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Strompreise: Deutschland im EU-Vergleich vorn

Heidelberg.  In keinem anderen Land der EU war Strom im vergangenen Jahr so teuer wie in Deutschland. 2017 zahlte ein Haushalt laut Eurostat hierzulande durchschnittlich 30,48 Cent je Kilowattstunde (kWh) Strom. Auf Platz zwei folgt Dänemark mit 30,30 Cent. Überdurchschnittlich hohe Preise wurden auch in Belgien (28,38 Cent), Irland (23,30 Cent), Portugal (22,57 Cent), Spanien (22,37 Cent) und Italien (21,11 Cent) fällig.

In keinem anderen Land der EU war Strom im vergangenen Jahr so teuer wie in Deutschland. Bild: Reinhard Eisele, Project Photos

 

Im günstigsten Mitgliedsstaat der EU, Bulgarien, zahlten die Einwohner dagegen durchschnittlich lediglich 9,69 Cent/kWh. Günstigen Strom gibt es auch in Litauen (11,12 Cent) und in Ungarn (11,30 Cent).
Verursacher der hohen Stromkosten in Deutschland sind vor allem Steuern und Umlagen. Mit 57 % ist die Abgabenlast auf Strom hierzulande derzeit so hoch wie nie, so eine Auswertung des Verbraucherportals Verivox. „Auf Strom lasten derzeit acht unterschiedliche Steuern und Umlagen. Neben der Mehrwertsteuer und der EEG-Umlage werden die Stromkunden auch für die Konzessionsabgabe, die Stromsteuer, die KWKG-Umlage, die §19-NEV-Umlage, die Offshore-Haftungsumlage und für die Umlage für abschaltbare Lasten zur Kasse gebeten“ erklärt Mathias Köster-Niechziol, Energieexperte bei Verivox. „Damit dürfte Strom neben Tabak, Benzin und Branntwein eines der am stärksten besteuerten Güter in Deutschland sein.“

www.verivox.de

 


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