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Technikzentralen zwischen Flur und Bad

Dezentrale Wärme- und Frischwarmwassertechnik für fernwärmeversorgtes Neubauobjekt mit 28 Wohneinheiten

Die schlanke Bauweise der Wohnungsübergabestationen erlaubt eine platzsparende Installation in den Zwischenwänden.

In den 28 Wohnungen des Neubauobjektes „Living East“ in Erlangen sorgen Wohnungsübergabestationen für bedarfsgerechte Wärmeversorgung und hygienische Trinkwassererwärmung.

Die im Objekt „Living East“ installierten Wohnungsübergabestationen bestehen aus einem Heizkreismodul (unten) und einem Frischwarmwassermodul für die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip (oben).

Mit Wohnungsübergabestationen sind innerhalb der Wohneinheit sämtliche Regelungskomponenten und Absperrarmaturen sowie Wärme- und Wasserzähler an einem zentralen Punkt in einer kompakten Systemeinheit installiert.

Die Anbindung der Stockwerksleitungen für Heizung Vorlauf/Rücklauf (links) und Trinkwasser kalt (rechts) erfolgt von unten an vorbereitete Anschlussübergänge.

Die Heizungsverteilung zu den Wohnungsübergabestationen ist im „Living East“ als Zweileitersystem ausgeführt. Die Wärmeversorgung für das Gebäude erfolgt über das städtische Fernwärmenetz.

Für Peter Wagner, Mitinhaber des SHK-Fachunternehmens Sanitär-Team GmbH aus Langenzenn, sind die wichtigsten Argumente für den Einsatz von Wohnungsübergabestationen die Einhaltung der Trinkwasserhygiene und die zeitsparende Montage durch vorgefertigte Systemtechnik.

 

In Erlangen entsteht mit dem Neubauobjekt „Living East“ ein Wohnquartier in attraktiver Umgebung. Das Exposé für Immobilienkäufer präsentiert die 28 Wohnungen mit Wohnflächen von 30 m² bis 134 m² als stadt- und lebensnahen Wohnraum mit lichtdurchfluteter Raumaufteilung, hochwertiger Ausstattung und Wohlfühlbädern. Die zugehörige Bau- und Leistungsbeschreibung erläutert zur Heizungs- und Warmwasserversorgung, dass die einzelnen Wohnungen über eine „kombinierte Wärmeübergabe- und Frischwarmwasserstation“ versorgt werden. Bereits in der Rohbauinstallation zeigt sich, wie der Einsatz von Wohnungsübergabestationen die Planung und die Ausführung vereinfacht.

Die Kellerverteilung für die 28 Neubauwohnungen des Wohnbauobjekts „Living East“ in Erlangen besteht nur aus drei Leitungen. Über die Installationsschächte in den einzelnen Gebäudeteilen verzweigen sich jeweils ein Strangpaar für Heizungsvorlauf und -rücklauf und eine Leitung für kaltes Trinkwasser als Adern für Wärme und Wasser zu den Übergabestationen in den Wohnungen. In den Stationen steckt die komplette Haustechnik für die Verteilung der Heizwärme und die dezentrale hygienische Trinkwassererwärmung. In der Rohbauinstallation sind die Wohnungsübergabestationen nur in der Frontalansicht direkt erkennbar, da sich die nur 110 mm tiefen Installationseinheiten in 15 cm starken Trockenbau-Zwischenwänden verstecken. „Für uns als ausführenden SHK-Betrieb bieten die Wohnungsstationen zunächst einen klaren Zeitvorteil bei der Montage. Und gleichzeitig erstellen wir damit problemlos eine einwandfreie hygienische Warmwasserbereitung, weil das Trinkwasser in den Wohnungen bedarfsgerecht im Durchflussprinzip erwärmt wird“, berichtet Peter Wagner, Mitinhaber des SHK-Fachunternehmens Sanitär-Team GmbH aus Langenzenn, das seit 20 Jahren im Großraum Nürnberg mit insgesamt 12 Mitarbeitern in der Ausführung von Sanitär- und Heizungsanlagen tätig ist.

Verordnungen und Regelwerke fordern neue Installationsstandards
Die Vorgaben der Trinkwasserverordnung und der technischen Regelwerke für Trinkwassererwärmungsanlagen waren für dieses Objekt ausschlaggebend für die Systemwahl, wie Peter Wagner erläutert: „Die Anforderungen an die Einhaltung der Trinkwasserhygiene geben klar den Handlungsbedarf vor.“ Der Faktor Zeitersparnis wird daran deutlich, dass der SHK-Betrieb Sanitär-Team im Neubauprojekt Living East die Gewerke Heizung, Sanitär und Raumentlüftung mit drei Mitarbeitern stemmt: „Vorgefertigte Systemlösungen bedeuten im Objektbau je nach Termin- oder Personalsituation einen wertvollen Zeitvorteil“, sagt Wagner. Über die im Objekt Living East eingesetzten Wohnungsübergabestationen vom Typ „TacoTherm Dual Piko“ hatte er sich auf der Messe IFH-Intherm 2014 am Messestand des Herstellers Taconova informiert. Die Systemtechnik für Wärmeverteilung und dezentrale Trinkwassererwärmung bietet indessen nicht nur installationstechnische Vorteile, sondern neben Kostenvorteilen für Inves­toren und Wohnbauunternehmen auch Komfortmerkmale für die Nutzer.

