Unfallprävention in der Baubranche: Mitarbeiter aufklären und absichern
Wenn Mitarbeiter unfallbedingt ausfallen, kann das zu teuren Betriebsunterbrechungen führen. Welche Vorsichtsmaßnahmen Unternehmer zum Schutz der Belegschaft treffen sollten, sagt Dominik Stadelbauer, Experte der Nürnberger Versicherung. Außerdem macht er deutlich, welche Vorteile eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben kann.
Es gibt nur wenige Branchen, die so vielen Gefahren ausgesetzt sind wie die Baubranche. „Zu den größten zählt zum Beispiel das Arbeiten in der Höhe und die damit verbundene Absturzgefahr von Gerüsten, Leitern oder Dächern“, weiß Stadelbauer. Auch die hohe körperliche Belastung spiele eine Rolle: Falsches Heben und Tragen von schweren Lasten schade Wirbelsäule und Gelenken.
Arbeitsschutzgesetz und Arbeitsstättenverordnung verpflichten den Arbeitgeber, Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter zu treffen. Dazu gehören die Gefährdungsbeurteilung und die Festlegung der daraus resultierenden Maßnahmen. „Hilfe bei der Erstellung finden Arbeitgeber bei den Aufsichtsbehörden der Länder, beispielsweise bei den Gewerbeaufsichtsämtern oder Landesämtern für Arbeitsschutz oder auf der Webseite der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft“, weiß der Versicherungsexperte. Die Beurteilung beinhalte unter anderem Ablauforganisation, den Umgang mit Arbeitsmitteln und Gefahrstoffen sowie eine Notfallplanung. Auch die regelmäßige Überprüfung von Werkzeugen und Maschinen oder das zur Verfügung stellen einer persönlichen Schutzausrüstung gehört zu den unternehmerischen Pflichten.
Andere Regelwerke wie etwa die Baustellenverordnung oder die Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen fordern eine ausführliche Unterweisung der Belegschaft. Neben den Sicherheitsanforderungen muss diese auch Betriebsanweisungen für Arbeitsmittel wie handgeführte Maschinen oder Erste-Hilfe-Maßnahmen beinhalten.
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen gibt es keinen hundertprozentigen Schutz. Wichtig sei deshalb eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), so Experte Dominik Stadelbauer. Die meisten Arbeitnehmer scheuten jedoch die hohen Beiträge. Die Nürnberger Versicherung (www.nuernberger.de) bietet daher beispielsweise eine betriebliche Altersvorsorge inklusive einer BU an. Dabei sei der Aufwand für die Mitarbeiter aufgrund von Gruppenvertragskonditionen, Steuervorteilen und weniger Sozialversicherungsabgaben deutlich geringer. Zudem falle die Gesundheitsprüfung weg. Auch für den Arbeitgeber habe der Abschluss Vorteile: „Mit der Förderung zeigt er seine Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitern. In Zeiten des Fachkräftemangels kann das helfen, qualifizierte Kräfte langfristig an das Unternehmen zu binden“, ist sich Stadelbauer sicher.