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Sicherheit bei der Kältedämmung

Die Technische Dämmung im Hilton Amsterdam Airport Schiphol Hotel wurde im Rahmen einer System-Gewährleistung ausgeführt

Das Hilton Amsterdam Airport Schiphol Hotel in der Außenansicht. Bild: Armacell

Highlight des Hotels ist ein 42 m hohes Atrium mit Glasdach. Bild: Armacell

Das Airport-Hotel ist eines der ersten Großprojekte in den Niederlanden, das als virtuelles Modell in BIM geplant wurde. Bild: Deerns

Auch Luftkanäle wurden mit einer AF/Armaflex Dämmung vor der Bildung von Tauwasser geschützt. Bild: Armacell

ArmafixRohrträger entkoppeln Rohrleitung und Befestigung thermisch voneinander und bilden so zusammen mit der anschließenden Dämmung ein langfristig sicheres Dämmsys­tem bei Kälteanlagen. Bild: Armacell

Zur Isolierung der Leitungen und weiterer Anlagenteile in den Technikzentralen setzten die Mitarbeiter des Isolierbetriebs Riweltie BV AF/Armaflex Schläuche und Platten in Dämmschichtdicken von 16 und 19 mm ein. Bild: Armacell

 

Wenn in der Hotellerie Sterne für das Kältedämmkonzept vergeben würden, hätte das neue Hilton Amsterdam Airport Schiphol Hotel einen fünften Stern verdient. Aber nicht nur das. Es ist zudem eines der ersten Großprojekte in den Niederlanden, das als virtuelles Modell in BIM (Building Information Modeling) geplant wurde.

Mit dem neuen Hilton Airport Schiphol Hotel ist die niederländische Hauptstadt um ein neues Wahrzeichen reicher. Die geschwungene kubische Struktur und die rautenförmigen Fassadenelemente bestimmen das Erscheinungsbild. Aus der Ferne wirkt das Gebäude mit den scheinbar willkürlich angeordneten gläsernen, grauen und weißen Elementen wie ein riesiger Diamant. Der Hotelturm wurde über dem Sockel um 45 Grad gedreht, wodurch er sich von der angrenzenden Bebauung am Schiphol Boulevard absetzt. Unterstützt wird der Effekt noch durch die abgerundeten Ecken der Gebäude. Weitere Highlights des Hotels mit 433 Gästezimmern und 23 Konferenzräumen sind ein 42 Meter hohes Atrium mit Glasdach und ein säulenfreier Ballsaal, der Platz für bis zu 640 Personen bietet.
Der Energieverbrauch des Gebäudes liegt 10% unter dem in den Niederlanden gesetzlich geforderten Gesamtenergiekoeffizienten (EPC). Eine Herausforderung, die das Planungsbüro Deerns (Rijswijk) durch eine Kombination unterschiedlichster Energiesparmaßnahmen erreichte: Wärme- und Kältespeicherung in wasserführenden Schichten in einer Tiefe von 130 m, Wärmerückgewinnung aus klimatisierter Luft, hocheffiziente Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung durch den Einsatz von Wärmepumpen sowie eine energieeffiziente Beleuchtung und optimierte Belüftung.
Eine wichtige Rolle im Konzept spielt das Atrium. Es ermöglicht, dass natürliches Licht ins Gebäudeinnere gelangt und dient gleichzeitig der Klimatisierung. Bevor die Außenluft in das Atrium gelangt, wird sie gefiltert und dort für die Gästezimmer weiter vorbehandelt. Um ein zu starkes Aufheizen des Innenraums zu verhindern, wurde das Glasdach als Sonnenschutzverglasung ausgeführt.

Energieeffizienz durch Hochleistungsdämmstoffe
Der Wärme- und Kältebedarf für das Gebäude wird über Wärmepumpen gewonnen; zur Klimatisierung mit Wärmerückgewinnung wurden Rotations-, Spiral- und Kreuzstromwärmetauscher eingesetzt. 95% der Ventilatoren und Pumpen des Niedertemperaturheizsystems sind frequenzgeregelt. Insgesamt verbaute der Installationsbetrieb Unica Installatietechnik im Gebäudekomplex 31 km Rohrleitungen, wobei rund die Hälfte des Leitungsnetzes der Gebäudekühlung dient. Es handelt sich um Leitungen mit 10 °C im Vor- und 18 °C im Rücklauf. Um die Kühlwasserleitungen vor Tauwasser und Energieverlusten zu schützen, hatte das Planungsbüro Deerns eine Dämmung mit AF/Armaflex ausgeschrieben. Als die Firma Unica den technischen Entwurf 2012 in Autodesk Revit MEP entwickelte, steckte BIM noch in den Kinderschuhen. Heute wird jeder dritte öffentliche Neubau in den Niederlanden in BIM geplant.
Zur Isolierung der Leitungen und weiterer Anlagenteile in den Technikzentralen setzten die Mitarbeiter des Isolierbetriebs Riweltie BV Schläuche und Platten in Dämmschichtdicken von 16 und 19 mm ein. Auch die Außenluftkanäle, deren Mediumtemperatur im Winter unter und im Sommer über der Umgebungstemperatur liegt, wurden mit einer AF/Armaflex Dämmung vor der Bildung von Tauwasser geschützt. Auf den Kanälen installierten die Isolierer rund 4000 m² Dämmplatten in einer Isolierstärke von 25 mm.

Systemlösung mit Rohrträger

Nicht korrekt gedämmt, stellen Rohrschellen eine mögliche Schwachstelle bei Kältedämmungen dar. Wird die Rohrleitung nicht thermisch von der Rohraufhängung entkoppelt, entstehen Wärmebrücken und es kann zur Bildung von Tauwasser kommen. Das führt zum einen zu erhöhten Ener­gieverlusten, zum anderen steigen das Korrosionsrisiko und die Gefahr kostenintensiver Folgeschäden. Der in dem Hotelkomplex eingesetzte Armafix-Rohrträger entkoppelt Rohrleitung und Befestigung thermisch voneinander und bildet so zusammen mit der anschließenden Dämmung ein langfristig sicheres Dämmsystem bei Kälteanlagen. Der Rohrträger besteht aus AF/Armaflex, in das Segmente aus druckfestem PET eingebettet sind. Über den Außenumfang ist der Elastomer-Dämmstoff mit lackierten Aluminiumblechen verklebt, die sowohl zur Lastverteilung als auch als zusätzliche Dampfbremse dienen.
Die Kältedämmarbeiten im Hilton Schiphol Hotel wurden im Rahmen der Armaflex-System-Gewährleistung ausgeführt. Bei diesem Partnerkonzept profitieren geschulte und zertifizierte Isolierbetriebe von einer Gewährleistung durch den Hersteller von bis zu zehn Jahren. Für das Hilton Schiphol Hotel, das im Dezember 2016 eröffnet wurde, verspricht das Qualitätssiegel Sicherheit bei der Kältedämmung.

www.armacell.de

 


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