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Sonnige Aussichten für die IFH/Intherm 2010

Die IFH/Intherm 2010 ist weiter auf Wachstumskurs. Nicht nur die Zahl und Ausstellungsfläche der angemeldeten Unternehmen versprechen ein gutes Klima auf der Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien. Auch das Messeangebot und das begleitende Rahmenprogramm werden für eine starke Branchenplattform sorgen. Mit über 650 Firmen (Stand Ende Januar), darunter mehr als 100 Neu-Aussteller, geht die IFH/Intherm 2010 am 14. April an den Start.

Impressionen aus 2008: Trotz voller Messehallen wurde individuelle Beratung großgeschrieben und praktiziert.

 

In acht Hallen des Messezentrums Nürnberg erhalten Handwerker, Fachplaner, Architekten und Ingenieure bis einschließlich 17. April einen kompakten Marktüberblick. Im Fokus stehen insbesondere die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden, die sich in den einzelnen Gewerken widerspiegeln. Die IFH/Intherm zeigt dazu auf rund 38.000 m² Netto-Ausstellungsfläche die wichtigsten Trends auf. Vor allem der Bereich Erneuerbare Energien verzeichnet hohe Zuwachsraten. Im Vergleich zum Januar-Anmeldestand der letzten Messe ist die Ausstellungsfläche der umweltschonenden Technologien um 7% gestiegen. Diese Steigerung verhält sich passend zur Marktsituation. Denn der Anteil der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt soll bis zum Jahr 2020 auf Bundesebene von derzeit rund 7 bis 8% auf 14% und im Land Baden-Württemberg sogar auf 16% erhöht werden. Damit dieses Ziel erreicht wird, sind aber noch erhebliche Anstrengungen erforderlich, erklärte Manfred Stather, Vorsitzender des IFH-Fachbeirats und des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg, im Rahmen eines Fachpressetreffens zur IFH/Intherm Ende Januar in Garching. Positiv hat sich vor diesem Hintergrund u.a. „die Kontinuität in den Förderprogrammen, insbesondere der BAFA, für die Nutzung der Erneuerbaren Energien ausgewirkt“, sagte Stather. Dabei wies er darauf hin, dass in Baden-Württemberg durch das dort geltende Erneuerbare Wärmegesetz seit 2010 der Einsatz von Erneuerbaren Energien bei bestehenden Wohngebäuden gefordert wird, wenn ein Austausch eines zentralen Heizkessels erfolgt.

UMFANGREICHE SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK
Welche Möglichkeiten und Techniken der Markt u.a. dafür bietet, ist somit auch Thema der IFH/Intherm. In den Hallen 7, 7A und 9 zeigt die Fachmesse die neuesten Fabrikate rund um Solarthermie, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Koppelung, Hackschnitzelanlagen, Photovoltaik, Pellet-Öfen und Solarspeicher. Außerdem kann sich der Fachbesucher über die komplette Bandbreite herkömmlicher Heizsysteme informieren. Dank ihrer ausgefeilten Technik bieten moderne Brennwertkessel günstige Voraussetzungen für eine effiziente Energienutzung.

Zuordnung der Aussteller zur IFH/Intherm (Stand Januar 2010).

Einen kompletten Marktüberblick gibt es ebenfalls im Bereich Sanitär. Hier stellt die Branche nicht nur ihre neuesten Fabrikate, sondern auch das gesamte Angebotsspektrum vor. Nachhaltige Sanitärlösungen spielen hierbei eine zentrale Rolle. In den Hallen 4 und 5 erfährt der Fachbesucher Wissenswertes über wassersparende Technologien – von modernen Filteranlagen und speziellen Wasseraufbereitungssystemen über sparsame WC-Spültechniken bis hin zu Druckminderern und Wasserenthärtern. Diese Lösungen ermöglichen es, den Wasserverbrauch erheblich zu reduzieren. Nichtsdestotrotz lassen sich Wassersparen und Wassererlebnis miteinander verbinden. Das demonstrieren die Badproduzenten mit ihren thermostatgesteuerten Armaturen oder ihren neuen Brausengenerationen. Daneben stehen Themen wie Luxus- und Raumsparbäder oder barrierefreie Sanitäranlagen angesichts der zunehmenden Nachfrage im Markt hoch im Kurs.

Einen aktuellen Überblick zur IFH/Intherm 2010 gaben Ende Januar die Messegesellschaft und Trägerverbände (v.l.): Dieter Dohr, Geschäftsführungsvorsitzender der GHM – Gesellschaft für Handwerksmessen; Dr. Hans-Balthas Klein, Hauptgeschäftsführer Fachverband SHK Baden-Württemberg; Manfred Stather, Vorsitzender des IFH-Fachbeirats und des Fachverbands SHK Baden-Württemberg; Michael Hilpert, Landesinnungsmeister Fachverband SHK Bayern; Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer Fachverband SHK Bayern.

