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Tipps für sichere Befestigungen am Bau

Dübel werden heute in einer großen Vielfalt angeboten. Da fällt es manchmal schwer, die jeweils geeignete Ausführung für seine Anwendung auszuwählen und fachgerecht zu montieren. Doch wer einige Grundlagen der Befestigungstechnik beachtet, findet den richtigen Dübel für jeden Zweck und sorgt für sichere Verbindungen am Bau.

Befestigung von Rohrleitungen mit fischer Installations- und Befestigungssystemen.

Durch seine besondere Geometrie mit keilförmiger Oberfläche ermöglicht der fischer Langschaftdübel SXRL eine ausgewogene Lastenverteilung im Bohrloch, einmalige Lastwerte und die Verwendbarkeit in allen Baustoffen.

Das Schienensystem FUS dient der Befestigung mittelschwerer bis schwerer Leitungsanlagen durch schnelle Durchsteckverbindungen für die Montageschienen.

Die fischer Betonschraube „UltraCut FBS II 6 ist mit ihrem Durchmesser von 6 mm prädestiniert für die Befestigung von Rohrleitungen.

Der fischer Bolzenanker FAZ II ist auch anspruchsvollen Befestigungen in Beton die richtige Wahl

Der „DuoSeal“ ist auf gefliesten Flächen universell in allen Voll-, Loch- und Plattenbausto ften einsetzbar. Seine rote Komponente aus Nylon aktiviert im Verankerungsgrund automatisch das passende Funktionsprinzip: Spreizen, Klappen oder Knoten.

 

Grundsätzlich werden Kunststo dübel, Stahlanker und chemische Befestigungssysteme unterschieden. Entscheidend für die richtige Wahl ist das Zusammenspiel des Befestigungsmittels mit dem Bausto und den einwirkenden Kräften.

Baustoff entscheidet über Dübelauswahl

Die meistverbreiteten Baustoffe sind Beton, Mauerwerk und Plattenwerkstoffe wie Gipskarton- oder Gipsfaserplatten. Neben der Art des Baustoffs spielt auch seine Struktur und Festigkeit eine wichtige Rolle bei der Dübelauswahl. So ist normalerweise Beton ein sehr guter Verankerungsgrund.

Mauerwerk ist ein Verbund aus Steinen und Mörtel. Die wichtigsten Gruppen sind: Vollsteine (z.B. Kalksandstein, Vollziegel), Lochsteine (z.B., Kalksand-Lochsteine) und Hochlochziegel (z.B. Porotonsteine).

Plattenwerkstoffe sind dünne Platten mit geringen Tragfähigkeiten, die auf einer Unterkonstruktion aufgebracht werden. Eine sichere Befestigung erfolgt mit Spezial- oder Universaldübeln, die sich hinter der Platte (im Hohlraum) z.B. verknoten. Die wichtigsten Plattenwerksto e sind Gipskarton- und Gipsfaserplatten sowie Platten aus Holz (z.B. Spanplatten).

Befestigungsbeispiele im SHK-Bereich

Dübel verbinden Anbauteile, beispielsweise einen Lüftungskanal, mit dem Baukörper (Wand oder Decke). Dabei werden Kräfte (z.B. durch das Gewicht) in den Baukörper eingeleitet. Je nach Rahmenbedingungen eignen sich dazu verschiedene Dübel. Spreizdübel aus Kunststo oder auch Bolzen- und Hülsenanker werden vielfach verwendet. Hierbei wird das Spreizteil des Dübels an die Bohrlochwand gepresst. In diese Gruppe fällt der Bolzenanker „FAZ II“ von fischer. Sein Konusbolzen wird beim Anziehen der Mutter in den Spreizclip gezogen und verspannt diesen fest gegen die Bohrlochwand. So kann der Bolzenanker große Kräfte in den Beton einleiten. Mit ihm lassen sich beispielsweise FUS-Montageschienen (ebenfalls von fischer) fest fixieren, um Rohrstränge und Tragkonstruktionen daran zu befestigen.

