Teka: Standortschließung auf dem Prüfstand
Bis zum 30. Juni 2012 werden die Geschäftsführung und der Betriebsrat der Teka Küchentechnik GmbH Alternativen zur beabsichtigten Standortschließung sowie zum Erhalt der Produktion und der Arbeitsplätze am Standort Haiger erarbeiten, prüfen und bewerten. Dies teilte das Unternehmen in einer Mitteilung mit, nachdem es zu Arbeitsniederlegungen und Blockaden gekommen war.
Sollte bis zum 30. Juni dieses Jahres kein Einvernehmen über die Weiterführung der Geschäftstätigkeit und/oder der Umsetzung einer der Alternativen gelingen, finde ein Mediationsverfahren unter dem Vorsitz von Dr. Holger Schrade, Richter am Landesarbeitsgericht Hamm, und jeweils vier Beisitzern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite statt. Ziel dieser Mediation sei es, durch Vermittlung eines Dritten noch einmal einen Einigungsversuch herbeizuführen. Das Mediationsverfahren ist bis zum 15. August 2012 abgeschlossen. „Sollte dieses Verfahren scheitern, werden ab dem 16. August 2012 ein Interessensausgleich und ein Sozialplan verhandelt“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Hintergrund: Am 8. März 2012 hatte die Geschäftsführung mitgeteilt, dass die Produktion der Teka Küchentechnik in Haiger bis zum Jahresende eingestellt und in die europäischen Werke der Teka-Gruppe verlagert werden soll. Zudem war beabsichtigt, die Verwaltung von Teka Küchentechnik mit der Küppersbusch Hausgeräte GmbH zusammenzuführen. Der Versand der Teka-Produkte sollte einheitlich von Gelsenkirchen aus erfolgen. In Haiger wären 194 Mitarbeiter von diesen Maßnahmen betroffen.