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Teure Zirkulationsleitung

Berlin. Zirkulationsleitungen - insbesondere, wenn sie wie bei vielen Altanlagen noch auf Schwerkraft laufen - sind wahre Energiefresser. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bundesverband hin. „Im Einfamilienhaus werden dafür schnell zwei- bis dreihundert Euro im Jahr fällig“, sagt Peter Kafke, Experte für Energieberatung bei der Verbraucherzentrale.

Kaltwasser, Warmwasser, Zirkulation - Standard bei vielen Installationen. Im Einfamilienhausneubau sollte auf eine Zirkulation verzichtet werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale.

 

Bei neueren Systemen würden zwar gut gedämmte Rohrleitungen eingesetzt, dafür müssten dann aber Zirkulationspumpen den Kreislauf antreiben. Das schlage mit rund 30 Euro Stromverbrauch jährlich zu Buche, spare aber einen höheren Gegenwert an Wärme ein.

Der Experte empfiehlt, im Einfamilienhausneubau das Warmwassersystem ohne Zirkulation zu planen. Das spare Strom und Wärme ein, führe nicht zu nennenswerten Wartezeiten und koste kaum ungenutzt ablaufendes Wasser. „Typischerweise sind das vielleicht 2 m³ im Jahr“, so Kafke. Könne im Altbau auf eine Zirkulationsleitung nicht verzichtet werden, weil durch überdimensionierte Leitungen die Wartezeiten zu groß sind, so lohne eine Optimierung durch den SHK-Fachmann.

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

 


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