossardt betonte, dass die Wirtschaft in den letzten Jahren einen großen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und damit für den Klimaschutz geleistet hat: „Allein in den Jahren 2009 bis 2014 hat sich in Deutschland die Strommenge, die nötig ist, um eine Produktionseinheit herzustellen, um 15 Prozent verringert. Bayernweit sank die Stromintensität im gleichen Zeitraum sogar um ein Viertel. Ein gewaltiges Potenzial liegt dagegen nach wie vor im Gebäudesektor. Dort werden rund 40 Prozent der Primärenergie verbraucht, und es entstehen 35 Prozent der Treibhausgase. Mehr als die Hälfte davon ließe sich einsparen.“

Laut Brossardt wissen viele Eigentümer zu wenig darüber, wie viel Energie in ihren Gebäuden tatsächlich eingespart werden kann. „Untersuchungen zeigen, dass mehr als drei Viertel aller Inhaber von privaten Gebäuden nicht einmal grob über den energetischen Zustand ihrer Häuser oder Wohnungen Bescheid wissen“, so Brossardt. Die vbw informierte daher im Rahmen dieses Kongres-ses über neue technische Möglichkeiten, mit denen private Gebäudeeigentü-mer Energie und damit auch Geld sparen können. „Der noch junge Markt für die meist internetbasierten Produkte unter dem Label ‚Smart Home‘, ‚Smart Metering‘ oder ‚Smart Energy‘ hat großes Wachstumspotenzial. Viele innovative deutsche und bayerische Unternehmen sind hier aktiv. Jetzt geht es darum, das Angebot auch zu nutzen“, sagte Brossardt.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: