Werbung

Stecksysteme in der Praxis

Auf etlichen Tausend Baustellen im gesamten Bundesgebiet kommen Stecksysteme in der Trinkwasserinstallation zum Einsatz. In der täglichen Praxis zeigen sie ihr Können. Am Beispiel der Steckverbinder „PushFit“ von Geberit sollen hier die Vorteile beschrieben werden.

 

Stecken ist einfach und schnell
Stecksysteme verkürzen und erleichtern den gesamten Verarbeitungsprozess bei der Herstellung von Rohrleitungsinstallationen. Sie führen dabei zu einer deutlichen Erleichterung im Arbeitsablauf. Ein Minimum von Verarbeitungsschritten reduziert aber nicht nur die notwendige Zeit pro Steckverbindung, sondern beugt möglichen Fehlerquellen während der Verarbeitung aktiv vor. Ein geübter Installateur benötigt für eine Steckverbindung je nach Durchmesser nur wenige Sekunden. Auch beugen Stecksysteme mögliche Fehlerquellen während der Verarbeitung vor.
In einer Etage ist die Anzahl der Verbindungsstellen durchaus noch überschaubar, im Geschosswohnungsbau wird daraus aber sehr schnell ein Vielfaches. Und genau dort kann ein Stecksystem seine Vorteile richtig ausspielen.

Der Steckindikator am „PushFit“-Fittingkörper zeigt, ob ein Rohr sicher und dauerhaft dicht gesteckt ist: Bei „grün“ ist alles richtig gemacht.

Stecken ist werkzeugarm
Alle am Markt erhältlichen Stecksysteme werden in ähnlicher Art und Weise verarbeitet: Das Rohr wird mit einer Rohrschere oder einem Rollenrohrabschneider rechtwinklig abgelängt. Anschließend wird er mit einem Kombiwerkzeug in einem Arbeitsgang kalibriert (in kreisrunde Form gebrach), entgratet und angefast. So vorbereitet wird das Rohr dann in den Fitting gesteckt und die Verbindung hergestellt. Verkürzt ausgedrückt: Entgraten und kalibrieren – stecken – fertig!

Schnell und sicher: abschneiden, entgraten und kalibrieren, stecken - fertig!

Durch die wenigen Verarbeitungsschritte beim Stecken reduziert sich auch das benötigte Werkzeugsortiment des Installateurs. Zur Herstellung der eigentlichen Steckverbindung wird kein Werkzeug benö­tigt. Um eine Steckverbindung herstellen zu können, sind nur zwei Werkzeuge notwendig: eine Rohrschere und das Entgrat- und Kalibrierwerkzeug. Diese Werkzeuge sind in ihrem Anschaffungspreis sehr gering und verursachen nur sehr geringe Wartungs- und Servicekosten.

Drei WC-Module bei Makita: Der Anschluss an das Trinkwassernetz erfolgte mit dem Geberit-Stecksystem.

Hersteller bieten weitere Systemwerkzeuge zur Montageerleichterung an. Geberit z.B. eine Rohrhaltezange, aber auch Abpressstopfen für das Rohrende, um einzelne Baustellenabschnitte abpressen zu können.

Stecken ist wirtschaftlich
Die Verarbeitung selbst erfordert nur wenige Schritte und beschränkt sich auf das Ablängen des Rohres, entgraten und kalibrieren sowie stecken. Zudem werden mit flexiblen Rohren auf der Etage weniger Fittings benötigt. Die reine Montagezeit des Rohres ist also sehr kurz. Gerade bei Renovierungen von Altbauten kommt es auf Schnelligkeit an, um den Mietausfall so gering wie möglich zu halten. Hier spielen die Systeme ihre Vorteile aus.

Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses in Stuttgart/Bad Cannstatt erfolgte die Trinkwasserinstallation mit dem Stecksystem „PushFit“. Dabei wurden die Anschlüsse geschliffen - die Installation also als Ringleitung ausgeführt.

Beispiel 1: Neubau eines Mehrfamilienhauses
Im ältesten Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart (Bad Cannstatt) entstand in der König-Karl-Straße ein Mehrfamilienhaus mit einer Gesamtfläche von 729 m2. Bei dem hochwertigen Neubau setzte das ausführende SHK-Unternehmen „Fischer Haustechnik“ aus Stuttgart (Ortsteil Obertürkheim) voll auf Produkte von Geberit: Die Trinkwasserversorgung in der Etage und der Anschluss an das Vorwandinstallation „­Duofix“ erfolgte mit dem Stecksystem „­PushFit“ und mit Metallverbundrohren (16 und 20 mm), die über „Fix ­Adapter“ an die „Mepla“-Steigleitungen angeschlossen wurden. „Mit dem Steckfitting-System reduzierte sich neben der reinen Montagezeit auch die Vorbereitungszeit auf der Baustelle deutlich“, weiß Firmeninhaber Jörg Fischer zu berichten.

Beispiel 2: Neues Lager- und Verwaltungsgebäude
Nachdem der bisherige Standort zu klein geworden war, inves­tierte der japanische Elektrowerkzeug-Hersteller Makita in Ratingen 30 Mio. Euro in einen Neubau. Auch hier kam das Stecksystem „PushFit“ von Geberit zum Einsatz. Projektleiter Ralf Fischer plante die Trinkwasserleitungen mit „Mapress“ (Rohrleitungen und Fittings aus Edelstahl) in den Steigleitungen und mit „PushFit“ in den Anbindeleitungen. Auch die Zuleitung zu allen Toilettenanlagen erfolgt mit „Mapress Edelstahl“ mit Übergang auf „PushFit“ zu den Einzelanschlüssen. „Der Steckindikator zeigt auf einen Blick, dass ein Rohr sicher, dauerhaft dicht und unlösbar verbunden wurde“, berichtet Obermonteur Jürgen Korth von der ausführenden Sanitärtechnik J. Wolfferts GmbH.

Beispiel 3: Neubau von acht Eigentumswohnungen
In Wiesbaden entstehen acht modern konzipierte Eigentumswohnungen. Bei diesem Bauobjekt werden vom Planungsbüro ­FormArt GmbH im Auftrag des Bauherrn Strebel Immobilien im Sanitärbereich ausschließlich Produkte von Geberit eingesetzt. Zum „Quattro“-System von Geberit gehören – neben den Abwassersys­temen „­Silent-db20“ und „Silent-PP“, dem Vorwandinstallationssys­tem „GIS“ und dem Lüftungssystem „Aerotec“ – auch die Trinkwasserversorgung mit „Mepla“ und dem Stecksystem „PushFit“.

Bilder: Geberit Vertriebs GmbH, Pfullendorf

www.geberit.de

 


Mehr Informationen
Die IKZ-PRAXIS 3/2011 ging in einem längeren Artikel auf die heute erhältlichen Stecksysteme und deren Techniken ein. Bitte beachten Sie, dass der Markt in Bewegung ist und dass das Angebot ständig größer wird.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: