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TÜV Rheinland warnt: Gefahr von Stromschlag bei überfluteten PV-Anlagen

Köln. In überfluteten Häusern mit Photovoltaik-Anlage besteht die Gefahr von Stromschlag oder Knallgasexplosion. Davor warnt aktuell der TÜV Rheinland. Besitzer solcher Anlagen sollten dringend einige wichtige Hinweise beachten.

 

Denn solange Licht auf die Solarmodule fällt und sich der Wechselrichter sowie Anschluss an das Stromnetz im Keller oder anderen überfluteten Hausbereichen befindet, besteht Lebensgefahr. „Einzige Ausnahme sind Anlagen, die über einen separaten Schalter stillgelegt werden können, der sich in der Nähe des Solargenerators im nicht überfluteten Bereich befindet“, erklärt Willi Vaaßen, Experte vom TÜV Rheinland.

Eine weiteres Risiko besteht, wenn sich der Wechselrichter in einem kleinen geschlossenen Kellerraum befindet, der längere Zeit unter Wasser steht: An den Verbindungen der Solaranlagen können – abhängig von der Sonneneinstrahlung – Ströme zwischen Plus- und Minuspol durch das Wasser fließen. Dieser Strom ist in der Lage, elektrolytische Vorgänge auszulösen. „Sammelt sich Wasserstoff in schlecht gelüfteten Räumen, steigt das Explosionsrisiko, sobald eine Zündquelle ins Spiel kommt“, so Vaaßen. Deshalb sei das wichtigste, bei beginnenden Aufräumarbeiten offenes Feuer unbedingt zu vermeiden und die Räume sofort gut zu lüften

Die Fachleute vom TÜV Rheinland empfehlen deshalb generell überflutete PV-Anlagen durch einen ausgebildeten Elektriker in der Nähe des Generators abklemmen zu lassen. Beim Sinken der Flut und Beginn der Aufräumarbeiten sollten die Anlage zudem überprüft werden.

www.tuv.com

 


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