 

Auf grün geschaltet ist auch der Ausstellungsbereich Klima- und Lüftungstechnik. Ob solarunterstützte Klimatisierung, geothermische Energie für die Raumkühlung oder Wärmerückgewinnung in raumlufttechnischen Anlagen: Die Halle 9 zeigt ein ausführliches Angebot an energieeffizienten Klimalösungen – sowohl für den privaten Wohnbereich als auch für gewerbliche Bauten.

SOLARKÖNIG UND BÄDER-STAR
Eine „königliche Hoheit“ in Sachen Solarenergie erwartet das Messepublikum am Donnerstag, 15. April 2010. Um 13 Uhr wird in Halle 8 der SHK-Innungsbetrieb, der die meisten solarthermischen Anlagen im Jahr 2009 eingebaut hat, zum „Solarkönig 2010“ gekrönt.
Ein weiteres Highlight bietet das Rahmenprogramm am 15. April um 15 Uhr mit der neu eingeführten Preisverleihung im Sanitärbereich: Der „Bäder-Star“, der den SHK-Innungsbetrieb auszeichnet, der die meisten Komplettbäder im Jahr 2009 installiert hat.

Zahlreiche Kurzvorträge werden neben dem Messegeschehen auf dem „SHK-Zukunftsforum“ in Halle 8 präsentiert. Die Themen reichen von der Effizienzsteigerung in Kühlanlagen über die neue Wohnungslüftungsnorm DIN 1946-6 sowie solares Kühlen und Heizen bis hin zur Trinkwasserhygiene und Kraft-Wärme-Kopplung für das Einfamilienhaus.

RAHMENPROGRAMM
Neben den Auszeichnungen stehen auch zahlreiche kostenlose Kurzvorträge auf dem Rahmenprogramm. Die Themen der Experten auf dem „Zukunftsforum SHK“ in Halle 8 reichen dabei von der Effizienzsteigerung in Kühlanlagen über die neue Wohnungslüftungsnorm DIN 1946-6 sowie solares Kühlen und Heizen bis hin zur Trinkwasserhygiene durch Temperatur-Monitoring und Kraft-Wärme-Kopplung für das Einfamilienhaus. Das Forum für Klempner und Spengler berichtet nicht zuletzt praxisnah über neue Trends und gibt den Anwendern wertvolle Tipps für den beruflichen Alltag.

www.ifh-intherm.de

 


 

NACHGEFRAGT ZUR IFH/INTHERM 2010
Die IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion sprach mit Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer Fachverband Sanitär Heizung Klima Bayern. Der Fachverband gehört zu den ideellen Trägern der IFH/Intherm.

Dr. Wolfgang Schwarz

IKZ-HAUSTECHNIK: Über 650 Aussteller hatten sich bereits bis Mitte Februar zur IFH/Intherm 2010 angemeldet. Damit erreichte die Messebeteiligung zu diesem Zeitpunkt schon den Stand der Vorveranstaltung – trotz Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Wie erklären Sie sich das gute Ergebnis?

Dr. Wolfgang Schwarz: Für das gute Zwischenergebnis, welches den Ausstellerstand und auch die vermietete Ausstellungsfläche betrifft, gibt es zwei Erklärungen. Zum einen läuft die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbranche im Süden Deutschlands relativ stabil, trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes. Zum anderen hat sich die IFH in ihrer über 30-jährigen Geschichte ständig weiterentwickelt und verbessert. Somit wurde den Ausstellern als auch den Besuchern eine stetige Steigerung des Nutzens des Messebesuchs geboten. Nur wenn beide Seiten positive Resultate durch ihren Auftritt bzw. Besuch der Messe ziehen, kann sich die Marke IFH/Intherm weiter im Markt bewähren. Die Wandlungs- und Innovationsfähigkeit wurde seit 1976 immer wieder unter Beweis gestellt.

IKZ-HAUSTECHNIK: Auch der Fachverband wird mit einem Infostand vertreten sein. Welche Themen stehen bei Ihnen, in Halle 8, im Fokus?

Dr. Wolfgang Schwarz: Auf dem Gemeinschaftsstand der Fachverbände Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen wird ein Querschnitt aus dem gesamten Leistungsprogramm der Fachverbände angeboten. Über die ganze Messelaufzeit stehen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den Verbänden für Fragen aus der Mitgliedschaft gerne zur Verfügung. Speziell die Aktionen „Wir checken für Deutschland“, die Nachwuchswerbekampagne des Fachverbands Bayern „Superheldenkarriere“ sowie die Themen Handwerkermarke, Überwachungsgemeinschaft nach § 19 l Wasser-Haushaltsgesetz oder die Möglichkeit, sich zwanglos mit anderen Messebesuchern zu unterhalten, werden auf unserem Stand angeboten.
Zusätzlich befindet sich ein „Satellitenstand“ ganz in der Nähe, welcher unter der Überschrift „SHK-Zukunftsforum“ gestaltet wird. Dort finden an allen Messetagen kostenlose, interessante Fachvorträge statt.

