Stiftung Warentest: Startpage besser als Google
Berlin. Google ist dominanter Marktführer unter den Suchmaschinen. Das US-Unternehmen liefert auch die besten Suchergebnisse, sagt Stiftung Warentest. Für den Testsieg reicht es aber nicht. Den holt sich die Suchmaschine Startpage. Das Portal punktet der Verbraucherorganisation zufolge nicht nur mit guten Suchergebnissen und gutem Komfort, sondern auch mit einer datenschutzfreundlichen Arbeitsweise.
Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe zehn Suchmaschinen unter die Lupe genommen. Fazit: Startpage nutzt – ebenso wie T-Online und Web.de – die gute Suchtechnologie von Google, hat jedoch keine Mängel in der Datenschutzerklärung. Bei Google gebe es dagegen „sehr deutliche Mängel“ in den Datenschutzbestimmungen – ein Minuspunkt in der Bewertung. Außerdem zeigen sich den Testern zufolge bei den Such-Apps von Google kritische Daten-Sende-Verhalten. „Fremdgoogeln lohnt sich“, sagt daher Testleiterin Simone Vintz. Nutzer könnten ihre Standard-Suchmaschine im Browser mit wenigen Klicks ändern.
Streng genommen gibt es nur zwei große Suchmaschinen: Google und Bing. Viele kleine Anbieter binden die Suchtechnologien der Großen in ihre Portale mit ein. So verwenden Duckduckgo, Ecosia, Qwant und Yahoo die Suchtechnologie der Microsoft-Suchmaschine Bing. „Da Bing insgesamt nur befriedigende Suchergebnisse liefert, gilt das auch für die Ableger“, teilt Stiftung Warentest mit. Bei allgemeinen Anfragen würden oft nur geringe Unterschiede zwischen den Suchmaschinen bestehen. Größere Qualitätsunterschiede zeigten sich bei speziellen Suchen – etwa nach Bildern, Videos oder News sowie bei den Möglichkeiten, Treffer zu filtern.
Der vollständige Suchmaschinen-Test ist online (www.test.de/suchmaschinen) abrufbar.
www.test.de