Einige Befestigungsmittel passen sich der Geometrie des speziell hergestellten Bohrlochs oder dem Verankerungsgrund an. Zu dieser Gruppe gehört die fischer-Betonschraube „UltraCut FBS II“. Mit 6 mm Durchmesser ist sie ideal für die Befestigung von Rohrleitungen, Kabeltrassen und Montageschienensystemen geeignet. Beim Eindrehen schneiden sich die Flanken der Betonschraube zur Verankerung tief in den Beton ein.

In Beton, Vollsteinen aber auch bei Lochbaustoffen, z.B. Hochlochziegeln und Hohlblocksteinen, wird zudem mit Injektionssystemen gearbeitet. Diese bestehen aus einem Injektionsmörtel und zugehörigen Komponenten. Bei Lochbaustoffen wird dabei eine Ankerhülse (Siebhülse) in das Bohrloch gesetzt. Hierein wird der Mörtel injiziert, der sich beim Einbringen der zugehörigen Ankerstange genau dorthin verteilt, wo er benötigt wird. Ebenfalls für den Einsatz in Lochbaustoffen geeignet sind Langschaftdübel. fischer bietet hier beispielsweise die Ausführungen „SXR/SXRL“ an. Diese Langschaftdübel vereinen unterschiedliche Wirkungsweisen und verankern so Anbauteile sicher in Voll- oder Lochbaustoffen.

Dübel mit zusätzlichen Funktionen

Der neue fischer „DuoSeal“ ermöglicht erstmals ohne eine zusätzliche Abdichtmasse das sichere Befestigen mit gleichzeitigem Abdichten des Bohrlochs in gefliesten Nassbereichen. Um dies zu erreichen, wird der Kunststoffdübel mit einer im Set enthaltenen Schraube aus nicht rostendem Stahl ausgeliefert. So vereinfacht und beschleunigt der „DuoSeal“ die Befestigungsaufgaben von SHK-Handwerkern. Automatisch aktiviert der Dübel dabei die passende Funktion für festen Halt in Voll-, Platten- und Lochbaustoffen: Spreizen, Klappen oder Knoten.

Montagearten für SHK-Anwendungen

Ein Dübel lässt sich auf drei unterschiedliche Arten montieren.

  •  Bei der Vorsteckmontage wird der Dübel zuerst gesetzt und dann das Anbauteil angebracht – wie beispielsweise eine Rohrschelle oder eine Gewindestange.
  • Bei der Durchsteckmontage dient das Anbauteil als Bohrschablone. Durch die Löcher im Montagegegenstand (z.B. eine Montageschiene) hindurch wird das Bohrloch in Wand oder Decke hergestellt und der Dübel gesetzt.
  • Als dritte Montageart kann die Abstandsmontage genannt werden. Dies ist im Regelfall eine Vorsteckmontage mit verlängerter Gewindeaufnahme. Diese Montageart ermöglicht, dass ein Gegenstand mit Abstand zum Untergrund befestigt werden kann, z.B. eine senkrecht an der Wand montierte Rohrleitung.

 

Tipps und Vorgaben für die Montage

Bei der Dübelauswahl sind die Stärke des Anbauteils bzw. der Abstand der Ankerplatte zum Beton zu beachten. Die Schraube, die in den Dübel eingedreht wird bzw. der Gewindebolzen am Anker muss den Montagegegenstand überbrücken. Zudem ist zu beachten, dass die Bohrlochtiefe fast immer größer ist als die Verankerungstiefe. Bohrstaub im Bohrloch reduziert die Leistungsfähigkeit der Befestigung und muss daher entfernt werden. Dazu dienen zum Beispiel fischer Hohlbohrer und fischer Sauger.

Wichtig ist auch, die geeigneten Rand- und Achsabstände und weiteren Angaben in den technischen Unterlagen der Dübelhersteller sowie Zulassungen zu beachten.

 

Autor: Dipl.-Bauing. (FH) Andreas Cardinal, Anwendungstechniker bei der Unternehmensgruppe fischer

Bilder: fischer

 


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