Vereinfachte Installation
Das Neubauprojekt Living East wird monovalent aus dem Fernwärmenetz der Stadt Erlangen versorgt, das eine Heizleis­tung von 150 kW bereitstellt. Zur Optimierung der Wärmeentnahme und für die Abdeckung von Spitzenlasten ist an der Fernwärme-Übergabestelle ein 1000 l fassender Pufferspeicher zwischengeschaltet. Sowohl die Heizkreise als auch die Warmwasserbereitung werden mit der anstehenden Vorlauftemperatur von 70 °C versorgt; das Heizsystem ist für eine Systemtemperatur von 70/55 °C ausgelegt. Die Stationen regeln über ein integriertes Dreiwegemischventil die Vorlauftemperatur auf die Systemtemperatur für die Fußbodenheizungen herunter. Deshalb sind zur Anbindung der Wohnungsübergabestationen jeweils nur drei Leitungen nötig, was den Platzbedarf in den Installationsschächten reduziert. Innerhalb der Wohnung ist die Systemeinheit optisch unauffällig in einem 110 mm schmalen Einbau-Verteilerschrank installiert.
Nicht nur der Optik kommt dabei zugute, dass keine UP-Einbauzähler für die Messung des Trinkwasserverbrauchs nötig sind. Die Vorabsperrungen und die Verbrauchserfassung für Heizung und Trinkwasser sind in die Wohnungsübergabestationen integriert. In die dafür vorgesehenen Einbaustrecken können fabrikat­unabhängig Wärme- und Kaltwasserzähler mit passender Einbaulänge und -tiefe eingesetzt werden.
Beim Einsatz von Wohnungsübergabestationen müssen sich weder Planer noch Installationsunternehmen Gedanken über die passende Anordnung von Zählern innerhalb der Wohneinheit machen. Eine Vereinfachung für Wohnungsverwaltungen ist außerdem, dass kein Warmwasserzähler mehr benötigt wird: Durch die dezentrale Trinkwassererwärmung muss nur die Menge des verbrauchten kalten Trinkwassers gezählt werden, weil die zur Trinkwassererwärmung verbrauchte Heizwärme über den Wärmezähler mit erfasst wird.

Einfachere Planung der Warmwasserversorgung
Für die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip steht am Übergabepunkt eine leistungsfähige Wärmeübertragung zur Verfügung. Für Planer und Ausführende sowie auch für den Betreiber der Trinkwasserinstallation minimiert sich dadurch im Vergleich zu einer konventionellen Warmwasserversorgung der Risikofaktor Trinkwasserhygiene. „Eine zentrale Warmwasserversorgung mit Zirkulation bedeutet bei Objekten dieser Größenordnung einen erheblichen Aufwand, besonders bei langen und verzweigten Leitungswegen“, merkt Peter Wagner an. Gilt es sicherzustellen, den maximal zulässigen Temperaturabfall in den Zirkulationssträngen entsprechend DVGW-Arbeitsblatt W 551 für Warmwasser-Großanlagen einzuhalten, erfordert dies eine präzise Berechnung und eine exakte Einregulierung. Dafür sind nach Praxiserfahrungen allerdings meist mehrere Nachjustierungen nötig, bis die Anlage wirklich die Temperatursollwerte einhält. Bei dezentraler Durchfluss-Trinkwassererwärmung entfällt außerdem von vornherein ein Kriterium für die erforderlichen Maßnahmen nach DVGW W 551, da keine Speicher-Trinkwassererwärmung vorhanden ist.

Komfortable Wärme- und Warmwasserversorgung
Der Nutzer einer Wohneinheit profitiert durch diese Systemtechnik von einem bedarfsgerechten Warmwasserkomfort und einer individuell regelbaren Wärmeversorgung. Die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip erfolgt unmittelbar bei der Zapfung – und damit nur in der gerade gezapften Menge und mit der gewünschten Temperatur. Der zuverlässige Schutz vor Legionellen ist damit ebenso gewährleistet wie der Verbrühschutz, weil das Trinkwasser nur bis zur eingestellten Zapftemperatur erwärmt werden muss. Innerhalb der „TacoTherm Dual“-Stationen sorgt ein heizungsseitiger Differenzdruckregler für eine konstante Warmwasser-Entnahmetemperatur auch bei Druckschwankungen in der Heizungsverteilung. Für die individuelle Wärmeversorgung kann in jeder Wohnung die Heizungs-Vorlauftemperatur den Nutzerwünschen angepasst werden.
SHK-Unternehmer Peter Wagner weist auf einen weiteren Aspekt hin: „Komfortabel für den Nutzer ist auch, dass auch während der Jahreszeitenübergänge wegen der Durchfluss-Trinkwassererwärmung stets Heizwärme ansteht.“ Ein Komfortmerkmal, das die Attraktivität der Immobilie steigern kann, denn bei konventioneller Wärmeverteilung wird in vielen Mehrfamilienhäusern während Schwachlastzeiten aus Spargründen oftmals die Heizung ganz abgeschaltet.

www.taconova.de
www.sanitaer-team.de

 


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