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Survival of the fittest - KA-Energy Solutions plant sehr erfolgreich PV-Großprojekte in Brandenburg

Wer auf dem verunsicherten PV-Markt überleben möchte, muss die Fähigkeit zur schnellen Anpassung besitzen. Der Berliner PV-Planer und Installateur Hasan Kaygusuz demonstriert, wie Wendigkeit und eine klare Bekenntnis zu den eigenen Stärken dabei helfen, sich gegen Widrigkeiten durchzusetzen. Entscheidendes Erfolgskriterium ist dabei auch eine leistungsstarke Softwareunterstützung für flexible Auslegungs- und Simulationsmöglichkeiten.

Installation des Solarparks in der JVA Brandenburg zwischen alter und neuer Gefängnismauer. Bild: Ka-Energy Solutions GmbH

Mit einem kleinen Team von 5 Leuten plant, erstellt und vertreibt Kaygusuz PV-Großprojekte über 1567 kWp in Brandenburg. 2013 wurden von KA-Energy Solutions Projekte mit einer Kapazität von 3,2 Megawatt insgesamt installiert. Bild: Data Design System

 

Launenhafte Politik, verunsicherte Investoren und Billig-Konkurrenz aus China – angesichts der Unwirtlichkeit des gegenwärtigen deutschen PV- und Solarmarkts ist die Darwinsche Maxime keineswegs weit hergeholt. Infolge der massiven Fördereinschnitte ist die PV-Branche 2012 nach Angaben des BSW-Solar um 60% eingebrochen.
Es sind vor allem zwei Probleme, die dem deutschen PV- und Solarmarkt das Leben schwer machen: Das paradoxe Verhältnis von Börsen-Strompreis und EEG-Umlage spült Strom-Konzernen satte Gewinne in die Kassen und wälzt die gesamte Last auf Privathaushalte ab. Die Empörung richtet sich aber häufig nicht gegen diese abstrakte Umverteilungsrechnung, sondern gegen die angeblich preistreibenden Erneuerbaren Energien selbst. Zudem sorgt eine wankelmütige Politik für Unsicherheit: Einerseits wird das ambitionierte Ziel verfolgt, 2020 bei einem Anteil der Erneuerbaren von 35% zu liegen. Gleichzeitig wird dem Lobbydruck der großen Stromerzeuger nachgegeben.
„Deutschland gibt gerade seine Stellung als Technologie-Vorreiter Stück für Stück preis. Und das, obwohl wir jetzt anfangen könnten, die Früchte zu ernten: 2013 haben wir fast 36 GW in Deutschland am Netz. Die Energiewende ist realisierbar und eine Alternative gibt es nicht. Doch allerorts wird wider besseres Wissen gehandelt. Das ist eine bedauerliche und sehr enttäuschende Entwicklung.“ Der Unmut von Hasan Kaygusuz steht stellvertretend für viele Planer und Installateure von PV- und Solaranlagen. Der Berliner ist Geschäftsführer der KA-Energy Solutions GmbH und hat dem Wandel in der Branche nur durch starke strukturelle Anpassungen standhalten können.
Viele Betriebe hat Kaygusuz bereits in Insolvenz gehen sehen. Um sich in feindlicher Lebensumgebung behaupten zu können, definierte der gelernte Anlagenmechaniker und Apparatetechniker sowie Diplom-Betriebswirt klare Erfolgsfaktoren: Eine kleine wendige Mannschaft von höchster Kompetenz, Konzentration auf PV-Großprojekte sowie Kooperation mit regionalen Herstellern. Mit der Selbstständigkeit 2010 hat sich Kaygusuz auf maßgeschneiderte PV-Systeme für Gewerbebetriebe, Industrieanlagen, landwirtschaftliche Betriebe sowie öffentliche Einrichtungen spezialisiert.

PV zwischen Gefängnismauern

Mit einem kleinen Team von 5 Leuten plant, erstellt und vertreibt Kaygusuz heute PV-Großprojekte über 1567 kWp in Brandenburg. 2013 wurden von KA-Energy Solutions Projekte mit einer Kapazität von 3,2 MW insgesamt installiert. Besondere Aufmerksamkeit darunter hat der Solarpark in der JVA Brandenburg erhalten – und das nicht nur aufgrund der ungewöhnlichen Platzierung in der alten Todeszone zwischen alter und neuer Gefängnismauer, sondern auch, weil das Projekt in geradezu musterhafter Weise zeigt, wie viel durch eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden erreicht werden kann. Auf der 4,5 ha großen Fläche wurden 6700 Module des Typs „Conergy PowerPlus“ installiert, die knapp 1,5 Mio. kWh sauberen Strom erzeugen. Das reicht aus zur Versorgung von ca. 400 Haushalten in der Region und spart CO2-Emissionen in Höhe von 1300 t ein.
Kaygusuz ist auf diese Anlage besonders stolz, da dank überzeugender Präsentationen die Baugenehmigung nach nur einem Monat vorlag: „Die Hürden beim Land waren hoch, es musste alles stimmen, um die Träger zu überzeugen. Daher war die Simulation sehr wichtig. Mit ‚DDS-CAD PV‘ und dem ‚Polysun-Inside‘-Modul konnten wir eine aussagekräftige 1:1-Präsentation der Anlage und eine genaue Ertragsprognose abliefern. Trotz aller Schwierigkeiten war die Stadt Brandenburg dann sehr, sehr kooperativ und hat uns bei allem zur Seite gestanden.“