IKZ-HAUSTECHNIK: Bis 2020 soll nach Maßgabe der Bundesregierung der Anteil der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt von derzeit rund 7% auf 14% und im Land Baden-Württemberg sogar auf 16% steigen. Damit werden die Produkte und der Informationsbedarf zur Nutzung Regenerativer Energien immer wichtiger. Wie stellt sich die Messe auf diese Forderungen ein?

Dr. Wolfgang Schwarz: Seit mehreren Veranstaltungen stehen auf der IFH/Intherm die Regenerativen Energien im besonderen Fokus. Aus kleinen Anfängen haben wir die Messe zu einer Plattform für Erneuerbare Energien/Energieeffizienz sowohl in der Heiztechnik als auch in den übrigen Messebereichen weiterentwickelt. Sehr viele Hersteller präsentieren auf ihren Ständen solche Angebote. Mehr als 100 Aussteller sind schwerpunktmäßig in diesem Bereich unterwegs. Das Thema Regenerative Energien ist aber nicht nur in der Heizungsbranche vertreten. Denn, wenn es um ressourcensparenden Umgang mit unseren Lebensgrundlagen geht, ist es auch ein Thema für die Sanitärtechnik. Die Messe bietet in allen diesen genannten Bereichen ein umfassendes und anschauliches Angebot.

IKZ-HAUSTECHNIK: Dieses Jahr finden im Umfang des Rahmenprogramms erstmals zwei Preisverleihungen statt. So wird zum einen erneut der „Solarkönig“ ausgezeichnet und zum anderen erstmals ein „Bäder-Star“ gekürt. Was waren die Beweggründe dafür? Und welche Anforderungen muss der zukünftige Bäder-Star erfüllen?

Dr. Wolfgang Schwarz: Der „Solarkönig“ ist, wie Sie bereits ausgeführt haben, mittlerweile als Preis in unserer Mitgliedschaft etabliert. Um auch im Bereich des Sanitärhandwerks ein Äquivalent zu haben, loben wir erstmals den sogenannten „Bäderstar“ aus. Teilnahmebedingung hierfür ist, dass ein Badneu- oder umbau von einem SHK-Innungsfachbetrieb federführend durchgeführt wurde und an dieser Baumaßnahme mindestens ein weiteres Gewerk beteiligt war. Und hier gewinnt, wer die meisten Komplettbäder installiert hat.

IKZ-HAUSTECHNIK: Fast sportlich klingen die Anforderungen „wer die meisten Bäder bzw. Solaranlagen installiert hat“. Sollte es dann bei der Auszeichnung nicht auch neben einem ersten auch einen zweiten und dritten Platz geben?

Dr. Wolfgang Schwarz: Die Menge der Bewerbungen und die Qualität der Ausführungen haben uns beeindruckt. Da wir möglichst vielen Bewerbern einen Preis zur Verfügung stellen wollten, erhalten selbstverständlich nicht nur die Erstplatzierten, sondern auch die Zweit- und Drittplatzierten einen wertvollen Preis. Allerdings kann ich direkt dazu sagen, dass die Konkurrenz aufgrund sehr vieler Bewerbungen in beiden Bereichen sehr hart war und eine erstaunliche Anzahl von Solaranlagen bzw. Komplettbädern nötig waren, um aufs Treppchen zu kommen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Vorteile bietet der Besuch des süddeutschen Branchenevents gegenüber anderen Ausstellungen im SHK-Bereich?

Dr. Wolfgang Schwarz: Der Vorteil der IFH/Intherm ist und bleibt, dass es sich um eine Messe handelt, die das gesamte Angebotsspektrum aus allen Bereichen der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie den Erneuerbaren Energien zeigt. Dabei kann die ganze Messe an einem Tag bequem durch die Besucher angeschaut werden. Die ausstellenden Firmen sind mit ihrem Verkaufspersonal, welches den Betriebsinhaberinnen und -inhabern aus ihrem täglichen Geschäft vor Ort vertraut ist, vertreten. Insofern ist die IFH/Intherm eine sehr persönliche Messe, die den Nutzen von anschaulicher Übersicht und persönlicher Ansprache perfekt kombiniert.

Logo Solarkönig (links) und Bäderstar (rechts).

 


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