Ganzheitliche Planung und Simulation

Die Gründung eines eigenen Betriebs war für Kaygusuz der geeignete Zeitpunkt, um die Softwareausstattung des Büros genau zu überdenken: „Alle Programme, mit denen ich bis dato gearbeitet hatte, beruhten auf dem Baukastensystem. Die einzelnen Tools waren stark begrenzt in ihren Funktionen, nicht gut vernetzt untereinander, und Freiflächen digital zu planen war gar nicht möglich. Weit entfernt von professioneller PV-Planung.“
Gerade Freiflächen von Hand zeichnen und berechnen zu müssen sorgte für Unzufriedenheit, da es sich hierbei um den expliziten Schwerpunkt des Planungsbüros handelte. Kaygusuz suchte nach Lösungen, die eine flexible Auslegung und Berechnung ohne Umwege ermöglichen könnten, und wurde 2010 schließlich in einem Testbericht fündig. In dem ausführlichen Produkttest wurde u.a. auch „DDS-CAD PV“ vorgestellt, zu dessen Alleinstellungsmerkmalen bis heute gehört, dass bei entsprechender Lizenz über die PV-Projektierung hinaus auch eine Planung von Elektro- und SHKL-Installationen möglich ist. So kann der Anwender auf Wunsch Stromkreise und Verteiler, Verlegesysteme, die Verkabelung, Blitzschutzanlagen sowie Überwachungs- und Sicherheitstechnik durchgängig integrieren.
Kaygusuz nutzte die nächste Gelegenheit und besuchte den Stand des Softwareherstellers Data Design System auf der Intersolar 2010. Hier konnte er direkt zwei Projekte in „DDS-CAD“ testen: „Es war genau das, was wir uns vorgestellt hatten. Ein System für die komplette Auslegung mit Simulation - und das auch für Freiflächen. Wir haben direkt unterschrieben, und das nicht nur, weil das Produkt genau zu unseren Anforderungen passte, auch das Preis-Leistungsverhältnis war überzeugend.“
Möglich ist die flexible Auslegung und Planung aufgrund der Kombination aus einem eigenständigen CAD-Kern und dem etablierten Erweiterungsmodul „Polysun Inside“ der Schweizer Firma Vela Solaris. Der CAD-/BIM-Kern bildet das zentrale Funktionsmodul zur Erzeugung des 3-D-Modells (BIM) und garantiert die Durchgängigkeit der Planung. Aus diesem Kern speisen sich die Modellinformationen, Schemata, Visualisierungen und Stücklisten. Das Plug-in „Polysun Inside“ ist für die Ertragsprognose und automatische Wechselrichterauslegung zuständig und stellt darüber hinaus eine umfangreiche Modul- und Wechselrichterdatenbank zur Verfügung. Dank dieser Verbindung wird „DDS-CAD PV“ zu einem Universal-Instrument für Planung, Simulation und Ertragsanalyse.
Der voraussichtliche Ertrag kann unter Berücksichtigung des Jahressonnenverlaufs sowie die Blindleistung und Modulerwärmung sehr genau ermittelt werden. Die Verschattung durch Störobjekte und der Sonnenverlauf lassen sich in einzelnen Bildern oder als Film simulieren. So kann der Anwender genau klären, wie die Module platziert werden sollten, damit die Anlage rentabel arbeitet und der Schattenwurf von Störobjekten optimal berücksichtigt wird. Horizontdaten für diese Betrachtung können aus dem Internet heruntergeladen oder aus einem Messgerät importiert werden. Einstrahlungsdaten lassen sich aus Projektdaten ableiten und mit einbeziehen. Gespeist von einer integrierten Datenbank stehen globale Klimadaten und Wetterinformationen für benutzerdefinierte Standorte zur Verfügung.
Verschiedene Automatismen von „DDS-CAD“ erleichtern die Planung zusätzlich: Ideale Stringverschaltungen und günstige Schaltungsvarianten in der Wechselrichterauswahl schlägt die Software selbst vor. Änderungen werden automatisch übernommen und in den Berechnungen berücksichtigt. Viele Fehlerquellen sollen so von Beginn an ausgeschlossen werden.
Die Berechnungen werden im Solarreport zusammengefasst, der die Ertragsprognose und eine Einnahmerechnung enthält, darüber hinaus auch die Stückliste, einen Stringplan, Dachflächenbelegungs- und Montageplan sowie das Anlagenschema. Die gestaffelten Einspeisevergütungssätze für die Berechnung des Ertrags können direkt eingegeben werden. Diese Unterlagen sowie das digitale Systemmodell selbst sind zudem im Nachfeld bei der Wartung und dem Monitoring der Anlage dienlich.
„Mit DDS-CAD habe ich alle Anwendungen aus einer Hand: Auslegung, Ausrichtung und Auswertung. Wir können Anlagen ganz flexibel an die Gegebenheiten anpassen. Die guten 3-D-Visualisierungsmöglichkeiten und Dokumentationen sind ein großes Hilfsmittel für Gespräche mit Kunden und Investoren. So wird gleich ersichtlich, wie effizient eine solche Anlage arbeitet“, zieht Kaygusuz Bilanz.

Kontakt: Data Design System GmbH, 59387 Ascheberg, Tel. 02593 919966, Fax 02593 919 964, www.dds-cad.de, info@dds-cad.de

 


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